Nicht nur Clubs sind auf Sponsorengelder angewiesen. Dies gilt auch für Einzelsportler. Dass die Zeiten aber auch für sie schwierig sind, zeigt sich am Beispiel der Plaffeier Triathletin Sibylle Matter. «Persönlich ist bei mir kein Sponsor abgesprungen, aber über den Verband bin ich indirekt betroffen.» Denn dort ist VW als Grosssponsor ausgestiegen. «Das hatte zwar nichts mit der Wirtschaftskrise zu tun. Aber es ist jetzt natürlich umso schwieriger einen Ersatz zu finden.» Dadurch könne der Verband die Athleten auch weniger unterstützen.
Zudem haben auch die Veranstalter immer mehr Mühe, Geldgeber zu finden. Das hat zur Konsequenz, dass sie beim Service sparen, was wieder auf die Sportler zurückfällt. «Es ist mittlerweile auch bei den grösseren Veranstaltungen nicht mehr selbstverständlich, dass die Unterkunft organisiert wird.» Dadurch muss die Sportlerin, die als Ärztin finanziell unabhängig ist, vermehrt selbst in die Tasche greifen. «Es wäre sehr schwierig, momentan als Profi zu agieren.»
Mahu will nicht zurückstecken
Den Sportlern Mut machen sollte jedoch die Aussage von einem wichtigen Sponsor der Region. Speziell in den Ausdauersportarten aktiv ist der Bike- und Sportshop Mahu in Plaffeien. Trotz Wirtschaftskrise steckt Mahu im Sponsoring nicht zurück, wie Mitbesitzer Hugo Raemy erklärt: «Im Gegenteil, wir wollen den Athleten sogar verstärkt unter die Arme greifen. Wir unterstützen Sportler sowohl finanziell als auch materiell.» Anfragen für ein Sponsoring gäbe es ständig, so Raemy: «Die Leute sind diesbezüglich nicht schüchtern. Aber fragen kostet ja nichts. Ich helfe ja selber Clubs, Geld zu finden.» fs/fm