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Eisbahn Schwarzsee weniger lang, Eispaläste dafür mit neuem Angebot

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Die Kunsteisbahn Schwarzsee startet einen Monat später, um Energie zu sparen. Zudem hat Schwarzsee Tourismus AG das Gesamtangebot angepasst. Das gilt auch für die Eispaläste, wo ein neues, wetterunabhängiges Lichterlebnis geplant ist.

Wird es kalt genug, um die Eispaläste aufzubauen? Kommen die Gäste trotz Inflation und Covid-19 auf die Kunsteisbahn? Kann diese Anlage kostendeckend betrieben werden? Der Verwaltungsrat der Schwarzsee Tourismus AG hat sich angesichts der Klimaerwärmung und im Zeichen der Energieknappheit und Wirtschaftskrise lange überlegt, ob die Winterangebote auch dieses Jahr lanciert werden sollen. Geschäftsleiter Adolf Kaeser fasst an der Medienkonferenz vom Mittwoch die Diskussion zusammen:

Es wurde schliesslich ein Ja, war aber kein einfaches Ja.

Für den Gast

Neben wirtschaftlichen Überlegungen habe vor allem der touristische Aspekt gezogen, ergänzt Peter Roodbeen, Präsident der Schwarzsee Tourismus AG und Hotelier: «Damit wir den Gästen und Tagesausflüglern im Winter ein attraktives Angebot machen können. Das ist sehr wichtig für den Tourismus.»

Es sei vor allem auch die Unterstützung von aussen, welche die AG motiviert habe weiterzumachen. Neben den Aktionären, Sponsoren und Gönnern unterstützt die Gemeinde Plaffeien die Anlage mit 30’000 Franken, weitere Beiträge kommen von der Loterie Romande und via Campus Schwarzsee indirekt auch vom Amt für Sport.

Kein normales Jahr

Was die Kunsteisbahn betrifft, so ist keines der ersten drei Jahre ganz normal verlaufen: Das erste Jahr war Testbetrieb mit vielen Unklarheiten, wo es darum ging, Erfahrungen zu sammeln. Die zweite und auch die dritte Saison waren von der Corona-Pandemie geprägt, mit vielen Unterbrüchen und Einbussen vor allem im Gastronomiebereich. Entsprechend fiel die Bilanz am Ende ernüchternd aus. «Wir haben den Betrieb jedes Jahr optimiert», sagt Adolf Kaeser. Dieses Jahr seien einige energietechnische, aber auch organisatorische Anpassungen erfolgt.

Einen Monat weniger lang

So ist die Anlage neu drei statt wie bisher vier Monate in Betrieb: vom 26. November bis zum 26. Februar. «Damit fällt der wärmste Monat November schon mal weg. Das heisst, dass wir in dieser Zeit weniger Energie in die Eisproduktion stecken müssen.» Wie der Geschäftsleiter erklärt, spart man damit ein Viertel bis ein Drittel Energie. Die Anlage braucht insgesamt 123‘738 Kilowattstunden. Auch seien die Kühlgeräte revidiert und optimiert worden.

Gastronomie aufwerten

Die Buvette Zum Pögg wurde zudem isoliert und wird nun mit Holzpellets beheizt statt mit Strom. Aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre will man die Gastronomie besser vermarkten und hofft so, auch andere Gäste – etwa Spaziergänger, Vereine und Firmen – als nur die Besucher der Eisbahn anzuziehen. Auch spezielle Anlässe wie Eisdiscos sowie Kombi-Partnerschaften, etwa mit dem Restaurant Bad oder dem Campus, sollen dazu beitragen, mehr Einnahmen zu generieren.

Die Öffnungszeiten wurden angepasst. So wird die Anlage diesen Winter jeweils am Dienstag geschlossen bleiben. Der Betrieb konzentriert sich unter der Woche vom Nachmittag in den Abend und wird am Wochenende ausgeweitet. Adolf Kaeser erklärt:

Wir passen uns aber an, wenn besondere Anfragen kommen.

Auch das Preismodell sei überdacht worden. So gibt es ein neu gestaltetes Familienabonnement und günstigere Saisonabonnemente.

Eine schwarze Null

Ob all diese Massnahmen reichen, damit am Ende bei der Abrechnung eine schwarze Null herausschaut, wissen die Verantwortlichen nicht. Die Verhandlungen für die Strompreise im nächsten Jahr seien noch am Laufen, sagt Adolf Kaeser. Die Schwarzsee Tourismus AG rechnet mit einem Aufwand von rund 200´000 Franken. Peter Roodbeen ergänzt:

Wir müssen Gas geben, um dieses Ziel zu erreichen. Da steckt viel Arbeit dahinter.

Denn mit dem Betrieb der Anlage allein könne man die Kosten nicht decken. Trotz dieser Rahmenbedingungen geht die Schwarzsee Tourismus AG optimistisch in die kommende Saison.

Eispaläste

Eisskulpturen und neu auch die Installation «Licht im Wald»

Seit fünf Jahren ist die Schwarzsee Tourismus AG auch für die Eispaläste verantwortlich, nachdem diese über 20 Jahre von Karl Neuhaus betrieben wurden. «Die Beliebtheit ist nach wie vor sehr gross», sagt Adolf Kaeser. Nicht nur regional, sondern schweizweit kämen Anfragen für den Besuch der Anlage. «Die Eispaläste sind immer noch einzigartig.» Trotz des Erfolgs hat die Trägerschaft auch hier ein paar Sorgen – allen voran das Wetter. Tiefe Temperaturen, Föhn und Regen beeinflussen die Bilanz am Ende.

Mit der Eröffnung am 2. Dezember wird die Arbeit von Eismeister Flavio Catillaz der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Was die Energie betrifft, braucht die Anlage wenig Strom, da die Kühlung auf einem natürlichen System beruht und die Beleuchtung aus LED besteht.

Wird es dieses Jahr wieder kalt genug, um die Eispaläste zu bauen? 
Charles Ellena/a

Neu mit Lichtinstallation

Der Teil des Geländes, auf dem bisher nur kleinere Eisskulpturen standen, wird umgestaltet zu einem Erlebniswald. Neben dem Schneehaufen zum Spielen, der Eisrutsche für die Kinder und einem Schneeparcours, wo die kleinen Besucherinnen und Besucher mit der Taschenlampe Tierfiguren suchen können, wird ein Teil zur Bühne im Wald. Eine von der Firma Crealux konzipierte und realisierte audiovisuelle Installation über 15 Meter Länge lädt dazu ein, ein paar Minuten einer Szene im Wald zu lauschen und eine spezielle Atmosphäre zu geniessen. «Dieses Zusatzangebot erlaubt uns, auch dann Gäste zu empfangen, wenn die Eispaläste nicht zugänglich sind», so der Geschäftsführer. Davon erhofft sich die Trägerschaft auch hier wieder mehr Gäste in der Buvette Yyschstùba. Dort gibt es neu auch einen Aussenbereich, den Polar Express. Dieser wurde von Künstlern geschaffen, die mittlerweile wohl gar nicht mehr in der Schweiz sind, nämlich von Bewohnern des Bundesasylzentrums Guglera. im

Hintergrund

Eine AG für touristische Angebote

Die Schwarzsee Tourismus AG wurde vor einigen Jahren gegründet, um gewisse touristische Angebote und Anlässe zu betreiben und so die eigentliche Tourismusorganisation vor Ort zu entlasten. Die AG ist heute Trägerschaft des Alpabzugs, der Kunsteisbahn sowie der Eispaläste. Ziel der Aktiengesellschaft ist es, touristische Angebote bereitzustellen und so den Wirtschaftsfaktor Tourismus zu stärken. im

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