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«Eisen lässt sich wie Knetmasse formen»

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Autor: Lukas Schwab

MurtenLumu und Bamu stehen regungslos vor dem Eingang des Kulturzentrums Beaulieu in Murten. Die beiden Figuren sind rund zweieinhalb Meter gross, wiegen einige hundert Kilogramm und bestehen aus rostigem Eisen. «Alle meine Figuren haben einen Namen», erklärt Basil Luginbühl, der Schöpfer der beiden Eisenplastiken. Die Namen Lumu und Bamu setzen sich aus dem Vor- und Nachnamen des Künstlers und dem Ausstellungsort Murten zusammen. «So weiss ich immer, für welche Ausstellung ich sie gemacht habe», sagt er und lacht.

Neues Leben für Mistgabeln

Seine Eisenplastiken bestehen aus Metallteilen, die er alle selber schmiedet. «Wenn die Temperatur stimmt, lässt sich Eisen fast wie Knetmasse formen», erklärt der gelernte Eisenschmied. Und ergänzt, dass die Hitze, der Lärm und der Körpereinsatz das Ganze doch etwas anstrengender machen, als Lehm zu kneten. «Es ist Knochenarbeit, aber ich stehe ja nicht mehr jeden Tag in der Schmiede.»

Neben verschiedenen Eisenskulpturen zeigt Luginbühl im Kulturzentrum Beaulieu zahlreiche Kerzenständer, die alle etwas gemeinsam haben: Sie bestehen aus alten Mistgabeln. «Ich fing an, alte Mistgabeln zu sammeln, die nicht mehr gebraucht werden», erzählt Luginbühl. In ihrer neuen Funktion als Kerzenständer erwecke er das ausrangierte Werkzeug zu neuem Leben.

Rückkehr nach Murten

Basil Luginbühl stammt aus einer Künstlerfamilie: Sein Vater ist der Eisenplastiker Bernhard Luginbühl und seine Brüder Jwan und Brutus sind ebenfalls als Künstler tätig. «Wir tauschen uns gegenseitig aus und arbeiten teilweise zusammen», sagt Basil. Die bekanntesten Gemeinschaftswerke der Luginbühls sind die Verbrennungen, wie jene während er Expo 02 auf dem Mont Vully. «Das waren immer tolle Happenings», sagt Basil Luginbühl.

Die Ausstellung in Murten ist für ihn auch eine Rückkehr zu den Anfängen: Vor 17 Jahren hatte er hier bei Annerös Gutknecht in der Galerie Ringmauer seine erste Einzelausstellung. «Sie war bekannt für ihren Geschmack, und ich war sehr stolz, dort ausstellen zu dürfen», erinnert sich Luginbühl. Murten war ihm aber schon vorher ein Begriff: «Schon als Kind waren wir oft in der Gegend, und heute habe ich ein Haus in Murten», erzählt er. Deshalb sei er mit seiner Familie auch regelmässig als Besucher im KiB anzutreffen. Es ist also durchaus möglich, dem Künstler auch nach der Vernissage vom Sonntag persönlich in der Ausstellung zu begegnen.

Kultur im Beaulieu (KiB), Murten. Vernissage: So., 12. September, 11 bis 16 Uhr. Bis 12. Dezember, offen während allen Kulturveranstaltungen im KiB.

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