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Eishockey in seiner ganzen Bandbreite

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Autor: frank stettler

Mit je fünf Absenzen gingen die beiden Mannschaften in dieses dritte Duell der Saison. Besonders bitter für die Berner war, dass mit Martin Plüss nach den verletzten Thomas Ziegler, Christian Dubé, und Alex Chatelain krankheitshalber bereits der fünfte Center passen musste. Einziger gelernter Mittelstürmer im SCB-Kontingent war damit Ersatzausländer Brett McLean, der Simon Gamache auf die Tribüne verdrängt hat. Trotz dieser Ausfälle verfügt die Truppe von Larry Huras über genügend Substanz. Denn selbst in der eindrücklichen Defensive garantieren offensive Backs wie Roman Josi oder Travis Roche für ausreichend Torgefahr.

Josi lief in den Hammer

Nachdem Topskorer Shawn Heins die Gastgeber mit einem durchaus haltbaren Schlagschuss von der blauen Linie das 1:0 erzielte (6.), wurde jedoch auch die Verteidigung des Leaders jäh dezimiert. NHL-Draft Josi «übersah» auf offenem Eis den hühnenhaften Torschützen und lief in einen fürchterlichen, jedoch korrekten Check des Kanadiers (14.). Der Ellbogen von Heins war am Körper, der Kopf Josis (zu) weit unten. Diese Meinung teilte SCB-Sportchef Sven Leuenberger: «Wenn sie mich als Eishockeyaner fragen, war der Check korrekt. Ich bin mir aber sicher, wenn NL-Einzelrichter Steinmann die Bilder sieht, wird es eine Sperre absetzen. So wie damals beim Check vom Davoser Joggi gegen den Klotener Schulthess.»

Diese unglückliche Szene sorgte dafür, dass in die zuvor erstaunlich emotionslose Partie Pfeffer kam. Während der Berner «Mob» hinter Sébastien Caron tobte und von SCB-CEO Marc Lüthi gemässigt werden musste, gingen die Spieler merklich aggressiver zur Sache. Auffallend war, wie die Berner nun ausgerechnet Julien Sprunger suchten. Angesichts der geschilderten Szene und der Tatsache, dass Gottérons Nummer 86 eben erst von den Auswirkungen eines ebenso unglücklichen Checks genesen ist, wirkte dies mehr als befremdlich.

Strafen werden nicht zum Faktor

Gespielt wurde schliesslich auch noch. Gottéron kam gegen die extrem früh störenden Gäste kaum zu Möglichkeiten. Als Marco Bührer mit einem Big Save das 2:0 verhinderte, realisierte Jean-Pierre Vigier kurz vor der ersten Sirene den Ausgleich. In der Folge blieb die Partie lange Zeit und bis auf einen Lattenknaller von Serge Aubin in Unterzahl relativ ereignislos. Dies änderte sich, als Schiedsrichter Nadir Mandioni etwas gar streng Strafen en masse gegen die Freiburger aussprach. So hatten Gottéron einige heikle Momente durchzustehen, notabene in einem 3-gegen-4-Boxplay, welches Huras sechs Sekunden vor der zweiten Pause mit einen fünften Feldspieler für seinen Goalie noch ausbaute. Das Heimteam konnte sich schadlos halten, Mark Mowers kassierte jedoch noch eine weitere, fragwürdige Bankstrafe (40:00). Sollte es die eine zu viel werden?

Nein, denn die Pelletier-Truppe überstand auch diese Phase mit Bravour. Die Gunst des Publikums wurde Mandioni im Schlussabschnitt nicht gewisser, als er Gottéron einen Penalty zugestand, den Entscheid wegen einer zuvor gepfiffenen Offside-Position aber wieder zurücknahm. Hektik kam zunehmend auf. Trotz guten Möglichkeiten auf beiden Seiten (Knoepfli etwa hatte den Matchpuck auf der Schaufel) und einer SCB-Strafe in der 59. Minute ging es in die Overtime. In dieser riskierte niemand wirklich viel, das Penaltyschiessen musste über den zweiten Punkt entscheiden. Es waren schliesslich Sandy Jeannin und Serge Aubin in dieser Übung, die für den sechsten Sieg in Serie der Freiburger sorgten.

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