Autor: kurt ming
Erstmals seit langem konnte Bulls-Trainer Thomas Zwahlen gegen Moutier wieder auf sein komplettes Kader zurückgreifen und dies färbte sich natürlich positiv auf das Mannschaftsspiel und auch auf das Powerplay der krass überlegenen Bulls ab.
Mit Rückkehrer Pascal Brügger
Während der Gast aus dem Jura auf mehr als ein halbes Dutzend verletzte Stammspieler verzichten musste und nur gerade mit drei Blöcken antreten konnte, spielte bei den Senslern erstmals wieder Pascal Brügger in der Sturmreihe mit Fontana mit. Die Verantwortlichen der Bulls erhoffen sich von seiner Rückkehr etwas mehr Breite im Sturmkader.
Gegen das spielerisch bescheidene Moutier konnten weder der Routinier noch die von Verletzungen zurückgekehrten Spieler endgültig beurteilt werden. Impulse gaben sie dem Favoriten und verdienten Sieger allemal und auch in der Skorerliste wirkte sich dies aus. In den vier verbleibenden Meisterschaftsspielen bis zu den Playoffs soll Trainer Zwahlen die Zeit laut TK-Chef Armin Roggo vorab dazu nutzen, die Mannschaft optimal auf die Playoffs vorzubereiten. Seit gestern Abend hat man sich ja nun auch rechnerisch dafür qualifiziert, während der Gegner seinerseits nun definitiv in die Abstiegsrunde muss.
Fans sahen Einbahnhockey
Das Hinspiel hatte Düdingen ja schon 4:1 für sich entschieden, noch krasser fiel das Verdikt gestern Abend beim Rückspiel aus. Praktisch von Beginn weg dominierten die Einheimischen das Geschehen auf dem Eis und schossen in bunter Reihenfolge ihre zahlreichen Mouchen. 39 Sekunden vor Schluss markierte Stürmer Massimo Piemontesi das Tor zum Stängeli und musste wohl nach Spielschluss dafür eine Kiste Bier spendieren. Davor trugen sich mehr oder weniger alle vier Blöcke in die Torschützenliste ein, wobei Thomas Fasel im Offensivbereich zusammen mit Zbinden zu den auffallendsten Figuren beim Sieger gehörte.
Besonders im Mitteldrittel erspielten sich die Freiburger mit einigen schönen Kombinationen die vorentscheidenden Tore heraus. Auf der anderen Seite verbrachte Bulls-Goalie Buchs einen eher geruhsamen Abend, einzig bei einem Break von Dimitri Malkov, dem Sohn des früheren Russenstars, konnte er seine Klasse aufblitzen lassen (25.). Zu diesem Zeitpunkt war der Match aber schon gelaufen. Nach jedem zusätzlichen Tor der Bulls liess die Gegenwehr des inferioren Moutier mehr nach und im letzten Abschnitt artete dieser einseitige Match mehr oder weniger in ein Freundschaftsspiel aus.
Auch wenn sich die Düdinger nicht zu viel auf diesen leicht erspielten Erfolg einbilden sollten, so gab dieses Spiel doch Gelegenheit, vorab die Angriffsauslösung und den Abschluss zu trainieren. Und zehn Tore schiesst man ja nicht gerade jeden Tag: Ganz unter dem Motto: Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.
Düdingen Bulls – Moutier 10:0 (2:0,4:0, 4:0)
Eishalle SenSee. – 200 Zuschauer. – SR Matthey, Rohrer/Anne-Ruth Kuonen. Tore: 6. Riedo (Catillaz, Schafer) 1:0, 14. Schafer (Zbinden, Catillaz, 5 gegen 4) 2:0, 23. Th. Fasel (D. Roggo, Piemontesi) 3:0, 27. Zbinden (Herren, Miverlaz) 4:0, 28. Fontana (Brügger) 5:0, Bürgy (Fontana, Jamusci) 6:0, 44. Th. Fasel (Rigolet, Dorthe, 4 gegen 5 !) 7:0, 48. (47.06) Faretti (Th. Fasel) 8:0, 48. (47.54) U. Fasel (Mivelaz) 9:0, 59.21 Piemontesi (Th. Fasel) 10:0. Strafen: Bulls 7-mal 2 Minuten; Moutier 4-mal 2 Minuten.
HC Düdingen Bulls: Buchs; Dorthe, J. Mauron; Winkelmann, Jamusci; Hayoz, D. Roggo; Rigolet, U. Fasel; Schafer, Zbinden, Catillaz; Piemontesi, Fontana, Brüggger; Bürgy, Th. Fasel, Faretti; Riedo, Mivelaz, Herren.
HC Moutier: Wermeille; Camal, Morillo; Zanatta, Aubry ; Aeschlimann, Broquet ; Weiss, Molliet, Burri ; F. Steiner, Chételat, Bleuer; Struchen, M. Steiner, Malkow.
Bemerkungen: Düdingen komplett; Moutier ohne Péteut, Rossé, Houriet, Boillat, R. Sauvin und D. Sauvin (alle verletzt). Die FN-Besten: Thomas Fasel, Laurent Moillet.