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Beendet Corona Desharnais’ Karriere?

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Derweil David Desharnais gestern Vormittag im Training unten auf dem Eis seine Kreise zog, nahm seine Frau Isabelle – die sich in ihrer Heimat Québéc einen Namen als Moderatorin und Sängerin gemacht hat – die zweite Episode ihrer Rubrik «La minute canadienne» auf, die auf den vereinseigenen Social-Media-Kanälen jeweils im Rahmen des neu lancierten «Dragon Talk» ausgestrahlt wird. Die Familie Desharnais, dazu zählen der bald vierjährige Viktor und der zweijährige Adam, fühlt sich in Freiburg zu Hause. «Ich möchte gerne für immer hier leben – Fribourg mon amour!», schrieb Isabelle Desharnais erst kürzlich auf Instagram zu einem Foto der Freiburger Altstadt, die sie in der Saison 2012/13 während des NHL-Lockout und des ersten Gastspiels von David Desharnais bei Gottéron erstmals gesehen hatte.

Schreckszenario Quarantäne

Und doch besteht die Möglichkeit, dass die Familie Desharnais im Sommer ihre zweite Heimat endgültig verlassen wird. «Es kann sehr gut sein, dass es meine letzte Saison sein wird», sagte der 34-jährige David Desharnais, dessen Vertrag mit den Freiburgern im Frühling ausläuft, letzte Woche im Interview eines kanadischen Podcast («Drette su’l tape»). Er spiele schon länger mit diesem Gedanken, die Covid-Pandemie habe seine Überlegungen noch intensiviert. «Ohne Fans zu spielen, ist nicht mehr, wie es mal war. Die andere Sache ist, dass wir hier in einer Wohnung leben, ohne Garten. Da bist du dann, wenn du wegen eines Corona-Falls im Team tagelang in Quarantäne musst und nicht mit den Kindern vor die Tür kannst …» In Kanada sei die Situation grundsätzlich nicht anders, dort habe er aber ein Haus mit viel Umschwung. Das erleichtere vieles.

«Würde gerne zurückkehren»

Er wolle nicht missverstanden werden, sagt Desharnais: «Ich mag die Stadt, ich mag das Team, und ich liebe es noch immer, Eishockey zu spielen. Manchmal gibt es jedoch Dinge im Leben, die du nicht kontrollieren kannst – so wie diese Pandemie.» So gebe es in Übersee einige Spieler, die aufgrund der aktuellen Situation ihre Schlittschuhe an den Nagel gehängt hätten, sagt der Center mit der Erfahrung aus 575 NHL-Partien für Montreal, Edmonton und New York. «Es wäre natürlich sehr schade, unter diesen Umständen aufzuhören, so ganz ohne Fans. Doch manchmal gibt es eben Wichtigeres als das Eishockey.»

Sollte die Pandemie in den kommenden Monaten eingedämmt werden können, kann sich Desharnais jedoch sehr gut vorstellen, seine Karriere in Freiburg fortzusetzen. «Ich möchte im Sommer gerne zurückkehren, kleinere Diskussionen mit dem Verein haben bereits stattgefunden.» Noch sei aber nichts Konkretes dabei herausgekommen. «So viele Dinge sind ungewiss. Wegen der Corona-Krise ist noch offen, welche Gehälter der Club zahlen kann. Alles ist momentan auf Standby.»

Deshalb konzentriert sich Desharnais vorab auf die sportlichen Dinge. Zuletzt gab es mit Gottéron zwei Niederlagen gegen den Leader EV Zug. «Leider konnten wir keine Punkte holen, aber insgesamt haben wir gegen das beste Team der Liga zwei gute Spiele gezeigt.» Man habe gesehen, dass Gottéron nahe an den Zugern dran sei. «Aber wir wurden für unsere kleinen Fehler bestraft.»

Heute Abend im Heimspiel gegen den HC Davos dürfe man nicht weniger konzentriert spielen als gegen den Tabellenführer. «Wir haben gegen diesen Gegner im ersten Aufeinandertreffen auswärts ziemlich gut gespielt (5:2-Auswärtssieg – Red.). Aber wir müssen aufpassen. Es gibt keine einfachen Spiele in dieser Liga, auch nicht gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte. Das sah man am Sonntag wieder, als die SCL Tigers gegen die ZSC Lions gewinnen konnten.»

Vorschau

Weiterhin ohne Jörg und Furrer

Gottéron dürfte heute im Heimspiel gegen den HC Davos mit der gleichen Aufstellung antreten wie zuletzt am Sonntag bei der 2:3-Heimniederlage gegen Zug. Während Daniel Brodin einmal mehr der überzählige Ausländer sein wird, fallen Mauro Jörg und Philippe Furrer weiter aus. Beide haben gestern zwar das Mannschaftstraining in Abwesenheit von Headcoach Christian Dubé bestritten, ein Einsatz heute käme aber noch zu früh. Jörg (Rückenprobleme) und Furrer (Gehirnerschütterung) könnten am Freitag für die Heimpartie gegen die Rapperswil-Jona Lakers ihre Comebacks geben.

fs

Heute spielen: ZSC – Lugano. Ambri- Servette. Biel – Tigers. Gottéron – Davos. Zug – Lakers. Rangliste: 1. Zug 24/54 (83:56). 2. ZSC Lions 24/46 (82:63). 3. Gottéron 24/43 (70:68). 4. Lausanne 21/42 (69:47). 5. Servette 21/39 (72:50). 6. Lugano 22/36 (65:60). 7. Davos 24/30 (78:84). 8. Lakers 25/29 (70:83). 9. Biel 23/27 (65:71). 10. Ambri 25/27 (56:77). 11. SCL Tigers 24/22 (50:86). 12. Bern 19/19 (40:55).

Der heutige Gegner

Fakten zum HCD

• 9,78 Prozent der Davoser Torschüsse führen zum Erfolg. Nur der Leader EV Zug ist in dieser Statisik noch besser (10,55 Prozent).

• Das Penalty-Killing der Bündner ist ungenügend. Die Erfolgsquote im Boxplay liegt bei 76 Prozent, nur die Lakers und die Tigers sind in dieser Disziplin noch schlechter.

• Mit bisher 182 Strafminuten ist der HCD das fairste Team der National League.

• Von Biel stiessen gestern per sofort David Ullström und Valentin Nussbaumer zum HCD. Den umgekehrten Weg gingen Perrtu Lindgren und Luca Hischier.

• Topskorer ist Andres Ambühl mit 11 Toren und 10 Assists.

• Verteidiger Magnus Nygren steht pro Partie 26:37 Minuten auf dem Eis und damit so lange wie kein anderer Spieler in der National League.

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