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Bei Dubé stimmen Leistung und Preis

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Nachdem das Kader von Gottéron für die Saison 2020/21 bereits seit einigen Wochen so gut wie komplett ist, herrscht nun auch Klarheit darüber, wer als Headcoach an der Bande stehen wird: Es ist weiterhin Christian Dubé. Der 42-jährige Sportdirektor behält das Doppelamt für eine weitere Saison. Assistiert wird er dabei weiter von Pavel Rosa, der einen Zweijahresvertrag unterzeichnete. Den Verein verlassen hat hingegen Sean Simp­son, der in der letzten Saison nach der Entlassung von Mark French als Berater zum Trainerstaff Gottérons gestossen war, um die Rookies Dubé und Rosa mit seiner Erfahrung zu unterstützen.

Alle Möglichkeiten geprüft

Der Verbleib Christian Dubés auf dem Freiburger Trainerposten folgt durchaus einer gewissen Logik. Nach den blutleeren Auftritten Gottérons in den ersten sechs Partien der Meisterschaft 2019/20 und nur zwei Punkten enthob Dubé den ratlos wirkenden French seines Amts, obwohl er dessen Vertrag ein Jahr zuvor noch vorzeitig um zwei Saisons verlängert hatte. Statt jedoch einen neuen Headcoach zu engagieren, übernahm der Sportdirektor die volle Verantwortung und stellte sich selber hinter die Spielerbank – mit Erfolg. Dubé brachte nicht nur die Emotionen zurück in die Mannschaft, dank dem Support von Simpson wussten die Freiburger auch taktisch zu überzeugen. Der Mix zwischen Spektakel und taktischem Kalkül führte Gottéron vom letzten Tabellenplatz bis auf einen Playoff-Rang. Total 71 Punkte holten die Freiburger in den 44 Spielen unter der Führung von Dubé.

Man habe in den letzten Wochen und Monaten verschiedene Varianten geprüft, sagt Dubé. «Bereits im Januar hatte ich Kontakt mit Trainern (etwa mit Gary Sheehan, dem Cup-Sieger mit Swiss-League-Club Ajoie – Red.). Es wurden alle möglichen Lösungen erwogen. Ab einem gewissen Zeitpunkt war dann aber klar, dass ich – wenn ich konnte und wollte –Trainer bleiben würde.» Es sei die beste Lösung, hält Generaldirektor Raphaël Berger fest. «Es wäre sicher nicht das Gleiche gewesen, wenn Dubé die Geschicke der Mannschaft erst im Januar oder Februar übernommen hätte. So aber stand er fast eine komplette Saison an der Bande und hat dabei viel Positives erreicht.»

Simspon nicht finanzierbar

Dass Dubé weiter im Doppelamt Headcoach und Sportdirektor sein wird, entspricht allerdings keineswegs den Entwicklungen im Eishockey. Die Zeiten, als etwa Arno del Curto im HCD oder Chris McSorley bei Servette sämtliche Fäden in den Händen hielten, sind längst vorbei. Trotzdem mutet sich Dubé die Doppelbelastung weiter zu. Sicher zupass kommt ihm dabei, dass der Kern des Teams für die beiden nächsten Saisons bereits steht. Überdies erhält er Unterstützung in seiner Rolle als sportlicher Leiter. Frenchs Assistent, der Kanadier Dean Fedorchuk, steht noch für ein Jahr in Freiburg unter Vertrag und ist zuständig für das Scouting in der Liga. «Das schaufelt mir relativ viel Zeit frei. Andere Partien anzuschauen und Spieler zu sichten, ist aufwendig. Ausserdem habe ich mit Pierre Reynaud einen Teammanager, der sich um das Planning kümmern wird.»

Der wichtigste Grund für seinen Entscheid sei jedoch, dass es seine zweite Saison als Headcoach sein werde. «Pavel, der einen super Job macht und sich voll für den Club einsetzt, und ich wissen ganz genau, wohin wir wollen. Die Spielphilosophie bleibt gleich, zumal sich die Mannschaft ja nicht gross verändert hat. Und wir wissen jetzt, wie wir trainieren lassen wollen.» Was bleibt, ist die Tatsache, dass die noch ziemlich unerfahrenen Trainer auf Profistufe künftig ohne die wertvollen Inputs und Ratschläge von Simpson auskommen müssen. «Natürlich hat uns Sean mit seiner Erfahrung sehr viel gebracht, deshalb habe ich ihn damals auch ins Boot geholt. Keine Frage, ich hätte gerne mit dem gleichen Trainerstaff weitergearbeitet, aber das ist finanziell nicht möglich.»

Damit spricht Christian Dubé den zweiten Grund an, weshalb er Gottéron-Trainer bleibt. Die abgesagten Playoffs der abgelaufenen Meisterschaft werden sich negativ in der Bilanz des Clubs niederschlagen. Die Corona-Krise sorgt zudem für finanzielle Unsicherheiten, was das Sponsoring betrifft. Mit der grösseren Verantwortung und der zusätzlichen Aufgabe wurde der Vertrag von Dubé, der betreffend seine Funktion als Sportdirektor noch bis 2023 gültig ist, für das nächste Jahr um einen Passus erweitert – was sich auch auf das Gehalt auswirkt –, gleichwohl ist diese Variante allemal günstiger, als einige Hunderttausend Franken in einen neuen Headcoach zu investieren. «Natürlich hat auch der finanzielle Aspekt bei der Trainerfrage eine Rolle gespielt. Hätten wir den in dieser ungewissen Zeit nicht berücksichtig, dann würden wir unseren Job nicht richtig machen», sagt Berger. «Letztlich war das Geld aber nicht das Hauptthema.»

Keine langfristige Lösung

Für Gottérons Generaldirektor ist jedoch ebenso klar, dass diese Lösung keine mittel- oder langfristige sein kann. «Im heutigen Kontext und mit der umgebauten Eishalle wird für uns in der nächsten Saison schon vieles neu sein, da hat es keinen Sinn gehabt, auch noch einen neuen Trainer zu verpflichten.» Es ist deshalb davon auszugehen, dass Dubé sein Doppelamt nur noch eine Saison ausüben wird, ehe er sich für das eine oder das andere wird entscheiden müssen. Dass er durchaus Gefallen am Trainerjob gefunden hat, verhehlt er nicht. «Hinter der Spielerbank kannst du dich noch mehr ausdrücken als in der Managerfunktion, wo du oben auf der Tribüne sitzt und dir die Hände gebunden sind. Ich kann meine Spieler so einsetzen, wie ich es mir vorgestellt habe. Zudem bin ich ein sehr emotionaler Typ. Der Trainerberuf entspricht mir darum sehr.»

Kader

Jobin: Amerika oder Gottéron

Bis mindestens Ende April, gemäss den Auflagen des Bundes, absolvieren die Got­té­ron-Spieler das Aufbautraining individuell oder in Gruppen von bis zu fünf Personen. Mit dabei ist Gaëtan Jobin (18). «Er möchte gerne noch eine Saison in Nordamerika spielen. Klappt das nicht, wird er zu uns stossen», sagt Christian Dubé über den Freiburger Stürmer, der zuletzt in der Quebec Major Junior Hockey League für Charlottetown gespielt hat. Ansonsten sei aufgrund der finanziell ungewissen Situation alles, was Transfers betreffe, blockiert, so Dubé – und damit die Zukunft von Adrien Lauper und Tristan Vauclair weiterhin offen.

 

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