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Bereits die nächste Saison im Kopf

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Die Saison ist jeweils noch jung – und dennoch steht die erste Nationalmannschaftspause im Schweizer Eishockey jeweils voll im Zeichen der Vertragsverhandlungen. Nach den Spielen morgen in Zug und am Samstag zu Hause gegen Davos steht auch für Gottéron eine eineinhalbwöchige Pause an. Bereits diese Woche gab es ein Vorgeplänkel auf die bevorstehende Kaderplanung. Die Zeitung «Le Matin» berichtete am Dienstag, Andrea Glauser stehe vor dem Absprung. Der 21-Jährige Verteidiger aus Düdingen soll Angebote aus Genf, Biel und Langnau erhalten und sich wahrscheinlich für einen Wechsel ins Emmental entschieden haben, weil er sich dort am meisten Eiszeit und Verantwortung erhofft. Dass Glauser Freiburg verlässt ist mittlerweile definitiv. Das bestätigte gestern Abend auch Sportchef Christian Dubé. «Es ist enttäuschend für mich», sagt Dubé gegenüber den FN. «Wir haben ihm ein interessantes Projekt bei seinem Stammclub geboten, und er hat noch keinen einzigen Match verpasst.»

Dubé wollte Glauser dementsprechend früh an den Club binden. «Ich habe bereits im August das Gespräch gesucht, damals sagte mit der Agent jedoch, Andrea wolle noch warten.» Vor drei Wochen unterbreitete Dubé Glauser schliesslich eine Offerte – die allerdings ins Leere verlief.

Gespräche mit Kienzle und Chavaillaz

Glauser ist nicht der einzige Verteidiger, dessen Vertrag Ende Saison ausläuft. Auch Lorenz Kienzle und Benjamin Chavaillaz, die beide bisher viel Eiszeit erhalten haben, sind für nächste Saison nicht mehr an Gottéron gebunden. Dubé hat auch mit ihnen bereits erste Gespräche gesucht und würde beide gerne behalten. «Wir sind zufrieden mit den Auftritten der Abwehr. Aber beide wollten zunächst abwarten und schauen, wie es so läuft.» In der Nationalmannschaftspause will Dubé die Verhandlungen wieder aufnehmen.

Keine Eile bei den Stürmern

Etwas anders präsentiert sich die Situation im Sturm. Dort haben mit Killian Mottet, John Fritsche, Nathan Marchon, Laurent Meunier, Caryl Neuenschwander und Nelson Chiquet zwar gleich sechs Schweizer Stürmer einen auslaufenden Vertrag. Zusammen haben diese Spieler in dieser Saison jedoch gerade einmal drei mickrige Törchen geschossen. Auf diese Bemerkung hin muss Christian Dubé schmunzeln, ehe er vielsagend hinzufügt: «Bei diesen Spielern bin ich nicht in Eile.»

Generalrat sagt Ja – hier geht’s zum Artikel über die geplanten Umbauten im St. Leonhard.

Traditionell nicht in Eile sind die Sportchefs auch in Sachen Ausländer. «Das pressiert jeweils nicht so, da es in diesem Bereich immer Spieler auf dem Markt hat», sagt Dubé. Allerdings beginne er allmählich auch in Sachen Ausländer die Situation zu analysieren. Einzig Jonas Holos steht für die nächste Saison noch unter Vertrag. Die Verträge von Roman Cervenka, Jim Slater, Michal Birner und Barry Brust laufen aus. «Grundsätzlich kann ich dazu sagen, dass wir mit den Leistungen unserer Ausländer zufrieden sind. Ihnen kann man sicher nichts vorwerfen.»

Verhandlungen mit Center

Mit Philippe Furrer hat Gottéron auf nächste Saison hin einen Top-Verteidiger neu verpflichtet. Hauptproblem sind im Moment jedoch die Ladehemmungen im Sturm. Wie versucht Dubé das auf nächste Saison hin zu korrigieren? «Ich bin im Kontakt mit einem guten Schweizer Center. Natürlich ist es auch meine Idee, ein wenig mehr Feuerkraft ins Team zu bringen.»

Gleichzeitig hofft der Sportchef, dass der derzeit in der NHL engagierte Torhüter Reto Berra nächste Saison in die Schweiz zurückkehrt und seinen Vertrag bei Gottéron erfüllt. «Dadurch könnten wir mit einem zusätzlichen ausländischen Stürmer spielen.» Allerdings geht Dubé davon aus, dass nächste Saison die Defensive das Prunkstück des Teams sein wird. «Ein guter Goalie und eine gute Defensive sind das Fundament jeder Mannschaft.» Deshalb sei es für ihn im Moment auch kein Thema, nach der Verpflichtung Furrers für nächste Saison allenfalls für den Norweger Holos trotz weiterlaufenden Vertrages einen Abnehmer zu suchen, um vielleicht sogar mit vier ausländischen Stürmern zu planen. «Berra, Furrer und Holos könnten ein sehr interessantes Defensivgerüst sein, das viel Stabilität bringen würde.»

Zweiter Torhüter soll übrigens auch nächste Saison der junge Ludovic Waeber sein: «Wir sind sehr zufrieden mit seinen Auftritten. Auch mit ihm werden wir deshalb nun sicher das Gespräch suchen.»

Weniger Quantität, mehr Qualität

Philippe Furrer, wahrscheinlich Reto Berra und vielleicht noch ein guter Center: Dubés Bemühungen auf dem Transfermarkt klingen bisher durchaus erfolgreich. Allerdings sind solche Verpflichtungen selbstredend auch teuer. Stellt sich die Frage: Hat der Sportchef für nächste Saison mehr Geld zur Verfügung, oder muss er schlicht an anderen Orten sparen? «Mein Budget ist das gleiche. Sportchef zu sein, heisst immer auch, Prioritäten zu setzen.» Wo aber hat Dubé noch Sparpotenzial? «Wenn man beispielsweise mit vier Ausländern in die Saison startet statt mit fünf, spart man damit schon einmal Geld.» Und auch insgesamt gelte, dass man ganz einfach weniger Spieler unter Vertrag nehmen könne. «Die Idee wird wohl sein, weniger Quantität, dafür mehr Qualität im Team zu haben.»

Saison 2018/19

Das bisherige Kader Gottérons

Torhüter (1): Reto Berra (neu, Anaheim).

Verteidiger (7): Jonas Holos (Nor), Philippe Furrer (neu, Lugano), Marc Abplanalp, Larri Leeger, Yannick Rathgeb, Sebastian Schilt, Ralph Stalder.

Stürmer (6): Andrei Bykow, Chris Rivera, Matthias Rossi, Flavio Schmutz, Julien Sprunger, Tristan Vauclair.

Auslaufende Verträge: Torhüter: Barry Brust (Can), Ludovic Waeber. Verteidiger: Lorenz Kienzle, Benjamin Chavaillaz. Stürmer: Michal Birner (Tsch), Roman Cervenka (Tsch), Jim Slater (USA), John Fritsche, Nathan Marchon, Laurent Meunier, Killian Mottet, Caryl Neuenschwander, Nelson Chiquet.

Abgänge: Andrea Glauser (?).

 

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