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Berra hält dicht und Micflikier trifft

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Die Playoff-Party in Langnau war angerichtet. Die Tigers dachten dabei auch an die Gäste und luden 40 Mitglieder der Vereinigung Etoiles de Gottéron, bestehend aus ehemaligen Spielern und Mitarbeitern, ein, um beim erhofften Einzug der Tigers in die Playoffs dabei zu sein. Aber wie oft bei solchen vorgespurten Feiern kommt es anders, als man denkt. Gegen 22 Uhr verliessen knapp 6000 Fans und ein bitter enttäuschtes Heimteam nach der 0:1-Niederlage Stadion und Eis. Stattdessen feierten die mitgereisten Gästefans den zweiten Sieg nach dem 3:1-Heimerfolg am Freitag gegen Ambri. Der Rückstand auf die Tigers und Platz 4 hat sich vier Runden vor Ende der Qualifikation auf drei Punkte reduziert.

Berra und das Kollektiv

Das Rezept für die letzten Erfolge der Freiburger liegt auf der Hand: Hinten hält ein überragender Reto Berra den Kasten möglichst rein, und davor agieren die Freiburger mit vier Blöcken defensiv diszipliniert und schiessen in den entscheidenden Momenten die Tore. So auch geschehen am Samstag in der ausverkauften Ilfishalle, wo die Emmentaler übers ganze Spiel eigentlich die besseren Chancen auf den Sieg hatten, aber aus ihren Möglichkeiten nichts machten. Kurz vor dem Siegestor der Gäste stoppte Berra, der seinen dritten Saisonshutout feierte, in grosser Manier den Abschluss des allein auf ihn losziehenden Finnen Harri Pesonen mit dem Beinschoner. Als schon alle mit der Overtime rechneten, schlug es beim guten Tigers-Hüter Damiano ­Ciaccio doch noch ein. Jim Slater leistete mit einem Rush die Vorarbeit, und Jakob Micflikier, der für Charles Bertrand ins Team kam, jagte die Scheibe aus kurzer Distanz unhaltbar in die Maschen. Einmal mehr hatte also Micflikier bei der Rückkehr von der Tribüne gleich getroffen. Slater erklärte nach dem Match, dass unter den fünf Söldnern ein kameradschaftliches Verhältnis bestehe und dass jeder jedem den Erfolg gönne. «Mit einem starken Goalie und guter Defensivarbeit hielten wir uns die Chance bis zum Schluss offen, diesen Match zu gewinnen. Und als sie dann kam, hat Jacob sie eiskalt genutzt.»

Tigers erneut ohne Tor

Ein enttäuschter Tigers-Trainer Heinz Ehlers fand nach der Partie keine Erklärung für die zweite Heimniederlage gegen Gottéron. In beiden Partien konnten die Tigers die Freiburger Hüter – im ersten Duell hatte Ludovic Waeber gespielt – nicht einmal bezwingen. «Wir haben auch heute wie tags zuvor gegen Biel nicht schlecht gespielt, aber wir schiessen im Moment einfach zu wenig Tore. Ich glaube nicht, dass die Mannschaft wegen der in Griffweite liegenden Playoffs zusätzlich nervös ist, aber irgendwie fehlte uns zuletzt der Zug aufs gegnerische Tor.» Überhaupt war das Spiel geprägt von Vorsicht. Schnell einmal wurde klar, dass dem ersten Tor eine sehr grosse Bedeutung zukommen würde. Eigentlich unglaublich, dass es zwischen den beiden Teams in Freiburg vor Wochen zu einem Stängeli (10:3-Sieg Gottérons) gekommen war. Gottéron-Trainer Mark French dazu: «Im Spiel 5 gegen 5 kommen wir hinten selten in Bedrängnis, und wir wollten zudem versuchen, möglichst wenige Strafen zu kassieren. Das ist uns zuletzt oft gut gelungen. Die Mannschaft hat im Moment Selbstvertrauen und weiss, dass praktisch in jedem Spiel die Chance zum Siegestor kommen wird.»

Nachdem die Gastgeber im ersten Drittel besser waren und eine Führung verpasst hatten, waren die Abschnitte zwei und drei dann ziemlich ausgeglichen, wobei die Defensiv-Abteilungen ihre Gegenspieler gut im Griff hatten. Bei Gottéron fehlte übrigens Tristan Vauclair, der sich am Vorabend gegen Ambri am Knie verletzt hatte. Den Freiburgern stehen also noch gerade 12 gesunde Stürmer zur Verfügung.

Nun gegen Lugano und Genf

Vier Runden vor Ende könnte der Kampf um die Plätze 4 bis 10 nicht spannender sein. Genfs Chancen auf den Sprung über den Strich sind zuletzt ein wenig gesunken, für den Rest der Strichteams beginnen spätestens morgen die verfrühten Playoffs. Gottéron kann jetzt zweimal zu Hause gegen Lugano und eben Genf spielen und dabei die nötigen Punkte holen. Verteidiger Benjamin Chavaillaz will aber nicht zu weit in die Zukunft schauen: «Wir müssen unser momentanes Niveau halten und Spiel für Spiel nehmen. Es wird wichtig sein, sich möglichst gut zu erholen und sich dann auf den nächsten Match zu konzentrieren. Gratispunkte werden wir keine erhalten, aber wir haben es in den eigenen Händen, die Playoff-Qualifikation zu erreichen.» Auch French bleibt in dieser Phase der Meisterschaft ruhig und vertraut für die restlich Spiele auf die Moral und die Qualität seines Teams.

Telegramm

SCL Tigers – Gottéron 0:1 (0:0, 0:0, 0:1)

6000 Zuschauer (ausverkauft). – SR Hebeisen/Massy, Fuchs/Obwegeser. Tor: 58. Micflikier (Slater) 0:1. Strafen: je 2-mal 2 Minuten.

SCL Tigers: Ciaccio; Glauser, Leeger; Erni, Lardi; Cadonau, Huguenin; Randegger; Elo, Gagnon, Dostoinow; DiDomenico, Pascal Berger, Pesonen; Kuonen, Diem, Neukom; Rüegsegger, Gustafsson, Nils Berger; Gerber.

Freiburg-Gottéron: Berra; Holos, Chavaillaz; Schilt, Stalder; Forrer, Schneeberger; Weisskopf; Micflikier, Slater, Marchon; Sprunger, Walser, Miller; Rossi, Bykow, Mottet; Meunier, Schmutz, Lhotak.

Bemerkungen: SCL Tigers ohne Blaser, Johansson, Punnenovs (alle verletzt) und Giliati (überzähliger Ausländer), Gottéron ohne Abplanalp, Furrer, Vauclair (alle verletzt) und Bertrand (überzähliger Ausländer). – Timeout SCL Tigers (59:08).

Die FN-Besten: Ciaccio, Berra.

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