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Berra hat auf sein Bauchgefühl gehört

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Gottéron kann die nächsten fünf Jahre auf einen Toptorhüter zählen: Reto Berra hat sich zum Club bekannt und unterschrieb einen neuen Vierjahresvertrag, der ab Sommer 2020 zu laufen beginnt. Im Interview spricht der 32-jährige Zürcher Internationale über die Gründe, warum er Gottéron etwa seinem Ex-Club Biel vorgezogen hat.

 

Reto Berra, weshalb haben Sie sich für eine vorzeitige Vertragsverlängerung bis zur Saison 2023/24 mit Gottéron entschieden?

Ausschlaggebend war mein Bauchgefühl. Wir hatten keine einfache letzte Saison, trotzdem bin ich sehr zuversichtlich, dass wir hier in Zukunft etwas reissen können. Und ich freue mich natürlich extrem auf das neue Stadion. Ich fühle mich rundum wohl in Freiburg, weshalb sollte ich schon wieder wechseln? Wechsel hatte ich die letzten Jahre, vor allem in Nordamerika, mehr als genug. Die Club-Verantwortlichen haben mir aufgezeigt, wie sie ihre Visionen mit mir als eine wichtige Stütze durchsetzen wollen, das hat mich sehr gefreut. Mit der Vertrags­unterschrift konnte ich das Vertrauen zurückgeben.

Dann war es ein einfacher Entschluss, Gottéron treu zu bleiben?

Ich habe mir über den Sommer schon meine Gedanken gemacht. Konkret wurde es dann Ende Juli, als ich nach Freiburg zurückgekehrt bin und die ersten richtigen Gespräche stattgefunden haben. Vonseiten des Clubs kam der Wunsch, die Zukunft möglichst noch vor dem Saisonstart zu klären. Das war absolut in meinem Sinn, sonst hätte ich nach jeder Partie die Frage gestellt bekommen, wo ich ab der Saison 2020/21 spielen werde. Die letzten zwei Wochen waren schliesslich ziemlich intensiv, ich habe mit der Familie gesprochen und angeschaut, was das Beste für mich ist. Jetzt bin ich glücklich, dass es raus ist. Ich hätte zwar noch warten können, aber ich habe gespürt, dass es der richtige Augenblick dafür ist, den Vertrag mit Gottéron zu unterzeichnen. Jetzt können wir uns voll auf die Meisterschaft konzentrieren.

Welche Rolle hat das Geld gespielt?

Ich habe damals (Red.: 2017)mit Gottéron einen Fünfjahresvertrag unterschrieben mit der beidseitigen Option, nach drei Jahren aus dem Vertrag auszusteigen. Für den Club und mich war das eine Sicherheit. Falls es nicht passen sollte, kann man aus dem Vertrag raus. Nun haben wir eben bereits jetzt neu verhandelt. Im Wissen, dass andere Vereine an mir interessiert sind, ist Gottéron auf mich zugekommen und hat mir eine neue Offerte unterbreitet, ohne dass ich danach fragen musste. So ist das Business.

Stimmt es, dass Sie die Verhandlungen in Eigenregie geführt haben?

Ja, ich habe mich von meinem Agenten getrennt. Ich bin jetzt 32 Jahre alt und weiss, worum es geht. Für mich war immer klar, dass ich meine Verträge alleine aushandeln werde, wenn ich aus Nordamerika zurück bin.

Seit dem angekündigten Rücktritt von Jonas Hiller auf Ende Saison 2019/20 war es kein Geheimnis, dass Ihr Ex-Club Biel grosses Interesse hatte, Sie ins Seeland zurückzuholen …

Es haben sich einige Teams bei mir gemeldet, ohne Namen zu nennen. Über einige Clubs weiss ich zu wenig, weshalb sie nicht unbedingt eine Option für mich waren. In Biel hatte ich eine schöne Zeit und ich hege Sympathien für diesen Verein. Eine Rückkehr ins Seeland wäre aber auch ein Risiko gewesen. In den letzten Jahren hat sich in Biel einiges verändert, vieles kenne ich dort nicht mehr. In Freiburg weiss ich hingegen genau, was ich habe.

Sie haben die Visionen des Vereins angesprochen. Was stimmt Sie zuversichtlich, dass Gottéron künftig eine führende Rolle wird spielen können?

Es liegt auf der Hand, dass mit dem neuen Stadion mehr Geld vorhanden sein wird. Das sollte es dem Club erlauben, noch den einen oder anderen Hochkaräter an Bord zu holen. Das war im Gesamtpaket sicher auch ausschlaggebend. Aber nochmals: Zuerst höre ich auf das Herz und den Bauch. Irgendwann wachst du auf und du weisst, was das Richtige ist. Ein wichtiger Punkt diesbezüglich war, dass ich den Respekt der Mitspieler spüre und dass ich mich in der Garderobe so entfalten kann, wie ich bin.

Mit welchen Gefühlen blicken Sie auf die in gut drei Wochen beginnende Meisterschaft?

Optimistisch. Wir sind auf dem richtigen Weg. Ich spüre diesen Spirit, der wichtig ist.

Was meinen Sie genau damit?

Die letzte Saison mit dem Verpassen der Playoffs war eine grosse Enttäuschung für uns alle. Man sieht jetzt die Motivation, es diesmal besser zu machen. So etwas willst du nicht nochmals erleben. Dann kommst du im Sommer zurück und spürst diesen Willen von jedem einzelnen. Die Härte und Energie, die ich im Training sehe, gefällt mir.

Christian Dubé

«Reto Berra ist ein wichtiges Puzzleteil»

Für Gottérons Sportdirektor Christian Dubé hat die Vertragsverlängerung mit dem Nationaltorhüter Reto Berra Signalwirkung für mögliche zukünftige Transfers. «Es waren einige grosse Mannschaften an den Diensten Berras interessiert. Ihn halten zu können, ist ein starkes Signal. Wir wollen in den nächsten Jahren zu einem Spitzenteam reifen. Mit Berra im Tor haben wir diesbezüglich einen grossen Vorteil. Ich schätze ihn und einen Leonardo Genoni (Red.: EV Zug) in der gleichen Kategorie ein.» Für Dubé war klar, dass er das Dossier Berra noch vor dem Saisonstart geklärt haben wollte. «Es freut mich natürlich, dass er sich für uns entschieden hat. Einen Goalie seines Kalibers die nächsten fünf Jahre im Kader zu haben, ist überaus positiv. Reto Berra ist ein wichtiges Puzzleteil und der Grundstein der Pyramide.» Die Verhandlungen hätten Anfang Sommer begonnen. Unlängst habe er die Offerte an den Torhüter ein letztes Mal aufgebessert, erklärt Dubé, am Dienstag habe Berra unterschrieben. Zahlen nennt der Freiburger Sportdirektor keine, klar ist aber, dass Berra zu den Spitzenverdienern der Liga gehören wird. «Berra zu halten war eine Priorität, und die Goalieposition ist eine wichtige. Trotzdem halte ich mich an mein Budget. Verdient ein Spieler mehr, habe ich weniger für einen anderen zur Verfügung.»

Türe für Waeber zu

Dubé ist glücklich, Berra ist glücklich – etwas weniger dürfte das auf Ersatzgoalie Ludovic Waeber zutreffen, dessen Vertrag Ende Saison ausläuft und der sich künftig eine wichtigere Rolle erhofft hatte. «Ich habe Ludo heute (Red.: Mittwoch) getroffen. So ist das Geschäft. Ich musste die beste Wahl im Sinne von Gottéron treffen – und die heisst Berra.»

fs

 

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