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Das Aufbäumen des Nathan Marchon

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Seit er vor knapp zwei Wochen in Davos sein erstes Saisontor erzielt hat, ist Nathan Marchon kaum wiederzuerkennen. Seine Statistiken aus den letzten fünf Spielen: 3 Tore, ein Assist und eine Plus-5-Bilanz. «Mein Spiel hat sich nicht geändert, ich hatte ja schon vorher meine Chancen. Aber ein lang ersehntes Tor kann im mentalen Bereich viel ausmachen», sagt Nathan Marchon. «Im Moment spiele ich mit viel Selbstvertrauen, auch weil es mir guttut zu spüren, dass der Trainer auf mich setzt.» Rund zehn Minuten steht Marchon derzeit pro Spiel auf dem Eis und wird im zweiten Powerplay-Block sogar ab und zu in Überzahl eingesetzt. «Wenn man regelmässig Shifts hat, ist es viel leichter in den Rhythmus zu kommen. Das war zu Beginn der Saison, als ich nach der Verletzung manchmal nur wenige Einsätze in einem Spiel hatte, oft schwierig für mich.»

Das Lob von Mark French

«Nathan ist ein sehr talentierter Spieler, der durchaus über Offensivqualitäten verfügt», sagt sein Trainer Mark French. «Er ist ein wirklich guter Schlittschuhläufer und hat ein gutes Spielverständnis.» Leider gebe es in der Liga keine Statistiken zu erfolgreichen Breakaways. «In dieser Statistik wäre er sicher top, er ist bei Kontern stets gefährlich. Vor allem bei den ersten zwei, drei Schritten ist er bemerkenswert schnell.»

Als klein gewachsener Spieler sei das Tempo nun einmal das, was man in die Waagschale werfen könne, sagt Marchon dazu. «Das ist bei Spielern wie Andrei Bykow und Killian Mottet nicht anders.»

Im Kraftraum wartet Arbeit

Dass Nathan Marchon Talent hat, steht ausser Frage. Nicht umsonst durchlief er sämtliche Juniorenstufen der Nationalmannschaft und nahm 2016 und 2017 zweimal an der U20-WM teil. Er erlebte aber auch, wie schwierig der Schritt vom Junior zum Profi ist – und das nicht nur, weil der 20-jährige Stürmer immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wurde. Das Hauptproblem: Dem 176 Zentimer kleinen und 75 Kilogramm leichten Marchon fehlt oft noch das Durchsetzungsvermögen. «Ich muss weiter an Gewicht zulegen», sagt das Freiburger Eigengewächs. «Ich arbeite jeden Tag im Kraftraum daran, gleichzeitig sollte man während der Saison nicht zu sehr forcieren, da man sonst Verletzungen riskiert.»

Eine tadellose Arbeitseinstellung attestiert ihm auch Mark French. «Wir Trainer arbeiten gerne mit ihm, er ist einfach zu coachen. Er ist sich bewusst, dass er zwar ein guter, junger Spieler ist, sich aber noch in allen Bereichen verbessern kann. So wird es beispielsweise im Sommer wichtig sein, dass er hart arbeitet, um kräftiger zu werden.»

Es riecht nach einer Vertragsverlängerung

Ob er im Sommer noch in Freiburg sein wird, ist derzeit unklar. Sein Vertrag läuft Ende Saison aus. «Bisher hatte ich noch kein Gespräch mit Christian Dubé», sagt Marchon. Er hoffe aber, bei Gottéron bleiben zu können. Hört man Sportchef Dubé über ihn reden, ist das ein durchaus realistisches Szenario: «Ich habe mich bei seinem Agenten nach der Situation erkundet. Den Spieler selbst will ich in dieser wichtigen Phase natürlich nicht vom Tagesgeschäft ablenken.» Marchon sei jedoch «eine gute Option» für nächste Saison. «Wenn eine Mannschaft Verletzte hat, gibt es immer Spieler, die von dieser Situation profitieren. Genau das hat Nathan Marchon in dieser Saison getan.» Der Stürmer habe einen erkennbaren Schritt nach vorne gemacht. «Er bringt Tempo in die Mannschaft und ist auch beim Forechecking sehr nützlich, zudem ist stets erkennbar, dass er über eine überdurchschnittliche Spielintelligenz verfügt.»

Gleichzeitig müsse sich Marchon bewusst sein, dass er in jedem Spiel hart kämpfen müsse. «Als kleiner Spieler ist das unabdingbar, da musst du in jedem Match 100 Prozent geben. Das zu merken, ist ein Lernprozess», sagt Dubé.

Um das Sturmkader, das für nächste Saison noch recht dünn ist, breiter zu machen, wäre es ein logischer Schritt, ein nicht zu teures Eigengewächs, das noch Steigerungspotenzial besitzt, zu behalten. Das scheint auch Dubé so zu sehen. Es sei möglich, dass er sich bereits in der Olympia-Pause mit Marchon an einen Tisch setze, sagt der Sportchef zum Schluss.

«Er bringt Tempo in die Mannschaft und ist auch beim Forechecking sehr nützlich.»

Christian Dubé

Sportchef Gottéron

Der heutige Gegner

Fakten zu Ambri

• Im Direktduell führt der Tabellenvorletzte in dieser Saison gegen Gottéron überraschend. Die Freiburger gewannen zwar die erste Partie im St. Leonhard, danach siegte aber Ambri zweimal.

• Der zukünftige Gottéron-Stürmer Lukas Lhotak hat bisher acht Tore erzielt und drei vorbereitet.

• Topskorer ist Überraschungsmann Dominic Zwerger. Der 21-jährige Österreicher mit Schweizer Lizenz hat bereits 13 Tore und 21 Assists auf seinem Konto.

• Im Tor stand beim 5:2-Sieg gegen Genf am Dienstag der Finne Tomi Karhunen, der aus der KHL ins Tessin stiess . Dies, weil Benjamin Conz mit einer Abwehrquote von 89,8  Prozent enttäuscht.

• Ambri ist das Team mit den zweitmeisten Schüssen auf das gegnerische Tor (33,3 pro Spiel).

Verletzte

Nach Olympia-Pause sollen bis auf Kienzle alle zurück sein

Für die beiden Spiele heute in Ambri und morgen gegen Bern wird wohl keiner der verletzten Spieler zurückkehren. Es würde überraschen, ginge Gottéron unmittelbar vor der dreieinhalbwöchigen Olympia-Pause noch irgendein Risiko ein, zumal es dem Team momentan ja gut läuft.

Tatsächlich aber sind bei drei der vier Gehirnerschütterungspatienten klare Fortschritte erkennbar. Julien Sprunger trainiert wieder normal mit, Sebastian Schilt und Tristan Vauclair hinterliessen gestern beim fakultativen Eistraining ebenfalls einen fitten und munteren Eindruck. «Das Ziel ist es, dass nach der Olympia-Pause bis auf Lorenz Kienzle sämtliche verletzten Spieler wieder einsatzbereit sind. Und das werden wir auch schaffen», sagt Konditionstrainer Bruno Knutti, der eng mit den verletzten Spielern zusammenarbeitet.

Während die unverletzten Spieler nach der Partie vom Freitag gut eine Woche freihaben, hat Knutti beispielsweise für Sprunger für nächste Woche ein Spezialprogramm zusammengestellt.

Zwei Tage bevor das normale Mannschaftstraining wieder beginnt, werden am Samstag in einer Woche dann Sprunger, Schilt, Vauclair und Chris Rivera auf dem Eis erwartet, um zu testen, wer von dem Quartett anschliessend normal weitertrainieren kann. Einzig das Comeback von Lorenz Kienzle, der an einer komplizierten Beinverletzung leidet, ist weiterhin nicht absehbar.

fm

Vorschau

Mit unverändertem Team zum Spiel in Ambri

Nach zwei starken Auftritten mit Heimsiegen gegen Lugano und Lausanne will Gottéron heute Abend in Ambri den nächsten Schritt in Richtung Playoffs machen. «Wir werden mit dem gleichen Team antreten wie am Dienstag», sagte Trainer Mark French gestern nach dem fakultativen Eistraining, an dem nur wenige Spieler teilnahmen. Die Freiburger werden also wieder mit drei ausländischen Stürmern antreten, während der norwegische Verteidiger Jonas Holos erneut überzählig ist.

fm

Ambri – Gottéron 19.45 Genf-Servette – ZSC Lions 19.45 Lausanne – Biel 19.45 SCL Tigers – Davos 19.45

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