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Das Bulls-Urgestein kehrt zurück

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Zwischen 2000 und 2015 hat Patrick Rigolet ununterbrochen das Dress der Düdingen Bulls getragen. In dieser Zeit hat er 483 Partien für die Sensler absolviert und dabei als Verteidiger 227 Sko­rerpunkte erzielt. Nach seiner Bulls-Zeit lief er noch zwei Jahre für den HC Gurmels auf, ehe er seine Spielerkarriere beendete und bei den U13-Junioren von EHC Sense Future ins Trainergeschäft einstieg. Nun kehrt das Bulls-Urgestein zu Düdingen zurück und übernimmt neben dem neuverpflichteten Freddy Reinhard den Posten als Assistenz-Trainer.

Patrick Rigolet, was reizt Sie an der Aufgabe als Assistenz-Trainer der Düdingen Bulls?

Ich war jetzt drei Jahre als Juniorentrainer engagiert, bei den Bulls kann ich nun eine neue Herausforderung annehmen. Es ist vor allem eine gute Gelegenheit für mich, dem Verein etwas zurückzugeben. Ich habe von Düdingen in den 15  Jahren sehr viel profitieren können und wunderbare Zeiten erlebt.

Ihre Verbindung zu den Düdingen Bulls ist nie ganz abgebrochen. Auf Ihrem Whatsapp-Profilbild haben Sie ein älteres Foto von sich im Bulls-Dress, aufgenommen während eines Matchs.

Ich habe Düdingen tatsächlich nie ganz hinter mir gelassen. Mit einigen Spielern blieb ich immer in Kontakt, ich habe mir auch regelmässig Spiele der Bulls angeschaut. Unsere Trainings mit den Sense Future fanden jeweils vor den Trainings der Bulls statt, so dass man sich in der Eishalle immer wieder über den Weg gelaufen ist und ein paar Worte gewechselt hat.

Mit aktuellen Spielern wie Philipp Fontana, Marco Baeriswyl, Ludovic Hayoz und Jonas Braichet standen Sie als Teamkollegen auf dem Eis. Jetzt sind Sie deren Chef an der Bande. Geht das?

Ich glaube nicht, dass das ein Problem wird. Nachdem bekannt wurde, dass ich Assistenz-Trainer werde, habe ich einige Reaktionen erhalten per SMS. Es sei cool, dass ich zurück bei Düdingen sei. Wir kennen uns gut, wir wissen, wie der andere tickt. Zudem ist es ja eher die Aufgabe von Freddy (Reinhard, Trainer), die Spieler zu führen. Er nimmt sie sich zur Brust, wenn sie nicht Vollgas geben.

Wie sieht die Aufgabenteilung zwischen Ihnen und Freddy Reinhard aus?

Er ist der Chef, ich bin das Bindeglied zwischen Spielern und Trainer. Ich werde Freddy sicherlich in Bezug auf das Spielsystem und die Linienzusammensetzung beraten, entscheiden tut aber er. Ich gehe davon aus, dass ich mich um die Verteidiger kümmere, so wie es vorher Max Dreier unter Thomas Zwahlen gemacht hat. Ich habe noch nicht gross mit Freddy reden können. Aber ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Freddy ist der Hauptgrund, weshalb ich das Angebot der Bulls angenommen habe.

Inwiefern?

Freddy war mein Vorbild, als ich in der 1. Liga angefangen habe, Eishockey zu spielen. Er spielte damals bei Franches-Montagnes und ich habe ihn immer als starken und fairen Spieler bewundert. Er war Verteidiger, so wie ich. Nach dem Match und auf dem Eis habe ich immer gerne ein paar Worte mit ihm gewechselt. Als ich wusste, dass Freddy Trainer der Bulls wird, war für mich eigentlich sofort klar, dass ich den Posten als sein Assistent übernehme.

Eigentlich?

Na ja, ich musste es erst mit meiner Familie klären, darum habe ich mir eine Woche Bedenkzeit erbeten. Ich habe zwei kleine Kinder, und meine Frau geht am Mittwochabend immer zum Singen. Weil die Matchs der Bulls auch mittwochs und samstags stattfinden, mussten wir erst schauen, wie wir den Kinderhütedienst organisieren. Wenn es nur nach mir gegangen wäre, dann hätte ich dem Präsidenten sofort zusagst, als er mich angefragt hat (lacht).

Der neue Trainer bezeichnet sich als «harten Hund». Werden Sie zusammen mit ihm bellen oder werden Sie eher den Gegenpol bilden?

Ich denke, ich werde eher der ruhigere Gegenpol sein. Ich komme von den U13, da muss man mit den Kindern nachsichtig sein. Aber ich denke, ich habe ein ganz gutes Gespür dafür, welche Spieler man auf Händen tragen muss, welche man eher aufpäppeln muss und welche es ab und zu brauchen, richtig zusammengestaucht zu werden, damit sie wieder Vollgas geben können.

In den letzten Saisons hat Düdingen in der Swiss Regio League einige Probleme bekundet. Wie haben Sie das von aussen wahrgenommen?

Ich habe zu wenig in die ganzen Abläufe und Geschehnisse reinsehen können, ich kann mir kein fundiertes Urteil erlauben. Allerdings habe ich mich schon gefragt, ob diese Liga so viel stärker ist als die 1.  Liga oder ob etwas mit dem System nicht gepasst hat oder die Spieler einfach nicht gut genug waren. An den Spielern kann es eigentlich nicht gelegen haben, da waren einige sehr gute Eishockeyspieler im Team. Herauszufinden, wieso es nicht geklappt hat, das wird unsere Aufgabe als Trainer sein.

Sie kennen die Bulls bestens, Sie wissen, wie das Umfeld funktioniert und der Verein tickt. Worauf kommt besonders an?

Etwas, das Düdingen in den letzten Jahren immer wieder ausgezeichnet hat, war die hervorragende Kollegschaft. Wir hatten im Team nicht immer vier gute Linien beisammen, aber jeder hat sich für den anderen eingesetzt. Spielerische Defizite wurden mit Teamgeist wettgemacht. Da müssen wir wieder hin. Ich will nicht sagen, dass dies zuletzt nicht so gewesen ist. Wie das Kabinenleben bei den Bulls war, weiss ich nicht, da habe ich nicht reingesehen. Ich hatte aber manchmal den Eindruck, dass nicht alle Spieler mit Herz bei der Sache waren. Die Freude, der Spass am Eishockey muss zurück. Man muss auf dem Eis auch mal lachen können.

Mit der Vision «Bulls 2025» will der Verein wieder vermehrt auf Spieler aus der Region setzen. Ein guter Weg?

Zu meiner Zeit als Spieler waren höchstens zwei, drei Auswärtige im Team. Alle anderen waren Freiburger, deutsch oder französisch. Ich finde es gut, dass man wieder vermehrt auf eigene Spieler bauen will. Ich denke, das wirkt sich sowohl auf den Teamspirit aus als auch auf die Identifikation der Zuschauer mit dem Team.

Düdingen wird auch nächste Saison wieder mit Gottéron zusammenarbeiten und U20-Elit-Spieler einsetzen. Sie haben selber vier Jahre bei den Elite Gottérons gespielt. Hilft Ihnen diese Erfahrung bei der Zusammenarbeit mit den Gottéron-Junioren?

Ich denke schon. Ich kann mich gut in die Situation der Jungen reinversetzen, weil ich es selber erlebt habe. Ich weiss noch, wie ich als Junior im Fanionteam von Gottéron von Antoine Descloux zusammengestaucht wurde, wenn ich ihm den Puck nicht genau auf die Stockschaufel gespielt habe. Als Junior hat man Respekt und ist nervös, wenn man zu den Grossen geht. Es gibt aber auch die anderen, die Starallüren entwickeln, weil sie meinen, sie seien jetzt die Besten. Die kann ich auch mal zu Boden stellen, wenn es sein muss. Die Jungen sollen bei uns eine echte Chance erhalten. Sie sollen nicht so wie diese Saison bei Servette gleich auf der Bank schmoren müssen, wenn sie einen Gegentreffer verschuldet haben.

Haben Sie noch höhere Ambitionen als Trainer?

Für mich war klar, dass ich so eine Chance wie jetzt in Düdingen wohl nie mehr bekomme. Deshalb habe ich zugepackt. Ob das etwas für mich ist, wird sich zeigen. Vielleicht sag ich mir nach einem Jahr, ich gehe wieder zu den Kleinen zurück. Das kann ich heute noch nicht sagen. Interessant wäre es schon, noch weiter oben zu trainieren. Dafür braucht es aber die entsprechenden Trainerdiplome. Je höher die Trainerdiplome sind, desto mehr sind die einzelnen Ausbildungsmodule mit Computerarbeit verbunden. Computer sind aber nicht so mein Ding. Ich komme vom Bau und weiss nicht, ob ich mich in der Computerwelt zurechtfinden würde. Mal schauen …

Saison 2020/21

Kader der Düdingen Bulls

Torhüter: Lucas Gaudreault, Andreas Brülisauer (neu, Uni Neuenburg).

Verteidiger: Gaël Bulliard, Ludovic Hayoz, Matthias Jörg, Sandro Nussbaumer (neu, Saane Freiburg), Damien Riedi, Sandro Thom.

Stürmer: Marco Baeriswyl, Jonas Braichet, Yannik Chassot, Philipp Fontana, Luca Knutti, Manuel Kreuter (neu, SenSee U20), Flavio La Spina (neu, Uni Neuenburg), Antoine Maillard, Marc Moser (neu, Saane Freiburg), Simon Perdrizat (neu, Pause).

Trainer: Freddy Reinhard (neu).

Assistent: Patrick Rigolet (neu).

Mit sechs weiteren Spielern laufen noch Vertragsverhandlungen.

 

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