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Ein ganz bitterer Abend für die Bulls

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Es war das Spiel gegen das bisherige Schlusslicht, das die Bulls auf keinen Fall hätten verlieren dürfen – und das sie doch verloren. Zum Unglücksraben wurde am Dienstagabend in Düdingen ausgerechnet Torhüter Fabian Zaugg, der wenige Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit einen harmlosen Neuenburger Heber von der Mittelzone zum Schrecken seiner Mitspieler und der Fans passieren liess. Objektiverweise muss aber auch gesagt werden, dass er bei weitem nicht der Einzige war, der ausgerechnet in diesem Spiel nicht die beste Leistung auf das Eis brachte.

Dabei hatte die Partie für die schlingernden Bulls ideal begonnen: Jonas Braichet brachte seine Farben bereits in der 4. Minute in Führung. Doch statt gegen die höchst durchschnittlichen Neuenburger nachzusetzen, wirkten die Düdinger nervös und fahrig. Immer wieder versprangen ihnen Pucks, verloren sie wie schon in den Partien zuvor allzu oft die Scheibe bereits im Spielaufbau. Kurz vor Ende des ersten Drittels bot sich Philipp Fontana sogar in Unterzahl eine goldene Möglichkeit, die Führung auszubauen. Doch scheiterte er alleine vor Gästehüter Michal Chmel. Und prompt gelang den Gästen im Gegenzug der Ausgleichstreffer. Es kam sogar noch schlimmer für die Gastgeber: Nur 13 Sekunden vor der Sirene lag der Puck bereits wieder hinter Fabian Zaugg.

Spiel wieder gedreht

Im Mitteldrittel vermochten die Sensler das Spiel aber umgehend wieder in die Hand zu nehmen. Bereits nach 21 Sekunden war es erneut Jonas Braichet, der den Gleichstand wiederherstellte. Und nur vier Minuten später kehrte Mat­thieu Dousse aus dem Gewühl vor dem Tor heraus die Partie wieder zugunsten der Gastgeber. In der Folge hatten die Düdinger optisch mehr vom Spiel, hatten aber auch das Pech, dass Ludovic Hayoz’ Schuss von der blauen Linie nur den Pfosten streifte und wenig später ein Treffer wegen verschobenem Tor nicht gegeben wurde. Andererseits blieben die Sensler aber vor dem Tor äusserst harmlos, immer wieder wurde noch ein besser postierter Mitspieler gesucht. Äusserst effizient zeigten sich hingegen die Gäste im Überzahlspiel: Auch ihre zweite Chance verwandelten sie mit dem erneuten Ausgleich zum 3:3. Die Neuenburger gaben dabei Anschauungsunterricht, wie man aus wenigen Möglichkeiten ein Maximum herausholen kann.

Somit musste im letzten Abschnitt erneut alles von vorne beginnen. Und es waren vorab die Gastgeber, die den Ton angaben. Doch auch die besten Möglichkeiten wurden dabei ausgelassen. So scheiterten Joël Sassi und erneut Philipp Fontana alleine vor Hüter Michal Chmel. Die Zeit verrann, und man musste sich auf eine erneute Verlängerung einstellen. Aber es kam ganz anders: Sekunden vor Ende der Partie spedierte Neuenburgs Rundqvist den Puck praktisch von der Mittellinie in Richtung Düdinger Tor. Doch es sollte der Siegtreffer werden, denn Düdingens Hüter Zaugg wähnte sich wohl schon in der Pause zur Verlängerung und liess zum Schrecken aller den Puck neben sich in die entfernte Ecke durch.

Zehn Tage Wunden lecken

Bei den Düdinger Teamverantwortlichen war der Frust nach diesem äusserst wichtigen Spiel natürlich riesengross. Bei einem Schussverhältnis von 34:25 auf derartige Weise zu verlieren, dürfte bei den ohnehin verunsicherten Düdingern nicht spurlos vorbeigehen. Trotzdem will Bulls-Trainer Thomas Zwahlen seine Spieler wieder auf Vordermann bringen: «Ich habe ihnen in der Kabine gesagt, dass wir jetzt gemeinsam aus dieser Lage heraus finden müssen. Es nützt nichts, zurückzuschauen. Wir werden noch zweimal gegen Neuenburg antreten in dieser Saison und werden die Chance haben, uns zu revanchieren.» Aber auch dem Coach ist klar, dass diese Niederlage, insbesondere vor der nun zehntätigen Pause, zusätzlich am Selbstvertrauen nagt. «Wir haben eigentlich kein schlechtes Spiel abgeliefert, jeder hat gekämpft. Aber leider haben wir wiederum zu viele Chancen ausgelassen. Da war uns der Gegner mit seinen erfahrenen Spielern eben um einiges voraus.»

Telegramm

Düdingen – Neuenburg 3:4 (1:2; 2:1; 0:1)

Eisbahn Sense-See. 316 Zuschauer. SR: Truffer (Galley, Stalder). Tore: 4. Braichet (Dousse) 1:0; 19. Valenza (Tuffet; Ausschluss Zwahlen) 1:1; 20. (19:47) Berthoud (Tuffet) 1:2; 21. Braichet (Fontana, Zwahlen) 2:2; 25. Dousse (Fontana, Zwahlen; Ausschluss Karvonen) 3:2; 35. Hunziker (Tuffet; Ausschluss Braichet) 3:3; 60. (59:33) Rundqvist 3:4

Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen die Bulls; 2-mal 2 Minuten gegen Neuenburg.

HC Düdingen Bulls: Zaugg; Bertschy, Zwahlen; Hayoz, D. Roggo; Spicher, Blanchard; Dousse, Fontana, Braichet; Abplanalp, Sassi, Kessler; Langel, Fleuty, K. Roggo; Knutti, Perdrizat, Nussbaumer.

HC Universität Neuenburg: Chmel; Girardin, Cordey; Kohler, Hunziker; Bongard, Laurila; Laspina, Bader, Rundqvist; Berthoud, Marion, Tuffet; Wunderlin, Valenza, Karvonen.

Bemerkungen: Bulls ohne Chassot, Bussard (beide Militär) und Krebs (abwesend). Pfostenschuss Hayoz (31.). 59:33 Time-out Uni Neuenburg. Bulls ab 59:35 ohne Torhüter.

Swiss Regio League. Rangliste: 1. Sion-Nendaz 12/22 (47:37). 2. Brandis 12/22 (37:28). 3. Dübendorf 12/21 (39:31). 4. Wiki-Münsingen 12/21 (43:34). 5. Star Forward Lausanne-Morges 11/19 (38:34). 6. Basel-Kleinhüningen 12/18 (31:40). 7. Seewen 11/16 (44:46). 8. Thun 11/15 (43:45). 9. Bülach 11/15 (30:34). 10. Chur 11/14 (33:35). 11. Uni Neuenburg 11/12 (31:45). 12. Düdingen 12/12 (34:41).

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