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Ein Hoch auf die Defensive

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Nur gerade mal vier Treffer musste Gottéron in den letzten vier Partien einstecken. Die defensive Stabilität ist damit die Basis des Aufschwungs der Freiburger, die bei vier Erfolgen in Serie stehen. Über die ganze Saison hinweg gesehen kassiert Gottéron pro Match im Schnitt 2,29 Treffer. Das ist der Topwert im Ligavergleich. Und auch im Spiel bei numerischem Gleichstand sind die Freiburger Spitze. Ganze 1,53 Tore lassen sie durchschnittlich zu, einzig der Leader ZSC Lions schneidet in dieser Statistik noch ein Spürchen besser ab (1,50). Dank diesen Werten gelingt es den Freiburgern, die im Gegenzug weiterhin ungenügende Torproduktion zu kompensieren.

Die Goalies und ein Taktik-Mix

«Die wenigen Gegentore liegen sicher daran, dass unsere Torhüter unglaublich gut spielen», erklärt Ralph Stalder. Tatsächlich erfreut sich Reto Berra einer blendenden Verfassung und ist mit einer Fangquote von 93,53 Prozent die Nummer 1 der National League. Backup Ludovic Waeber kam bei seinen drei Einsätzen ebenfalls auf starke 92,54 Prozent und liegt damit deutlich über dem Ligadurchschnitt. Hatte der anfangs Oktober geschasste Mark French die Freiburger Hintermannschaft bereits gefestigt, so ist sie mit dem Trainerwechsel nochmals solider geworden. Das unter anderem auch deshalb, weil sich Backs wie Philippe Furrer oder aber Stalder steigern konnten, und weil das Trainertrio um Christian Dubé taktische Justierungen vorgenommen hat. «Ein bewährtes Defensiv-System war ja schon vorhanden», unterstreicht Stalder. Dieses sei perfektioniert geworden. «Zuvor haben wir eher im Raum verteidigt und jetzt spielen wir mehr auf den Mann. Je nachdem greifen wir dann wieder auf das alte System zurück. Es ist ein Mix zwischen beiden.» Zu Beginn habe das Team noch ein wenig Mühe mit dieser Mischung gehabt. «Jetzt hat es sich aber eingependelt. Darum funktioniert es gut. Systeme gibt es viele. Am erfolgreichsten ist jedoch die Mannschaft, die zu 100 Prozent daran glaubt und ihr System zu 100 Prozent ausführt.»

Simpsons Einfluss

Mit dem Trainerwechsel änderten sich nicht nur das Spielsystem, sondern auch die Verteidigerpaare. Stalder etwa hat den Platz neben dem amerikanischen Topskorer Ryan Gunderson eingenommen. «An der Seite eines solchen Spielers ist es natürlich einfach. Er übernimmt sehr viel Verantwortung und ist ein unglaublicher Läufer. Er kann das Spiel ausgezeichnet lesen», erklärt Stalder, um sogleich darauf hinzuweisen, dass es zuvor mit Marc Abplanalp an der Seite ebenfalls gut gelaufen sei.

Massgeblich zur Hausse Got­térons trug überdies der ehemalige Nationaltrainer Sean Simp­son bei, der seit gut einem Monat dem Trainerstaff angehört. «Die Erfahrung Simpsons und sein Hockeywissen spürten wir vom ersten Tag an. So können wir schnell während des Spiels Anpassungen vornehmen. Er ist sehr wichtig für uns», sagt Stalder, der es sich gut vorstellen kann, den Ende Saison auslaufenden Vertrag zu verlängern («Ich würde die Halle gerne auch noch sehen, wenn sie fertig ist, und nicht nur als Baustelle …»). Die Freude des Kanadiers sei ansteckend. «Wenn du für eine gewisse Zeit weg vom Business gewesen bist, lernst du es zu schätzen, was du gehabt hast. Sean bringt eine positive Stimmung in die Kabine.»

Die Ambiance im Team sei zurzeit grundsätzlich top. «Natürlich ist die Moral resultatabhängig. Es fällt alles einfacher, wenn du gewinnst.» Man werde jetzt natürlich nicht alle Spiele gewinnen können, dennoch gelte es, den eingeschlagenen Weg weiter zu beschreiten, so Stalder. Angefangen bei den beiden Wochenendspielen heute zu Hause gegen Ambri und morgen bei den Rapperswil-Jona Lakers. «Schlechte Wochenenden haben wir bereits genug eingezogen. Aber Achtung: Die beiden Teams sind keine Punktelieferanten mehr. Speziell mit Ambri haben wir aber noch eine Rechnung offen.» Am 5. Oktober, einen Tag nach dem 0:4-Debakel im Tessin, wurde French entlassen.

Der heutige Gegner

Fakten zu Ambri

• 88 Prozent der Tore werden bei Ambri von den Stürmern erzielt. Das ist der höchste Wert der Liga.

• Die Tessiner verzeichnen zwar viele Schüsse aufs Tor (am drittmeisten der Liga), sind aber nicht effizient. Nur 7,02 Prozent der Abschlussversuche sind erfolgreich. Das ist die schlechteste Quote aller National-League-Teams.

• Dafür hat die Equipe von Trainer Luca Cereda das beste Boxplay der Liga. Die Erfolgsquote beträgt 85,33 Prozent.

• Das starke Penalty-Killing ist umso wichtiger, da Ambri mit bisher 210 Strafminuten hinter Lausanne das «böseste» Team ist.

• Der 36-jährige kanadische Flügelstürmer Scottie Upshall mit über 800 NHL-Spielen dürfte heute in Freiburg sein Debüt im Dress der Biancoblù feiern.

fs

Aufstellung

Comeback von Andrei Bykow

Nachdem am Dienstag Julien Sprunger mit seinem Siegestor in der Overtime gegen Genf ein erfolgreiches Comeback feiern konnte, kehrt heute im Heimspiel gegen Ambri auch Andrei Bykow nach seiner Knieblessur und einer einmonatigen Zwangspause zurück. Der Center wird die zweite Angriffsformation mit Sprunger und Viktor Stalberg anführen. Die erste Linie bilden David Desharnais, Killian Mottet und Daniel Brodin. Christian Dubé muss neben Marco Forrer auch längerfristig auf Nathan Marchon verzichten, der sich vor der Nationalmannschaftspause eine Kopfverletzung zugezogen hat.

National League. Heute spielen (19.45 Uhr): Gottéron – Ambri. Lausanne – Biel. SCL Tigers – Bern. Zug – Davos. Rangliste: 1. ZSC Lions 20/43 (74:49). 2. Biel 20/35 (53:49). 3. Lausanne 19/31 (58:52). 4. Servette 20/31 (55:53). 5. Davos 14/29 (49:38). 6. Zug 17/27 (57:51). 7. Lugano 19/25 (47:57). 8. SCL Tigers 17/24 (43:49). 9. Gottéron 17/22 (35:39). 10. Bern 19/22 (55:65). 11. Rapperswil 19/21 (45:58). 12. Ambri 19/20 (43:54).

«Zuvor haben wir eher im Raum verteidigt und jetzt spielen wir mehr auf den Mann.»

Ralph Stalder

Gottéron-Verteidiger

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