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Freiburger Parforce-Leistung

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Drei Jahre war es her (5. Februar 2016), seit Gottéron in Bern letztmals als Sieger vom Eis hatte gehen können. Der Zeitpunkt konnte wohl nicht besser sein, um diese Durststrecke zu beenden. Im Kampf um die Playoff-Plätze ist der gestrige Erfolg ein sogenannter Big Win. «Aus Bern drei Punkte mitzunehmen, ist sehr gut», befand Stürmer Laurent Meunier deshalb zu Recht. «Wir hatten das Spiel zumeist unter Kontrolle.» Derweil strich Andrei Bykow, der gestern sein Comeback gab, insbesondere die Teamleistung heraus. «Alle haben sich aufgeopfert.»

Sieben Minuten, fünfmal Metall

Zunächst hatten die Freiburger allerdings Glücksgöttin Fortuna auf ihrer Seite. Denn nirgends gilt es Gegentreffer mehr zu verhindern als in der Berner Arena. Vor dem gestrigen Duell mit Gottéron hatte der SCB in 20 Heimspielen gerade einmal 26 Treffer hinnehmen müssen und Goalie Leonardo Genoni neun seiner beeindruckenden zehn Saison-Shutouts vor eigenem Anhang gefeiert. Kurzum: Kassiert man in Bern mehr als zwei Tore, dann sinkt die Wahrscheinlichkeit eines Siegs auf ein Minimum. Nun, in der Startphase der Partie forderten die Freiburger das Glück vor dem eigenen Kasten beinahe schon über Gebühr heraus. Keine sieben Minuten waren gespielt, da hatten die Gastgeber bereits vier Pfostenschüsse zu beklagen. Gewiss, auf der Gegenseite traf auch Killian Mottet nur das Metall (2.), unter dem Strich kam Gottéron zunächst jedoch mehr als nur gut weg. Dieser heikle Auftakt soll indes nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Gäste dem Leader auf Augenhöhe gegenübertraten. Das Startdrittel war von hohem Tempo und bemerkenswerter Intensität geprägt. Die Freiburger folgten damit der Direktive von Trainer Mark French, der von seinem Team in diesem erbitterten Strichkampf Playoff-Eishockey erwartet. Verdienter Lohn für die couragierte Leistung war der Führungstreffer von Sebastian Schilt, der Ende Saison Freiburg verlassen muss und laut Medienberichten einen Zweijahresvertrag mit den SCL Tigers unterzeichnen soll. SCB-Back Eric Blum lenkte den Slapshot des Freiburger Verteidigers unhaltbar in die eigenen Maschen ab.

Sprungers 100. Powerplay-Tor

Die Null bei den Gegentoren stand auch nach dem zweiten Abschnitt. Besser noch für Gottéron: Das Skore konnte gar auf 2:0 ausgebaut werden. Nachdem Julien Sprunger Ende des Startdrittels in Überzahl noch an Genoni gescheitert war, markierte er, neu wieder im Slot positioniert, in der 38.  Spielminute den 100. Powerplay-Treffer seiner Karriere. Die Gäste – vor dem gegnerischen Tor präsent und immer auf einen Abpraller lauernd – hatten die Führung zu diesem Zeitpunkt der kurzweiligen Partie sicherlich nicht gestohlen. Im Gegenteil, Jim Slater (in Unterzahl) sowie Laurent Meunier hätten bei ihren Solos mehr rausholen müssen und scheiterten insbesondere im Falle des Letzteren («Mir ging die Puste aus») kläglich am SCB-Hüter. Dieser musste zudem machtlos zusehen, wie ein Abschluss von Lukas Lhotak an die Latte prallte. So gesehen hätte das Polster für den Schlussabschnitt grösser sein können, auch weil Reto Berra auf der Zielgerade der Qualifikation sein Niveau kontinuierlich steigern kann. Dem Got­té­ron-Goalie war an diesem Abend das Glück des Tüchtigen hold, als ihm nach den Pfostenschüssen der Startphase bei Spielmitte ein Puck durchrutsche und kurz vor der Torlinie stehen blieb. Insgesamt aber liessen die Freiburger nur wenig zu. Die Defensive hielt den Berner Angriffen stand – auch im Boxplay, einer Disziplin, die Gottéron in diesen Zeiten bekanntlich alles andere als liegt. «Für einmal war das Penalty-Killing gut», befand auch Meunier.

Micflikier kam, sah und traf

Der zu erwartende Sturmlauf des SCB im letzten Drittel – es drohte die zweite Heimniederlage innert Wochenfrist – hatte noch nicht eingesetzt, da schlug es schon wieder hinter Genoni ein. In einem neuerlichen Powerplay der Freiburger drückte Jacob Micflikier trocken ab, womit allein der Entscheid Frenchs, Charles Ber­trand als überzähliger Ausländer auf die Tribüne zu setzen, gerechtfertigt war. Und der Kanadier unterstrich, dass er der ideale fünfte Söldner ist. Bereits gegen die ZSC Lions hatte er nach längerer Zwangspause gleich in seinem ersten Spiel doppelt getroffen. Gleiches sollte ihm auch gestern gelingen. Nachdem Gaëtan Haas mit dem 1:3 die Hoffnung zurückbrachte (49.), sorgte Micflikier fünf Minuten vor dem Ende mit einem sauber abgeschlossenen Konter für die Entscheidung.

Sonntagsgesicht gefragt

Weil gestern auch Lugano gewann, bleibt der Vorsprung Gottérons auf den Strich bei einem Punkt stehen. Am Sonntagnachmittag ist für Gottéron gegen Schlusslicht Rapperswil ein Sieg Pflicht. Zudem haben die Freiburger nach der 0:3-Auswärtspleite von Ende Januar ja noch eine Rechnung offen. «Gegen Rapperswil zählen nur drei Punkte – wir sind schliesslich auf einer Mission», sagt Meunier entschlossen.

Telegramm

Bern – Gottéron 1:4 (0:1, 0:1, 1:2)

16 783 Zuschauer. – SR Salonen/Tscherrig, Kaderli/Progin. Tore: 17. Schilt (Walser) 0:1. 38. Sprunger (Miller/Ausschluss Burren) 0:2. 42. Micflikier (Holös/Ausschluss Blum) 0:3. 49. Haas (Gerber) 1:3. 56. Micflikier 1:4. Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Bern, 3-mal 2 Minuten gegen Gottéron.

Bern: Genoni; Burren, Almquist; Kamerzin, Blum; Andersson, Beat Gerber; Colin Gerber; Grassi, Heim, Berger; Sciaroni, Mursak, Ebbett; Ruefenacht, Arcobello, Moser; Bieber, Haas, Scherwey; Kämpf.

Freiburg-Gottéron: Berra; Abplanalp, Schilt; Holos, Chavaillaz; Forrer, Schneeberger; Weisskopf; Rossi, Meunier, Vauclair; Mottet, Slater, Marchon; Sprunger, Walser, Miller; Micflikier, Bykow, Lhotak; Schmutz.

Bemerkungen: Bern ohne Krueger, Untersander (beide verletzt) und Boychuk (überzähliger Ausländer), Gottéron ohne Furrer, Stalder (beide verletzt), Bertrand und Forrer (beide überzählig).

FN-Besten: Haas, Berra

Der morgige Gegner

Fakten zu Rapperswil

• Von den 20 Auswärtsspielen in dieser Saison hat Rapperswil ein einziges gewonnen – am 1. Dezember beim 3:1-Sieg in Genf.

• In der Saisonbilanz liegen die St. Galler gegen Gottéron 1:2 zurück. Das letzte Aufeinandertreffen gewannen sie im Januar jedoch 3:0.

• Stürmer Dion Knelsen hat mit minus 26 die schlechteste Plus-Minus-Bilanz der gesamten Liga.

• Die Lakers sind nicht nur das Team mit den wenigsten Toren, sondern auch jenes mit den klar wenigsten Schüssen (24 pro Spiel).

fm

 

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