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Gottéron fordert Lugano heraus

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Zug, Biel und Lugano hätte es werden können – Lugano ist es geworden. Weil Gottéron gestern am letzten Spieltag der Qualifikation Lausanne besiegte und Davos und Zürich ihre Spiele gleichzeitig verloren, kletterte Freiburg in der Tabelle noch vom siebten auf den fünften Rang und trifft somit ab Samstag im Viertelfinal der Playoffs auf den viertklassierten HC Lugano.

 

 

Der Finalist von 2016 und Halbfinalist des vergangenen Jahres ist ein grosses Kaliber, auch wenn die Tessiner am Samstag im zweitletzten Qualifikationsspiel in Davos mit Damien Brunner, Captain Alessandro Chiesa und Dario Bürgler gleich drei wichtige Spieler verloren. Für das Trio ist die Saison aus Verletzungsgründen gelaufen.

Ausgeglichene Bilanz

Im Vorfeld des gestrigen Spiels bezeichneten die meisten Spieler Gottérons Lugano als den Gegner, dem sie im Viertelfinal aus dem Weg gehen wollen. Dies weil Zug und Biel in Sachen Distanz natürlich die angenehmeren Widersacher gewesen wären. «Wir haben nicht taktiert und wollten einfach diesen Match gewinnen. Von der Stärke her macht es ohnehin keinen Unterschied, Zug und Biel sind ebenfalls sehr gute Teams», sagte Gottéron-Stürmer Tristan Vauclair nach dem Spiel. «Aber natürlich wissen wir, dass Lugano ein sehr schwieriger Gegner ist. Die Mannschaft ist sehr talentiert und hat in der Offensive viele Spieler, die für den Unterschied sorgen können.» Der Ausfall eines Trios ändere daran nichts. «Die guten Teams haben genügend Breite im Kader, um solche Absenzen zu kompensieren. Mit dem 5:0-Sieg gegen Davos hat das Lugano ja gleich bestens unter Beweis gestellt.»

 

Die Saisonbilanz gegen die Tessiner ist mit 2:2 ausgeglichen. Zwar kassierten die Freiburger im Dezember in Lugano beim 2:8 die höchste Saisonniederlage überhaupt, allerdings gewannen sie auch ein Spiel in der Resega (4:2). Zu Hause gab es ebenfalls einen Sieg (3:2) und eine Niederlage (1:4).

Deutlich höhere Intensität

Die Freiburger beginnen die Viertelfinal-Serie mit einem guten Gefühl. Sie steigerten sich im Vergleich zur 1:4-Niederlage am Samstag in Lausanne deutlich und gewannen gestern gegen denselben Gegner im St.  Leonhard verdient 3:2.

Nach einem tor- und ereignislosen Startdrittel erhöhten die beiden Mannschaften im Mitteldrittel die Intensität deutlich. In der 23. Minute ging Gottéron in Überzahl durch ein Abstaubertor von Jim Slater 1:0 in Führung. Es war der erste Treffer für den neu formierten Parade-Powerplayblock, der ohne Verteidiger und stattdessen mit Roman Cervenka und Julien Sprunger an der blauen Linie spielte. Eine extrem offensive Variante, die zumindest gestern jedoch durchaus funktionierte. Der Puck lief bei diesem Quintett auch in den übrigen Powerplays gut. Auf Johnny Kneubuehlers Ausgleich zwei Minuten später fand Gottéron wiederum nur zwei Minuten später sofort wieder eine Antwort. Als Lausanne-Goalie Sandro Zurkirchen einen eigentlich harmlosen Schuss von Sebastian Schilt nicht blockieren konnte, reagierte Nathan Marchon blitzschnell und erzielte das 2:1.

Mottets später Siegtreffer

Danach brachte sich Gotté­ron auch im physischen Bereich auf Playoff-Temperatur. Als Lorenz Kienzle in der 28. Minute von Kneubuehler in Bandennähe gefährlich gecheckt wurde, rächte sich Kevin Kühni sofort für seinen Mitspieler. Es entwickelte sich eine Keilerei, die dafür sorgte, dass es anschliessend immer wieder zu kleinen Nickligkeiten zwischen den beiden Teams kam.

Der Siegtorschütze bereits mit “Playoff-Schnauz”.

Zehn Minuten vor Schluss glich Sven Ryser aus dem Nichts aus. Kurz danach hatte der grippegeschwächte Sprunger, der nur in der dritten Sturmlinie spielte und für seine Verhältnisse erneut blass blieb, die Chance zum Sieg, scheiterte aber alleine vor Zurkirchen. So war es Killian Mottet vorbehalten, 63 Sekunden vor Schluss aus dem Gewühl heraus nach einer sekundenlangen Energieleistung vor dem gegnerischen Tor den Siegtreffer zu erzielen.

«Es war wichtig, vor den Playoffs noch ein Erfolgserlebnis zu haben», sagte Vauclair. «Wir haben die Intensität hoch gehalten und für viel Verkehr vor dem gegnerischen Tor gesorgt. Das ist im Hinblick auf die Playoffs entscheidend.» Nun sei es wichtig, am Samstag in Lugano den Start in die Best-of-7-Serie nicht zu verpassen. «In dieser ausgeglichenen Liga sind alle Mannschaften so nah beisammen, dass der mentale Aspekt einen grossen Einfluss hat. Deshalb ist es wichtig, gleich mit einem Sieg zu starten. Ich bin zuversichtlich: Denn ich bin überzeugt, dass viele Teams in den Playoffs nicht auf uns treffen wollten.»

Trainer Mark Franch hofft, am Samstag auch auf Jim Slater zählen zu können. Der Amerikaner verletzte sich im ersten Drittel, als er einen Schuss abbekam und spielte im letzten Abschnitt nicht mehr. «Am Dienstag oder Mittwoch werden wir wissen, wie gravierend die Verletzung ist», so French.

Telegramm

Gottéron – Lausanne 3:2 (0:0, 2:1, 1:1)

St. Leonhard. – 5555 Zuschauer. – SR Erard/Massy, Borga/Stuber. Tore: 23. Slater (Bykow, Cervenka/Ausschluss Zangger) 1:0. 25. Kneubuehler (Gernat) 1:1. 27. Marchon (Schilt) 2:1. 50. Ryser (Jeffrey, Borlat) 2:2. 59. Mottet (Maret) 3:2. Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Freiburg-Gottéron, 8-mal 2 Minuten gegen Lausanne.

Gottéron: Brust; Glauser, Stalder; Kienzle, Chavaillaz; Maret, Schilt; Kühni; Mottet, Slater, Birner; Rossi, Bykow, Cervenka; Sprunger, Schmutz, Marchon; Neuenschwander, Meunier, Vauclair; Rivera.

Lausanne: Zurkirchen; Junland, Borlat; Gernat, Genazzi; Fischer, Frick; Nodari, Gobbi; Ryser, Jeffrey, Danielsson; Zangger, Vermin, Herren; Antonietti, Froidevaux, Conz; Schelling, Miéville, Kneubuehler.

Bemerkungen: Gottéron ohne Abplanalp, Fritsche, Rathgeb (alle verletzt) und Holos, Lausanne ohne Frattin, Pesonen, Stepanek (alle überzählige Ausländer), Trutmann und Walsky (beide verletzt).

Die FN-Besten: Mottet, Kneubuehler.

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