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«Gottéron ist ganz einfach sehr stark»

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Yannick Rathgeb ist erst 25 Jahre alt, hat in seiner jungen Karriere aber schon einiges erlebt. Nach drei Saisons bei Gottéron wagte der Offensivverteidiger 2018 den Sprung nach Nordamerika. Zu den erhofften NHL-Einsätzen reichte es nicht, stattdessen brach er das Abenteuer nach einer Saison frühzeitig ab und wechselte zum EHC Biel. In seinem zweiten Jahr bei den Seeländern ist der Langenthaler mit 18:20 Minuten pro Partie der Spieler mit der viertmeisten Eiszeit. Seine Statistik nach 20 Einsätzen: 3 Tore, 9 Assists und eine Minus-6-Bilanz. Heute trifft er im St. Leonhard zum fünften Mal in dieser Saison auf sein Ex-Team Gottéron.

Yannick Rathgeb, Biel hat bisher alle vier Saisonduelle gegen Gottéron verloren. Warum liegen Ihnen die Freiburger als Gegner derart nicht?

Ich weiss nicht, ob man sagen kann, Freiburg liege uns nicht. Gottéron ist ganz einfach sehr stark. Die Mannschaft ist offensiv sehr talentiert. Und in der Defensivbewegung arbeiten alle Spieler hart zusammen. Wenn dann noch ein Topgoalie wie Reto Berra im Tor steht, wird es für jeden Gegner schwierig. Aber natürlich versuchen wir am Dienstag die Serie zu durchbrechen. Im letzten Spiel waren wir bereits nahe dran. Da dominierten wir die Partie. Daran müssen wir nun anknüpfen – und diesmal einfach noch die Tore schiessen.

Von den Niederlagen gegen Gottéron einmal abgesehen – wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Verlauf der Saison?

Der Saisonstart war alles andere als toll. Wir kassierten zu viele Gegentore. Mittlerweile haben wir uns aber immer besser an unser neues System gewöhnt. Wir sind mittlerweile viel solider und kompakter. Zuletzt gewannen wir in Zürich und kassierten gegen Zug – zählt man den Empty-Netter kurz vor Schluss nicht dazu – nur ein Gegentor. Das hat uns gezeigt, dass wir mit allen Teams der Liga mithalten können, wenn wir uns ans System halten.

Und persönlich?

Da verlief die Saison ähnlich. Ich hatte nicht den besten Start, anschliessend folgte eine Phase, in der es mir sehr gut lief und ich extrem viel punktete. Nun hat sich alles wieder ein bisschen beruhigt. Aber insgesamt mache ich – glaube ich – einen souveränen Job hinten und kann vorne Impulse setzen. Ich bekomme zum Beispiel auch im Powerplay viel Einsatzzeit.

Gottéron war Ihr erstes Profiteam. Welche Kontakte pflegen Sie noch mit Freiburg?

Gerade weil es mein erstes Team im Erwachsenen-Eishockey war, bleibt die Beziehung immer speziell. Dazu kommt, dass ich immer noch in Schmitten wohne, vor allem im Sommer, im Winter bin ich oft auch in meiner Wohnung in Biel. Tatsächlich habe ich zu einigen Spielern von Gottéron noch Kontakt, zu Marc Abplanalp und Matthias Rossi etwa. Oder zu Masseur Hans Loosli, mit dem ich viel rede.

Was halten Sie vom neuen Stadion in Freiburg?

Es hat definitiv nichts mehr mit dem zu tun, was ich in meiner Zeit in Freiburg kannte. Es ist sehr schön geworden. Ich freue mich schon darauf, wenn es wieder mit Fans gefüllt werden darf. Ich bin gespannt, wie das mit den steilen Tribünen sein wird – es dürfte ein ziemlicher Hexenkessel sein.

Als Sie 2019 bei Biel unterschrieben, bezeichneten Sie sich im Interview mit den FN selbst als halben Freiburger und sagten, es sei gut möglich, dass Sie irgendwann zu Gottéron zurückkehren würden. Ihr Vertrag läuft 2022 aus – der Moment, um zu Gottéron zurückzukehren?

Es ist zu früh, um darüber nachzudenken. Ich muss mich nun erst einmal auf diese und die nächste Saison konzentrieren und denke noch nicht an 2022. Aber eine Offerte von Gottéron würde ich mir selbstverständlich anschauen, die würde ich sicher nicht einfach beiseite legen. Und auch ein Wechsel ins Ausland bleibt für mich immer eine Option.

Zurück nach Nordamerika?

Nordamerika wäre sicher die Topadresse. Aber es gibt auch andere gute Eishockeyligen, ich denke da zum Beispiel an die russische KHL. Aber das ist wirklich alles Zukunftsmusik. Zuerst werde ich nun mit Biel versuchen, erstmals in dieser Saison gegen Gottéron zu gewinnen.

Gottéron

Philippe Furrer zurück im Mannschaftstraining

Positive Überraschung gestern im St. Leonhard: Beim Mannschaftstraining von Gottéron stand auch Philippe Furrer auf dem Eis. Zwar trainierte er nicht bis zum Schluss mit und musste auf Körperkontakt verzichten, trotzdem war es für den Verteidiger, der seit Oktober mit den Folgen einer Gehirnerschütterung kämpft, ein Meilenstein. Entsprechend strahlte der 35-Jährige nach dem Training: «Es ist ein sehr gutes Gefühl, wieder da zu sein. Das stimmt mich positiv und gibt mir Kraft für den weiteren Weg.»

Zuletzt wurden die körperlichen Leiden Furrers kleiner. «Ich hatte sogar erstmals einen Tag, an dem ich keine Kopfschmerzen hatte – das habe ich gefeiert.» Es war der 24. Dezember. Seither bewegen sich die Schmerzen immerhin in einem erträglicheren Rahmen als auch schon. Letzte Woche wurde er deshalb behutsam ans Eistraining herangeführt. «Am Montag, Dienstag und Mittwoch zunächst von meinem Neuro-Coach, am Samstagmorgen stand ich dann beim Warm-up für das Spiel in Ambri 20 Minuten mit dem Team auf dem Eis, um zu schauen, wie mein Körper reagiert.» Und? «Es gab schon eine Reaktion, das Kopfweh ist ja ohnehin noch nicht ganz weg. Aber die Reaktion lag in einem Rahmen, der in der derzeitigen Phase des Aufbaus okay ist.»

Allein schon sich im Aufbau zu befinden, «am Zurückkommen» zu sein, wie Furrer sagt, stimmt den Routinier optimistisch. «Ich werde nun Schritt für Schritt gehen und bin sehr zuversichtlich, bald wieder mittun zu können.» Was er unter «bald» versteht, wollte Furrer allerdings nicht präzisieren. «Ein Datum kann ich beim besten Willen nicht nennen. Ich muss nun Tag für Tag, Woche für Woche schauen, wie belastbar das System ist.»

Jobin und Brodin überzählig

Natürlich nicht dabei ist Philippe Furrer heute Abend, wenn Gottéron den EHC Biel empfängt. Trainer Christian Dubé erwartet nach dem blamablen 0:5 in Ambri eine Reaktion seiner Spieler. «Wir haben keine Wahl. Wenn wir erneut eine solche Leistung zeigen, kriegen wir aufs Dach.» In Ambri habe nicht zuletzt die Einstellung der Spieler zu wünschen übrig gelassen, so Dubé, der im gestrigen Training das eine oder andere Mal laut wurde. «Was mich optimistisch stimmt: Nach jeder klaren Niederlage hat mein Team im darauffolgenden Spiel die richtige Antwort gegeben.»

Ins Lineup kehrt nach der Pause in Ambri Topskorer Viktor Stalberg zurück. Für Daniel Brodin bleibt damit wieder einmal nur der Platz auf der Tribüne. Überzählig ist auch Gaétan Jobin. Der junge Stürmer, der mit der Schweizer U20 an der WM in Edmonton war, jedoch nur wenig Einsatzzeit erhielt, ist zwar zurück in Freiburg und trainierte gestern wieder mit. «Aber er hat noch einen Jetlag», so Dubé. In den nächsten Wochen werde es dann aber wichtig sein, dass Jobin, der nach einer Operation am Handgelenk in dieser Saison noch kaum zu Spielpraxis kam, möglichst viel Einsatzzeit erhalte. «Sei das bei uns, in der Swiss League oder bei den Junioren.»fm

Gottéron – Biel 19.45Bern – Ambri 19.45Genf – Lausanne 19.45Lugano – Langnau 19.45Zug – Davos 19.45ZSC Lions – Rapperswil 19.45

Der heutige Gegner

Die Fakten zum EHC Biel

• Der EHCB war zuletzt auswärts erfolgreicher als zu Hause: Während die Bieler in der Tissot-Arena dreimal in Folge verloren, gewannen sie drei Auswärtsspiele in Folge.

• Topskorer ist Luca Cunti mit 8 Toren und 10 Assists.

• Die Seeländer haben das statistisch beste Powerplay der Liga. In jeder vierten Überzahlsituation schiessen sie ein Tor.

• Weniger gut ist Biel am Bullypunkt. Mit 47,64 Prozent gewonnener Anspiele weist das Team den zweitschwächsten Wert auf – nur Gottéron ist noch einen Tick schlechter. fm

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