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Hughes’ Lehrjahre bei Gottéron

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Aus der kanadischen Junioren-Liga Central Canada Hockey League stiess Connor Hughes 2017 in die Schweiz, wo der heute 24-Jährige für die Ticino Rockets, dem Farmteam von Ambri, in der Swiss League spielte. Nach zwei Jahren im Tessin wechselte der Kanadier mit Schweizer Pass für eine Saison zum SC Langenthal. Seit dieser Saison ist der Torhüter bei Gottéron die Nummer 2 hinter Reto Berra und bestritt bisher drei Spiele. Nachdem er im ersten gegen die Lakers noch eine unglückliche Figur abgegeben hatte, feierte er gegen die SCL Tigers ein Shutout und trug zuletzt am Dienstag beim spektakulären 7:6-Sieg gegen Davos seinen Teil zum Erfolg bei.

Im Interview spricht Hughes über seine Ziele, wie er zu seinem Schweizer Pass gekommen ist und warum er mit den Lakers doppelt noch eine Rechnung offen hat.

Connor Hughes, haben Sie schon einmal ein so verrücktes Spiel wie am Dienstag gegen Davos erlebt?

Um ehrlich zu sein, nein. Es war schon ziemlich crazy und ein Spielverlauf, den es in der Form nicht allzu oft gibt. Umso schöner war es, dass wir am Ende noch gewinnen konnten. Es war erst mein drittes Spiel in dieser Liga. Normalerweise ist Berra eine Mauer und kassiert selten unglückliche Tore. Obwohl du als Back-up immer bereit sein musst, war es nicht einfach, nach nicht einmal zwei Minuten und einem 0:3-Rückstand eingewechselt zu werden. Ich habe mich aber durchgekämpft, auch wenn es sicherlich nicht meine beste Leistung war. Ich hatte einige Abpraller zu viel.

Sie haben es angesprochen. Nebst drei Spielen im Cup war es am Dienstag erst ihr dritter Einsatz in der National League. Hatten Sie sich mehr erhofft?

Als ich bei Gottéron unterschrieb, wusste ich, dass Berra die klare Nummer 1 ist. Mir war meine Rolle bekannt und ich hatte keine Vorstellung darüber, wie oft ich spielen würde. Insofern ist es eine gute Sache, dass ich in der Swiss League mit Sierre zu Einsätzen komme (bisher 4 Spiele – Red.). Als junger Goalie ist es so wichtig, spielen zu können. Und weil ich in der Vergangenheit Erfahrungen in der Swiss League sammeln konnte, fällt mir der Wechsel zwischen den Ligen einfach.

Reto Berra ist einer der besten Torhüter der Liga. Was können Sie von ihm lernen?

Klar stinkt es dir manchmal, nur die Nummer 2 zu sein. Aber einem Goalie wie Berra, der in der NHL gespielt hat, im Training und während den Partien zusehen zu können, ist sehr lehrreich. Hinzu kommen die Tipps von Goalie-Trainer David Aebischer, dessen Erfahrung auch sehr wertvoll für mich ist. Wenn ich schon nicht spielen kann, ist es deshalb die zweitbeste mögliche Situation für mich.

Nach drei Jahren in der Swiss League sind Sie nun in der höchsten Spielklasse angekommen. Welche Ziele haben Sie in dieser Liga?

Ich will definitiv eine Nummer 1 werden. Ich denke, dass ich das mit harter Arbeit schaffen kann. Ich habe mit Gottéron einen Vertrag über zwei Jahre und weiss nicht, was die Zukunft bringen wird. Ich liebe es hier in Freiburg, es ist toll, im neuen Stadion zu trainieren und zu spielen. Ich hoffe, dereinst Stammtorhüter in der National League zu sein. Aber das hängt von mir ab.

Wo sehen Sie Ihre Stärken und Ihre Schwächen?

Ich denke, dass ich für meine Grösse (193 cm – Red.) ziemlich schnell bin. Was ich sicherlich verbessern kann, ist die Kontrolle der Abpraller. In der Swiss League ist es besser, aber in der National League mit dem höheren Tempo muss ich mich noch verbessern.

Nicht zuletzt verdanken Sie ihren Platz in der National League Ihrem Schweizer Pass.

Mein Grossvater ist Schweizer. Er ist in Luzern, wo ich jetzt noch Familie habe, aufgewachsen und heisst mit Nachname Helfenstein. Es gibt aber so viel ich weiss keine Verbindung zum Spieleragenten Sven Helfenstein (lacht). Nach dem 2. Weltkrieg ist mein Grossvater nach Kanada ausgewandert. So kam meine Mutter zum Schweizer Pass und ich in der Folge ebenfalls.

Aufgewachsen sind Sie in London, Ontario. Wie kam es zum Wechsel in die Schweiz?

Der damalige Goalie-Trainer von Ambri, Michael Lawrence (heute HC Lugano – Red.), sah mich in einem Camp. Weil er wusste, dass ich den Schweizer Pass hatte, lud er mich zu einem Test im Tessin ein. 2017 unterschrieb ich für zwei Jahre bei Ambri, spielte aber ausschliesslich für die Ticino Rockets in der Swiss League.

Sport ist in Ihrer Familie ein wichtiger Bestandteil …

Ja, mein Bruder ist auch Eishockey-Goalie und hat fünf Jahre in der Ontario Hockey League gespielt. Mein Vater war Basketballer, hat dann aber wegen Knieverletzungen zum Rudersport gewechselt, wo er es bis in den kanadischen Achter geschafft hat. Er ist 207 Zentimeter gross. Ich bin der Kleinste der Familie (lacht). Begonnen habe ich als Feldspieler, aber weil ich nie traf, habe ich ins Tor gewechselt, da war ich erfolgreicher. Und mit dem Trend hin zu grossen Torhütern hat auch das gepasst.

Am Freitag kommen Sie gegen die Lakers zu ihrem vierten Einsatz in der National League. Bei Ihrer Liga-Premiere am 13. November konnten sie gegen den gleichen Gegner nicht wirklich überzeugen (1:4-Niederlage). Sind Sie deshalb besonders motiviert?

Tatsächlich bin ich speziell motiviert. Gegen die Lakers habe ich nämlich nicht nur mein erstes Spiel in der National League bestritten, sondern 2017 auch mit den Ticino Rockets in der Swiss League. Damals kassierte ich sechs Treffer. Im dritten Anlauf soll nun alles besser werden.

«Ich will definitiv eine Nummer 1 werden. Ich denke, dass ich das mit harter Arbeitschaffen kann.»

Connor Hughes

Torhüter Freiburg-Gottéron

Vorschau

Brodin spielt für Desharnais, Comeback von Furrer und Jörg

Am 10. Oktober 2020 kam Philippe Furrer gegen Lugano letztmals zum Einsatz, ehe er mit einer Gehirnerschütterung ausfiel. Heute im Heimspiel gegen die Rapperswil-Jona Lakers gibt der routinierte Verteidiger sein langersehntes Comeback. Ebenfalls zurück in die Mannschaft kehrt Flügelstürmer Mauro Jörg, der zuletzt dreimal wegen Rückenproblemen passen musste. Damit kann Trainer Christian Dubé auf sein komplettes Kader zurückgreifen.

Überzähliger Ausländer ist heute Abend der kanadische Center David Desharnais, für ihn spielt der Schwede Daniel Brodin in einer Linie mit Samuel Walser und Yannick Herren. Die drei anderen Sturmformationen lauten Stalberg/Schmid/Mottet, Bykow/DiDomenico/Sprunger und Rossi/Marchon/Jörg. Im Tor steht Connor Hughes.

fs

National League. Heute spielen (19.45 Uhr): Ambri – Davos. Gottéron – Lakers. Servette – ZSC Lions. Lugano – Zug. SCL Tigers – Biel. Rangliste: 1. Zug 25/57. 2. ZSC Lions 25/49. 3. Gottéron 25/45. 4. Lausanne 21/42. 5. Servette 22/39. 6. Lugano 23/36. 7. Davos 25/31. 8. Biel 24/30. 9. Ambri 26/30. 10. Lakers 26/29. 11. SCL Tigers 25/22. 12. Bern 19/19.

Engagement offiziell

Sandy Jeannin wird Gottérons neuer Ausbildungschef

Was die Zeitung «La Liberté» am Mittwoch auf ihrer Homepage meldete, ist jetzt offiziell: Sandy Jeannin wird ab der Saison 2021/22 neuer Ausbildungschef bei Gottéron. Er ersetzt in dieser Funktion Gerd Zenhäusern, der neu Christian Dubé als Sportdirektor assistiert. «Ich fühle mich geehrt, dass ein Club wie Gottéron, der mir ans Herz gewachsen ist, an mich gedacht hat», sagt der 44-jährige Jeannin, der für die Freiburger 254 Spiele bestritten hatte (2008 bis 2014) und für zwei Jahre unterschrieben hat. Sollte sich die Zusammenarbeit bewähren, steht für Jeannin, der aktuell bei seinem Stammclub Fleurier als Trainer und in der sportlichen Leitung tätig ist, ein unbefristeter Vertrag in Aussicht. «Für mich bedeutet die Rückkehr nach Freiburg die Chance, mich weiterzuentwickeln und neue Dinge zu lernen», so der ehemalige Center, der in Cottens wohnhaft ist und seine Karriere bei Gottéron mit einer Gehirnerschütterung beenden musste. Jeannin reiht sich damit in die Liste von ehemaligen Spielern wie Dubé, Zenhäusern, Pavel Rosa, David Aebischer oder Raphaël Berger ein, die in Freiburg in neuen Funktionen tätig sind.

fs

Der heutige Gegner

Fakten zu den Lakers

• Nach einem starken Saisonstart verloren die Lakers zuletzt fünf der letzten sieben Spiele.

• Der ehemalige Gottéron-Stürmer Roman Cervenka ist mit 9 Toren und 17 Assists nicht nur der Topskorer der St. Galler, sondern der ganzen Liga.

• Die Erfolgsquoten im Powerplay (17.7 Prozent) und Boxplay (76 Prozent) der Lakers liegen unter dem Liga-Durchschnitt.

• Der einstige Freiburg-Goalie Melvin Nyffeler hat eine Fangquote von 90,9 Prozent.

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