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Kamerzin wird Schilt ersetzen

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Nun also wechselt Jérémie Kamerzin doch noch einmal freiwillig zu Gottéron. 2014 war der Walliser Teil des viel diskutierten Deals zwischen Chris McSorley und Hans Kossmann. Ohne die Spieler zu informieren oder um Erlaubnis zu bitten, handelten die beiden Trainer, die damals bei ihren Clubs gleichzeitig Sportchefs waren, hinter den Kulissen einen Trade aus. Romain Loeffel wechselte von Gottéron zu Genf-Servette, Kamerzin und John Fritsche gingen den umgekehrten Weg.

Schwerer Stand in Bern

Zwei Saisons später verliess Kamerzin die Freiburger allerdings wieder. 2016 wechselte er trotz einer Offerte Gottérons zum SC Bern, wo mehr Geld und bessere sportliche Per­spektiven winkten. Mit dem Team feierte der 30-Jährige durchaus Erfolge, 2017 wurde er Schweizer Meister. Persönlich bekundete er allerdings Mühe, sich richtig durchzusetzen. Beim mit vielen starken Verteidigern ausgestatteten SCB musste Kamerzin hinten anstehen – und hat es nie wirklich geschafft, sich vorzudrängen. In dieser Saison ist er mit 9:23 Minuten nur der Verteidiger mit der achtmeisten Eiszeit. Er kommt zwar in Unterzahl zum Einsatz, nicht aber in Überzahl. Nach 29 Spielen hat Kamerzin noch kein Tor geschossen und gerade einmal ein Assist auf dem Konto.

«Ein kompletter Spieler»

Nach drei Jahren beim SCB kehrt der 190 Zentimeter grosse und 90 Kilogramm schwere Verteidiger nächste Saison deshalb wieder nach Freiburg zurück. Zu dem Club, bei dem er deutlich mehr Spuren hinterlassen hatte, was ihm damals regelmässig Aufgebote für die Nationalmannschaft einbrachte. In seiner produktivsten Saison bei Gottéron schoss er 2014/15 in 43 Spielen 6 Tore und gab 14 Assists – das sind mehr Skorerpunkte als in seinen bisher gut zweineinhalb Saisons in Bern zusammen.

Ein Grund dafür: Kamerzin war dank seines durchaus passablen Schusses ein wichtiger Pfeiler im Freiburger Powerplay. In einer Domäne also, in der Gottéron in dieser Saison schwächelt, nicht zuletzt, weil ein richtiger Blueliner fehlt. «Jérémie ist ein kompletter Spieler. Er verteidigt gut, kann physisch dominieren und auch in Überzahl spielen», sagt Gottérons Sportchef Christian Dubé, der Kamerzin auch noch als Mitspieler erlebt hat. «Zudem ist er in der Kabine geschätzt und geachtet, bringt also auch Leadership mit.» Weil Kamerzin zudem noch Rechtsausleger sei, sei er über den Transfer wirklich sehr glücklich, so Dubé.

Ob der Verteidiger in Freiburg wieder eine gleich dominante Rolle einnehmen wird wie bei seinem ersten Aufenthalt, ist alles andere als sicher. Sicher ist allerdings, dass der Walliser für die Freiburger Verteidigung ein Upgrade ist. Denn letztlich ersetzt er den physisch ähnlich soliden, aber spielerisch sehr limitierten Sebastian Schilt, dessen Vertrag Ende Saison nicht mehr erneuert wird.

Nur ein Einjahresvertrag

Jérémie Kamerzin hat vorerst nur für ein Jahr unterschrieben. Eine kurze Vertragsdauer, die gemäss Dubé beiden Parteien entgegenkommt. «Jérémie musste im Vergleich zu seinem jetzigen Vertrag eine Lohneinbusse hinnehmen, hat aber die Chance, sich bei uns nun wieder in die Top 4 zu spielen.» Will heissen: Dubé bekommt für nächste Saison einen nicht allzu teuren Spieler, Kamerzin dafür die Chance, seinen Wert wieder zu steigern und sich für einen besser dotierten Vertrag aufzudrängen.

Mit der Verpflichtung von Kamerzin ist Gottérons Verteidigung in Sachen Schweizer Spieler für nächste Saison komplett. Mit Philippe Furrer, Noah Schneeberger, Marc Abplanalp, Ralph Stalder, Benjamin Chavaillaz, Marco Forrer und Jérémie Kamerzin sind sieben Verteidiger fix. Hinzu wird noch ein ausländischer Offensiv­verteidiger kommen, der den Norweger Jonas Holos ersetzt, dessen Vertrag ebenfalls nicht verlängert wird. Sollte der junge David Aebischer sein Nordamerika-Abenteuer mit den Olympiques de Gatineau nach einem Jahr abbrechen, käme das 18-jährige Talent ebenfalls noch hinzu.

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