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Karriere dank Härte

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Sucht man auf Youtube nach dem Namen Daniel Brodin, wird als erster Treffer ein mit Heavy-Metal-Musik unterlegter Zusammenschnitt mit dem Titel «Daniel Brodin Best Hits» vorgeschlagen. Zu sehen gibt es eine Auswahl von harten Checks des Schweden, häufig an der Grenze des Erlaubten – und zuweilen auch darüber hinaus. «Es ist diese Spielweise, die mich dorthin gebracht hat, wo ich heute stehe», erklärte der 29-jährige Stürmer im Anschluss an das gestrige erste offizielle Eistraining Gottérons in der Saison 2019/20. «Als ich damals bei Djurgarden den Sprung von den Junioren zum Eliteteam vollzog, wurde mir zunächst auf den Weg mitgegeben, hart zu spielen. Alles andere, das Skoren, das Passspiel oder die Spielübersicht, hat sich erst später entwickelt.»

23 Saisontore für Djurgarden

Es ist just diese Härte und Intensität, die Freiburgs Sportdirektor Christian Dubé gesucht hatte, um sein Ausländerquartett zu komplettieren. «Christian gab mir in den Gesprächen zu verstehen, dass er mich als denjenigen Spielertypen wahrnehme, den ich auch selber in mir sehe. Ich will als Leader vorangehen, für meine Teamkollegen einstehen und auf dem Eis dorthin gehen, wo es wehtut», sagt Brodin, der ohne Frage alle Voraussetzungen mitbringt, um in den Rinks der National League Angst und Schrecken zu verbreiten, wie es zuletzt Shawn Heins im Dress der Freiburger getan hatte.

Brodin indes allein auf seine physische Spielweise zu reduzieren, wäre ungerecht. In der letzten Saison steuerte der 186  Zentimeter grosse und 85  Kilogramm schwere Schwede zum Vizemeistertitel von Djurgarden 44 Skorerpunkte (davon 23 Tore) bei. Noch nie war Brodin derart produktiv gewesen. «Die Saison zuvor musste ich wegen einer Knieverletzung fast komplett aussetzen. Als ich so lange zuschauen musste, habe ich realisiert, wie viel mir der Sport bedeutet. Ich weiss nicht, ob es das war, aber seither hat sich etwas verändert. Dazu kam, dass die Chemie zwischen mir und meinen beiden Sturmpartnern Jacob Josefson und Jakob Lilja sofort gestimmt hat.»

Der schwedische U18-Weltmeister (2008) ist sich im Klaren darüber, dass von ihm als einem von vier Importspielern im Gottéron-Dress mehr denn je Skorerpunkte erwartet werden, Gedanken darüber macht er sich aber nicht allzu viele. «Ich will immer die bestmögliche Leistung zeigen und ein Spieler sein, auf den sich meine Teamkollegen verlassen können. Was den Druck betrifft, den bringt der Job eben mit sich», gibt sich Freiburgs neue Nummer 34, die 2010 von den Toronto Maple Leafs gedraftet wurde, jedoch nie in Nordamerika gespielt hat, gelassen.

Meister mit Ässät Pori

Dennoch ist das Engagement bei Gottéron die zweite Auslandstation Brodins. In der Saison 2012/13 spielte er in Finnland für Ässät Pori und konnte den Meistertitel feiern. «Es war immer ein Ziel, nochmals in der Fremde spielen zu können.» Ausgerechnet nach seiner besten Saison mit Djurgarden und als einer der Publikumslieblinge seinen Stammverein zu verlassen, sei schwierig und einfach zugleich gewesen. «Es war hart, aus Stockholm, wo meine Familie herkommt und wo ich alles kenne, wegzugehen. Auf der anderen Seite war es nach den Gesprächen mit Christian Dubé und mit meiner Frau, die sich auch auf das Abenteuer einlassen wollte, ein Selbstläufer.» Seit Samstag vor einer Woche lebt Brodin nun zusammen mit seiner Frau und dem elf Monate alten Töchterchen in Freiburg, wo er in unmittelbarer Nähe zur Eishalle eine Wohnung bezogen hat.

Erleichtert wird den Brodins die Eingewöhnungsphase insbesondere durch Landsmann Viktor Stalberg und den Amerikaner Ryan Gunderson, den Brodin als langjährigen Rivalen in der schwedischen Liga kennt. «Ich habe mich natürlich bei Viktor erkundigt. Er hat bereits in vielen Ländern gespielt und weiss, wie es läuft. Aber natürlich ist es auch bereichernd, die Schweizer Teamkollegen kennenzulernen, mit ihnen zu essen und ihre Sprache zu lernen. Kiki (Red.: Killian Mottet) hat mir schon das eine oder andere Wort auf Französisch beigebracht.» Die Mitspieler seien alle sehr offen und an seiner Person interessiert, was viel zu seinem Wohlbefinden beitrage.

Gesehen hat Daniel Brodin von seiner neuen Heimat bisher die Altstadt, den Blick von der Kathedrale aus sowie den Gipfel des Moléson. Hoch hinaus soll es auch mit Gottéron gehen. «Ich will gewinnen. Der Meistertitel mit Ässät war das beste Gefühl überhaupt.»

Formstand

Bis auf Lauper sind alle Spieler fit

Trainer Mark French konnte gestern Morgen um 10.30 Uhr alle seine 25 Spieler – plus den Elitejunior Nikonor Dobryshkin – zum ersten offiziellen Eistraining von Gottéron begrüssen. Keine zwei Minuten später hörte aber bereits ein Spieler weniger den Anweisungen des Kanadiers zu. Rückkehrer Adrien Lauper musste die Übung vorzeitig abbrechen. «Adrien hat sich in den abschliessenden Leistungstests eine Oberschenkelzerrung zugezogen. Es war offensichtlich zu früh, wieder auf das Eis zu gehen», sagte Konditionstrainer Simon Holdener, der mit einer Absenz von rund drei Wochen für den letztjährigen Ambri-Stürmer rechnet. Grundsätzlich ist der Nachfolger von Bruno Knutti mit dem Formstand der Spieler sehr zufrieden. «Die Mittelwerte sind gut, so wie die Werte der absoluten Schnelligkeit, die entscheidend sind.» Viel dazu beigetragen habe der Umstand, dass die Freiburger anders als in den letzten Jahren den ganzen Sommer über auf dem Eis trainieren konnten.

Testspiele erfolgreich gestalten

Zufrieden mit dem Sommertraining seiner Spieler ist auch French. «Da wurde ein richtig guter Job gemacht. Wir können gleich mit einer hohen Intensität in das Eistraining einsteigen», erklärt der 48-jährige Kanadier, für den der Tag des ersten offiziellen Trainings nach all den Jahren noch immer speziell und aufregend ist. Ohne spezifisch darauf eingehen zu wollen, hat sich French für die erste Trainingswoche klare Ziele gesetzt. «Wir haben nun eine Woche bis zum ersten Testspiel (Red.: am 12. August in Le Sentier gegen die Slowaken vom HK Nitra). Diese Tests wollen wir ernsthaft angehen und erfolgreich gestalten.» Bis dahin sollen auch die vier neuen Ausländer David Desharnais, Viktor Stalberg, Daniel Brodin sowie Ryan Gunderson seine Spielphilosophie verstehen. «Wir wollen uns ihre Stärken zunutze machen. Gleichzeitig müssen sie aber wissen, wie wir spielen.»

fs

 

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