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Killian Mottet auf dem nächsten Level

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Er spielt an der Seite der Ausländer Jim Slater und Michal Birner oft gegen die besten Linien des Gegners, ist Penaltyschütze Nummer eins, gehört in Überzahl zu den meistforcierten Spielern im Team und wird erstmals in seiner Karriere manchmal sogar in Unterzahl eingesetzt: Killian Mottet ist bei Gottéron im Kreis der Teamstützen angekommen. «Es ist das erste Mal, dass ich so viel Verantwortung tragen darf. Das freut mich extrem und motiviert mich, zu beweisen, dass ich es verdiene», sagt der 27-jährige Stürmer aus Grolley.

Eine unglaubliche Wandlung

Dieser neue Status ist alles andere als selbstverständlich. Noch vor einem Jahr war nicht einmal sicher, ob Mottet eine Zukunft bei Gottéron haben würde. Er war damals miserabel in die Saison gestartet, schoss in den ersten 20 Spielen kein Tor. Die Zeichen standen auf Abschied, Freiburgs Sportchef Christian Dubé hatte genug von der Inkonstanz Mottets, der gut und gerne zwei, drei Mal in Folge der beste Spieler auf dem Eis sein konnte, nur um dann wieder mehrere Wochen unterzutauchen. Es folgte Mitte November eines dieser Topspiele in Lugano, als Mottet seine ersten zwei Saisontore schoss – und seither spielt der Stürmer plötzlich erstmals in seiner Karriere konstant gut. Die starken Leistungen in der zweiten Saisonhälfte brachten ihn sogar in die WM-Vorbereitungscamps der Nationalmannschaft. «Auch dort hat er seine Tore geschossen und in allen Belangen überzeugt. Das hat ihm viel Selbstvertrauen gegeben», sagt Freiburgs Trainer Mark French. «Im Sommer kehrte er in guter Form und mit breiter Brust zu uns ins Training zurück.» Durch die Abgänge von Yannick Rathgeb und Roman Cervenka seien zudem Umstellungen im Powerplay nötig gewesen. «Killian war schon immer ein Powerplay-Spieler, aber in dieser Saison erhält er noch ein bisschen mehr Eiszeit in Überzahl. Ich will immer, dass sich meine Spieler verbessern – und Killian macht ständig weitere kleine Schritte in die richtige Richtung.»

Wertschätzung als Benzin

Letzten Samstag etwa schoss Mottet mit seinem dritten Saisontreffer in Langnau im Powerplay kurz vor Schluss das entscheidende Tor. Es sind keine Ausreisser mehr nach oben. Mottet gehörte in dieser Saison in jedem Spiel zu den auffälligsten Offensivakteuren. Wie hat er plötzlich zur Konstanz gefunden? «Mein Selbstvertrauen wird nicht mehr so schnell erschüttert. Auch weil ich spüre, wie sehr mir der Staff vertraut. Ich bin ein Spieler, der das braucht, deshalb bin ich froh, dieses Vertrauen jeden Tag wieder neu zu spüren.»

Dass er sich und sein Spiel auf das nächste Level hieven konnte, habe er unter anderem Mark French zu verdanken, sagt Mottet denn auch. «Das begann bereits letzte Saison, als er in meiner schwierigen Phase an mir festhielt und mich sogar immer noch im Powerplay einsetzte.» Und es gehe weiter in der täglichen Arbeit. «Er spricht sehr viel, nicht nur mit mir, sondern mit allen Spielern. Er nimmt uns auch einmal individuell zu sich ins Büro, um mit uns Videosequenzen zu besprechen. Für einige Spieler ist das sehr wichtig – ich gehöre definitiv dazu.»

Mit der Wertschätzung im Rücken spiele er mittlerweile «einen Tick intelligenter», sagt Mottet. «Ich treffe bessere Entscheide – und ich schiesse öfter.» Tatsächlich belegt Mottet in diesem Bereich mit 29 Versuchen Rang zwei in der teaminternen Statistik, nur einen Schuss hinter Julien Sprunger. «Zudem versuche ich, meinen Job noch konsequenter und gewissenhafter zu erledigen. Dazu gehört unter anderem, vor dem gegnerischen Tor zu wühlen und Strafen herauszuholen.»

Bereits viele Strafen provoziert

Obwohl keine Statistik darüber geführt wird, ist tatsächlich auffällig, wie viele Strafen der schnelle und wendige Mottet provoziert. Für manchen Gegner tut er das mitunter etwas zu theatralisch. Mottet kennt die Vorwürfe. «Das bekomme ich schon seit Jahren zu hören. Das geht zum einen Ohr rein und zum anderen gleich wieder raus.» Es gehöre zu seinem Spiel, sich am Limit zu bewegen, er müsse einfach darauf achten, dass er dieses Limit nicht überschreite. Wenn jemand das Gefühl habe, er simuliere, sei ja die Liga dafür da, um das nachträglich mit einer Busse zu bestrafen. «Ich mache mir zu diesem Thema deshalb keine Gedanken.»

Punkterekord im Visier

Lieber ist es ihm ohnehin, mit Punkten von sich reden zu machen – vier sind es nach acht Spielen bislang. Mottets Rekord liegt bei 31 Zählern aus der Saison 2015/16. «Natürlich würde ich den gerne einmal knacken. Aber es ist nicht etwas, auf das ich mich fixiere.»

Keinen Einfluss hat Mottets Status als einer der Topspieler auf dem Eis übrigens auf seine Rolle in der Kabine. Das Wort ergreifen lässt er weiterhin andere. «Ein Problem ist ja schon, dass ich nicht so gut Englisch spreche – das macht es bereits schwierig», sagt Mottet mit einem Schmunzeln. «Ich bin eher der Typ, der ab und zu einen Witz reisst, um die Stimmung aufzulockern.»

Heute Abend

Wieder mit Reto Berra im Tor

Gottéron empfängt heute Abend (19.45 Uhr) im St. Leonhard Lugano. Abgesehen davon, dass Reto Berra ins Tor zurückkehrt, werden die Freiburger mit demselben Team antreten wie letzten Samstag in Langnau – und versuchen, im fünften Heimspiel den zweiten Sieg zu holen. Überzählig sind die Brüder Sandro und Marco Forrer, verletzt ist Andrew Miller. Der US-Amerikaner trainierte aber gestern bereits wieder leicht mit. «Die Genesung verläuft sehr gut, das ist natürlich eine erfreuliche Entwicklung», sagt Trainer Mark French.

fm

Heute spielen (19.45 Uhr): Ambri – Davos. Bern – Zug. Biel – Genf. Gottéron – Lugano. Rapperswil – SCL Tigers.

Der heutige Gegner

Die Fakten zum HC Lugano

• Mit einer Erfolgsquote von 9,1 Prozent hat Lugano das schlechteste Powerplay der Liga. In 22 Überzahlgelegenheiten erzielten die Tessiner gerade mal zwei Tore.

• Dafür ist die Schusseffizienz Luganos überdurchschnittlich. 11 Prozent der Abschlüsse führen zu einem Treffer. Nur Biel und Zug sind in dieser Statistik besser.

• Lugano blieb in seinen bisherigen drei Auswärts­spielen ohne Punkte.

• Die Tessiner gewannen allerdings vier der letzten fünf Partien in Freiburg.

fs

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