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Lhotak so ganz ohne Sentimentalitäten

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Dank dem zweiten Heimsieg in Serie hat Gottéron im Kampf um die Playoffs wichtige Punkte sammeln können. Die Freiburger liegen neu auf Rang sieben, zwei Punkte vor dem unter dem Strich klassierten Lugano. Fünf Runden vor dem Qualifikationsende konnte Gottéron gestern damit seine Ausgangslage verbessern, während Ambri wieder etwas mehr zittern muss.

Wegweisendes 1:0

Die mit wenig Kredit ins Championat gestarteten Leventiner können sich jedoch seit Ende November hartnäckig in den Playoff-Rängen halten. Wer mit einem früher oder später eintreffenden Einbruch von Ambri gerechnet hatte, musste sich eines Besseren belehren lassen. Trainer Luca Cereda leistet ganze Arbeit. Die Tessiner spielen, wie ein Underdog eben auftreten muss: mit Kampfgeist und Intensität, dem Credo der Mannschaft. Gänzlich ohne spielerischen Glanz geht es dann aber auch bei Ambri nicht. Dafür zuständig ist beinahe exklusiv ein Trio infernale bestehend aus Liga-Topskorer Dominik Kubalik, Center Marco Müller und dem Tiroler mit Schweizer Lizenz, Dominic Zwerger.

Vom Paradesturm der Gäste war aber bis auf einige erfolglose Konter kaum etwas zu sehen. Stattdessen hatten ganz klar die Freiburger das Zepter in der Hand. Mit Beharrlichkeit setzten sie sich immer wieder in der Offensive fest und beschäftigten Benjamin Conz, der die Situation oft nur beruhigen konnte, indem er die Scheibe blockierte. Ein solcher Spielunterbruch wurde den Tessinern in der 7. Minute zum Verhängnis: Flavio Schmutz, Gottérons bester Faceoff-Spieler, gewann das Bully, und der langjährige Ambri-Professional Lukas Lhotak hämmerte das Hartgummi direkt in die Maschen. Ein Blick auf die Statistik unterstreicht, wie wichtig dieser Führungstreffer für die Hausherren war. 19-mal hatten sie in dieser Saison das Skore eröffnen können, nur zweimal gingen sie in der Folge nicht als Sieger vom Eis. «Wir kamen gut ins Spiel, und das 1:0 tat uns wirklich gut», analysierte Nathan Marchon.

Das Boxplay hielt dicht

Die Freiburger waren damit auf Kurs – und sie setzten mit Vehemenz nach. Kaum hatte der Mittelabschnitt begonnen, stand es 2:0 für Gottéron. Der Torschütze? Wiederum Lukas Lhotak. Es war der 10. Saisontreffer des Vollstreckers und bereits der 4. gegen seinen Ex-Verein. Auch im ersten Heimspiel gegen Ambri hatte er beim 3:2-Sieg nach Verlängerung eine Doublette erzielt. In solch entscheidenden Partien würden Helden geboren, hatte Gottérons Keeper Reto Berra im Vorfeld dieses Strichduells gesagt. Der Tscheche mit Schweizer Lizenz war drauf und dran, ein solcher zu werden.

Den Tessinern gelang bis dahin wenig Konstruktives. Das Team von Mark French gestand ihnen kaum etwas zu. «Defensiv waren wir heute sehr solid. Wenn wir unser System spielen, haben wir Erfolg», erklärte Marchon. Trotzdem bot sich Ambri dann bei Spielmitte die Gelegenheit, nochmals den Anschluss zu schaffen. Gottéron brachte sich mit zwei ärgerlichen Strafen (Foul im Offensiv-Drittel und Wechselfehler) gleich selbst in die Bredouille und musste über eine Minute in doppelter Unterzahl spielen. Vor dem Hintergrund, dass die Freiburger das mit Abstand schlechteste Boxplay der Liga aufweisen, drohte Ungemach. Doch Berra konnte den Kasten sauber halten, auch weil Kubalik – von der Linie um Jim Slater gut kontrolliert – einen seiner raren schlechten Abende einzog.

So ging es mit einem Resultat in die zweite Pause, mit dem aus Sicht der Freiburger im Grunde nichts mehr schiefgehen konnte. Noch nie hatte Gottéron bisher verloren, wenn es mit einer Führung in das Schlussdrittel gegangen war (16-mal). Auf der anderen Seite konnte Ambri das Blatt in den letzten 20 Minuten nur gerade einmal noch wenden.

Dass sich die ziemlich konzeptlos agierenden Gäste überhaupt noch in Schlagdistanz befanden, hatten sie durchaus der eklatanten Schwäche Gottérons im Überzahlspiel zu verdanken. Doch Ambri war gestern schlicht zu wenig gut, um daraus Profit ziehen zu können. Zwerger hätte seine Farben in der 55. Minute noch ein letztes Mal lancieren können, doch auch er scheiterte mit seinem Solo am tadellosen Berra, der in diesem Strichkampf für Gottéron zum grössten Trumpf für die Freiburger werden könnte. Nachdem Marchon mit dem 3:0 ins leere Tor den eminent wichtigen Sieg für die Gastgeber sichergestellt hatte, vermieste ihm Diego Kostner mit dem 1:3 in der vorletzten Minute zwar noch den Shutout, doch damit konnte der Keeper sicherlich gut leben.

Heute können die Freiburger bei den SCL Tigers einen weiteren Schritt in Richtung Playoff machen. Die Emmentaler holten gestern in Biel einen Punkt und sind mit acht Zählern Vorsprung auf den Strich so gut wie durch. Spielt Gottéron so systemgetreu wie gegen Ambri, liegen gewiss auch heute Punkte drin.

Telegramm

Gottéron – Ambri-Piotta 3:1 (1:0, 1:0, 1:1)

6500 Zuschauer (ausverkauft). Tore: 7. Lhotak (Schmutz) 1:0. 22. Lhotak (Bykow) 2:0. 59. (58:18) Marchon 3:0 (ins leere Tor). 59. (58:42) Kostner (Kubalik/Ausschluss Meunier) 3:1. Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Gottéron, 5-mal 2 Minuten gegen Ambri.

Freiburg-Gottéron: Berra; Holos, Chavaillaz; Forrer, Schneeberger; Schilt, Stalder; Weisskopf; Rossi, Bykow, Mottet; Sprunger, Schmutz, Miller; Bertrand, Slater, Marchon; Vauclair, Meunier, Lhotak; Walser.

Ambri-Piotta: Conz; Fischer, Guerra; Plastino, Ngoy; Fora, Jelovac; Dotti; Trisconi, Kostner, Bianchi; D›Agostini, Novotny, Hofer; Zwerger, Müller, Kubalik; Incir, Goi, Lauper; Rohrbach.

Bemerkungen: Gottéron ohne Furrer und Abplanalp (beide verletzt) sowie Micflikier (überzählig), Ambri ohne Pinana, Lerg und Kienzle (alle verletzt). – 600. Spiel von Schilt in der obersten Spielklasse. – Ambri von 58:06 bis 58:42 sowie ab 58:55 ohne Torhüter.

Die FN-Besten: Lhotak und Conz.

Der heutige Gegner

Fakten zu Langnau

• Die SCL Tigers kassieren zu Hause im Schnitt 8,9 Strafminuten pro Spiel – so wenige wie kein anderes Team.

• 16-mal haben die Emmentaler in dieser Saison nach zwei Dritteln geführt – und 16-mal gingen sie dann auch als Sieger vom Eis.

• 90 Prozent der Langnauer Tore gehen auf das Konto der Stürmer. Nur bei Gottéron sind es noch mehr (94 Prozent).

• Mit bisher 32 Assists ist Chris DiDomenico der beste Passgeber der Liga.

fs

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