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Olympia als Extra-Motivation

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In Lausanne feierte Gottéron am Dienstag einen eminent wichtigen 5:1-Sieg im Strichkampf. «Es war das Resultat einer soliden Teamleistung», sagt Barry Brust. «Nach einer Serie von Niederlagen fanden wir wieder einen Weg, um erfolgreich zu sein. Es war fast so wie zu Saisonbeginn, als wir Sieg an Sieg gereiht haben.» Die schnelle 2:0-Führung habe der Mannschaft Selbstvertrauen gegeben, erklärt der 34-jährige Kanadier. Dass der Torhüter mit einer starken Fangquote von 97 Prozent selbst massgeblich zum Sieg beigetragen hatte, liess er unerwähnt.

Noch nicht ganz der Alte

Dabei ist klar: Gottéron steht und fällt mit der Leistung seines Goalies. Dieser wird in den kommenden Wochen Brust sein, nachdem Ludovic Waeber aufgrund einer Knieverletzung bis zu sechs Wochen pausieren muss. Brust seinerseits fiel im November wegen einer Blessur in der Leistengegend wochenlang aus. «Ich bin zuversichtlich zurückgekehrt und ich habe ziemlich gut gespielt», hält der Kanadier fest. Es war oft aber nicht jener Brust, den man noch in den ersten Saisonspielen gesehen hatte und der Got­téron in jedem Match die Möglichkeit zum Sieg gegeben hatte. So wehrte Brust bei den Heimniederlagen gegen Lausanne und Davos nur rund 80  Prozent der Schüsse ab. In Lausanne jedoch hielt er wieder überragend, auch wenn der einzige Gegentreffer nach einem missglückten Ausflug aus seinem Kasten auf seine Kappe ging.

In Abwesenheit von Waeber ist Brust gesetzt. Das war Anfang Dezember, als alle vier ausländischen Feldspieler gesund waren, nicht der Fall, und Brust musste einige Male auf der Tribüne Platz nehmen. «Das war überhaupt kein Problem für mich», versichert der Hüne. «Und selbst wenn ich enttäuscht gewesen wäre, dass ich nicht spielen konnte, so wäre das von meiner Freude für Ludo überstrahlt worden.» Waeber habe sich jedes Spiel verdient. «Er arbeitet so hart und ist ein toller Teamkollege. Was er in Lugano auf sich genommen hat (Red.: Waeber verletzte sich beim Aufwärmen und spielte die Partie dennoch) ist wirklich unglaublich und spricht für seinen Charakter.»

Keine Entschuldigung, aber eine Erklärung

Das Team spiele jetzt nicht zuletzt auch für Waeber, sowie für alle anderen verletzten Mitspieler. Die lange Absenzenliste sei mit schuld an der jüngsten Baisse der Freiburger gewesen, erklärt Brust. «Unser Kader ist nicht so breit, um diese Ausfälle problemlos kompensieren zu können. Aber das ist bei allen Teams so. Schauen Sie sich nur Genf an. Natürlich sind die Verletzten keine Entschuldigung für die Niederlagen, eine Erklärung halt aber schon.»

«Es ist immer eine Ehre, Kanada zu repräsentieren und das Ahornblatt auf der Brust zu tragen.»

Barry Brust

Gottéron-Goalie

 

Gottérons heutiger Gegner, das vorletzte Ambri, hat ebenfalls einige Absenzen zu beklagen. «Trotzdem denke ich, dass Ambri besser ist, als es die Tabellenlage aufzeigt. Die Tessiner spielen sehr engagiert. Es wird ein Kampfspiel werden, in dem der grössere Wille letztlich den Ausschlag zum Erfolg geben wird.» Brust hofft, dass Gottéron gegen Ambri und morgen beim SC Bern auf der Leistung aus dem Lausanne-Match aufbauen kann. «Die Weihnachtspause ist nahe, und es bleiben zwei enorm wichtige Spiele für uns zu absolvieren.»

Vorfreude auf Spengler-Cup

Derweil die Spieler nach dem Samstagsspiel in Bern bis zum 28. Dezember einige freie Tage geniessen dürfen, geht es für Brust – wie auch für den Internationalen Yannick Rathgeb – in der Altjahreswoche mit Eishockey weiter. Der Gottéron-Goalie wird mit dem Team Canada am Spengler-Cup teilnehmen (siehe auch Seite 13). «Ich habe schon viel von verschiedenen Leuten über dieses Turnier gehört. Ich freue mich sehr darauf», sagt Brust, der bereits vor drei Jahren fast am Traditionsturnier in den Bündner Bergen teilgenommen hätte. «Mein damaliger Club Zagreb war eingeladen. Doch kurz vor dem Spengler-Cup wurde ich wegtransferiert (Red.: zu Yugra Khanty-Mansiysk).» Weil das Turnier in Kanada im TV gezeigt werde, stelle es für seine Verwandten und Bekannten eine Möglichkeit dar, ihn in Aktion sehen zu können.

Hier geht’s zum Interview mit Barry Brust vor Saisonstart.

«Es ist immer eine Ehre, Kanada zu repräsentieren und das Ahornblatt auf der Brust zu tragen», hält der Goalie, der in seiner Karriere bisher drei Länderspiele absolvieren konnte, fest. Bereits in der letzten Woche hat er am Channel-One-Cup in Moskau bei der 1:4-Niederlage gegen Tschechien das kanadische Tor hüten können. «Für mich war das ein gutes Schaufenster», sagt Brust, der in Abwesenheit der NHL-Spieler auf ein Aufgebot für die Olympischen Spiele vom Februar im südkoreanischen Pyeongchang hofft.

«Hockey Canada wollte mich eigentlich schon beim Karjala-Cup beobachten, damals kam aber die Verletzung dazwischen. Deshalb erhielt ich beim Channel-One-Cup nochmals eine Chance, um mich zu präsentieren. Ich bin sicher auf der Liste für das olympische Turnier. Zunächst muss ich jedoch am Spengler-Cup und die nächsten Wochen gut spielen, dann schauen wir, was passiert.» Profiteur dieser Extra-Motivation könnte Gottéron sein – die Playoff-Qualifikation hängt davon ab.

Vorschau

Mit gleicher Ein- und Aufstellung wie in Lausanne

Heute Abend steht für Gottéron im St. Leonhard (19.45 Uhr) das nächste wegweisende Spiel auf dem Programm. Gegen Ambri ist ein Heimsieg Pflicht, um im Kampf um die Playoffs wichtige Punkte zu sammeln. «Ich erwarte eine ähnliche Leistung wie am Dienstag. 15 Schüsse haben die Spieler beim Sieg in Lausanne geblockt. Das ist ein gutes Zeichen», sagt Trainer Mark French, der erneut auf die verletzten Ludovic Waeber, Andrea Glauser, Sebastian Schilt, Roman Cervenka, John Fritsche und Julien Sprunger verzichten muss. «Aber aufgepasst, Ambri hat einige gefährliche Offensiv-Spieler.» Seine Mannschaft müsse sich noch mehr als zuletzt wieder im Slot vor dem gegnerischen Tor platzieren, um Druck auf den Goalie auszuüben, fordert der Kanadier weiter.

fs

 

 

Gestern spielten

Servette – Kloten 4:1 (1:1, 2:0, 1:0).

Heute spielen

Davos – SCL Tigers 19.45 Gottéron – Ambri 19.45 Kloten – Lugano 19.45 ZSC Lions – Servette 19.45 EV Zug – SC Bern 19.45

National League. Rangliste: 1. Bern 32/71 (115:68). 2. Lugano 32/59 (110:82). 3. Zug 31/53 (95:80). 4. Davos 33/53 (95:104). 5. Biel 34/53 (98:93). 6. ZSC Lions 33/52 (101:90). 7. Genève-Servette 34/51 (87:92). 8. Fribourg-Gottéron 32/49 (84:95). 9. SCL Tigers 33/46 (90:95). 10. Lausanne 33/43 (95:109). 11. Ambri-Piotta 33/34 (85:110). 12. Kloten 34/27 (72:109).

Der heutige Gegner

Die Fakten zum HC Ambri-Piotta

• Im Schnitt 3,33 Tore kassiert Ambri pro Spiel und damit so viele wie kein anderes Team der Liga.

• Überdurchschnittlich ist das Powerplay der Tessiner. Mit einer Erfolgsquote von 21,26  Prozent liegen sie auf Rang drei im Liga-Vergleich.

• Adrien Lauper, in den letzten Jahren meist in einer der Paradeformationen, steht in der Gunst von Trainer Luca Cereda nicht hoch. Der Freiburger kommt auf knapp 11 Minuten Eiszeit pro Spiel.

• Während Cory Emmerton verletzt ausfällt, dürfte der neue Tscheche Dominik Kubalik (5 Tore und 8 Assists in 9 Partien) spielen können.

 

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