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Servette eine Nummer zu gross

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Gegen Spitzenteams will es für Freiburg ganz einfach nicht für Siege reichen. Im Gegensatz zu den ziemlich ausgeglichenen Partien gegen Zug und Zürich in der BCF-Arena fand Gottéron gestern Nachmittag nie den Tritt gegen die körperlich viel besseren Gäste – die ohne drei gesperrte Stammspieler angereist waren. Chancen, um auch endlich gegen so genannte «grosse Mannschaften» Siege zu holen, hat Gottéron in den kommenden Tagen genug, stehen doch jetzt noch je zwei Spiele gegen die ZSC Lions und erneut die Genfer an. Trainer Christian Dubé und Center David Desharnais sagten, dass es ein mentales Problem sei, dass man in den Spitzenspielen zumindest offensiv nicht auf Touren komme. Während bei Servette die vier Ausländer um Topskorer und Doppeltorschütze Linus Omark auf drei Treffer kamen, ging das Freiburger Söldnerquartett diesmal leer aus. Auch in dieser Beziehung hatte der verdiente Sieger die besseren Trümpfe.

Zweites Drittel verschlafen

Die Devise in den ersten 20 Minuten lautete auf beiden Seiten, ja nicht in Rückstand zu geraten. Deshalb waren Schüsse im ersten Abschnitt Seltenheitsware. Schon in dieser Phase hatten die viel aggressiver ihr Ziel verfolgenden Genfer klare Vorteile, die sie dann im zweiten Drittel auch in Tore ummünzten. Allerdings machte es ihnen der unglaublich zögerlich zu Sache gehende Gastgeber dabei auch ziemlich leicht. «Wir haben gut zehn Minuten lang geschlafen, und das nützen solche starken Gegner natürlich brutal aus», bilanzierte Desharnais, der diesmal wieder den Platz von Daniel Brodin eingenommen hatte. In der 22. Minute traf der bärenstarke Daniel Winnik mit einem gezielten Schuss an Reto Berra vorbei zum 1:0, und kurz nach Spielmitte zeigte dann Topskorer Linus Omark mit einem Ablenker seine grosse Klasse. Auf der anderen Seite machte Goalie Gauthier Descloux einen tollen Job, einzig beim Tor von Matthias Rossi nach einem Konter über Samuel Walser (45.) blieb er ohne Abwehrchance. Zuvor hatte der Stürmer Chris DiDomenico als einer der wenigen formstarken Freiburger eine gute Chance in der Startphase aus dem Slot heraus verpasst. Das 0:2 nach 40 Minuten schmeichelte den Einheimischen, denn Marco Miranda und Taylor Moy (Stangenschuss) hätten den Match eigentlich schon viel früher für ihre Farben heimbringen müssen. Von Gottéron gab es in den zwei ersten Abschnitten kaum gute Torchancen; irgendwie fehlte den Freiburgern an diesem Tag die Überzeugung im Angriff, die sie ja gegen Davos und Rapperswil in dieser Woche noch ausgezeichnet hatte.

Eigentlich findet Gottéron ja auch nach einem Rückstand in dieser Saison fast immer einen Weg, um ins Spiel zurückzukommen. So schien es auch im letzten Drittel, als man entgegen dem Spielverlauf bis auf einen Treffer herankommen konnte. Genfs Verteidiger Michael Völlmin hatte aber nur zwei Minuten nach dem Anschlusstor eine Antwort parat und jagte die Scheibe von der blauen Linie am verdutzten Reto Berra vorbei zum 3:1 ins Netz. «Dieses Tor hat uns endgültig geknickt», trauerte Dubé dem viel zu kurzem Aufbäumen seiner Truppe hinterher. Der vierte Treffer in das leere Tor war dann eigentlich nur noch eine Zugabe und widerspiegelte die Klassenverhältnisse in diesem ziemlich einseitigen Match noch etwas besser. Bis auf ein paar wenige Szenen hatte man nie den Eindruck, dass Freiburg dieses kompakte und starke Servette wirklich fordern konnte; irgendwie fehlte den Drachen die Energie und der Zug auf das Tor – ein Manko von Freiburg, das man gegen Spitzenteams immer wieder sieht.

Fairerweise muss man jedoch sagen, dass Trainer Patrick Emond in der Calvinstadt für diese Saison ein Team geformt hat, das durchaus Chancen hat, Ende Saison den Titel erstmals seit langen Jahren wieder in die Romandie zurückzubringen.

Keine Panik aufkommen lassen

Die Niederlage schmerze zwar, sagte Desharnais, und man müsse Wege finden, um auch in solchen schweren Spielen auf ein Top-Niveau zu kommen, aber Panik löse sie sicher nicht aus. «Gegen Davos zum Beispiel wissen wir, dass wir auch nach einem klaren Rückstand zurückkommen können. Gegen Mannschaften wie Zug und Servette ist dies jedoch kaum möglich.» Also müsse man schon morgen in Zürich versuchen, selber mal in Führung zu gehen. Gestern versuchte Dubé im letzten Drittel mit Wechseln im den Sturmformationen mehr Druck zu entwickeln, so standen die drei Söldner in einer Linie, und Mottet wechselte an die Seite von Marchon und Sprunger – viel mehr Gefahr für Descloux gab es aber auch so nicht. Selbst Geburtstagskind Viktor Stalberg (35) gelang im Gegensatz zu Killian Mottet am Freitag gegen die Lakers kein Geburtstagstor. Trainer Dubé will zusammen mit seinem Staff bis zum Zürich-Spiel an Lösungen herumstudieren, die für eine bessere Bilanz in Spitzenspielen sorgen sollen.

Diese Sorgen auf hohem Niveau – immerhin steht Gottéron immer noch in der Spitzengruppe – haben die Genfer im Moment nicht, ihr Auftritt in der BCF-Arena war eindrücklich. Allerdings hat es ihnen Gottéron nicht gerade schwer gemacht; beim Verlierer zündete diesmal während 60 Minuten wirklich niemand den Turbo, das war in dieser Saison zumindest im Heimspiel auch schon anders. Zu so wenig Torchancen ist der Tabellendritte in dieser Saison jedenfalls schon lange nicht mehr gekommen; Sieger Servette hatte mindestens die doppelte Anzahl an Möglichkeiten.

Telegramm

Gottéron – Servette 1:4 (0:0, 0:2, 1:2)

SR: Hebeisen/Manuel Nikolic, Altmann/Steenstra. Tore: 22. Winnik (Moy) 0:1. 31. Omark (Karrer, Moy) 0:2. 45. Rossi (Walser) 1:2. 47. Völlmin (Fehr, Jacquemet) 1:3. 59. Omark (Winnik) 1:4 (ins leere Tor). Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Gottéron, 1-mal 2 plus 10 Minuten (Berthon) gegen Servette.

Freiburg-Gottéron: Berra; Sutter, Furrer; Gunderson, Chavaillaz; Kamerzin, Jecker; Aebischer; Stalberg, Desharnais, Mottet; Sprunger, Walser, DiDomenico; Rossi, Bykow, Herren; Jörg, Marchon, Schmid; Bougro.

Servette: Descloux; Jacquemet, Tömmernes; Karrer, Maurer; Guebey, Völlmin; Smons; Moy, Winnik, Omark; Rod, Richard, Vermin; Fritsche, Fehr, Miranda; Berthon, Kast, Patry; Arnaud Riat.

Bemerkungen: Gottéron ohne Abplanalp (verletzt) und Brodin (überzähliger Ausländer); Servette ohne Le Coultre, Mercier, Damien Riat (alle gesperrt), Manzato und Smirnovs (beide verletzt). Gottéron von 57:48 bis 58:57 ohne Torhüter.

Die FN-Besten: DiDomenico, Winnik.

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