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Sieben gute Gründe für die Bulls

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«Eine solche Saison möchte ich nicht noch einmal erleben müssen», sagt Thomas Zwahlen, wenn er an die letzte Spielzeit mit den Düdingen Bulls denkt. Sekunden hatten Ende Februar im Spiel gegen den nachmaligen Absteiger Star Forward den Ausschlag gegeben, dass sich die Sensler in der Swiss Regio League halten konnten. Gleiches soll und wird sich in der am Samstag beginnenden Saison nicht wiederholen, ist der Trainer Zwahlen überzeugt. «Unser Ziel sind die Playoffs, und ich bin zuversichtlich, dass wir sie erreichen können, auch wenn es hart wird.» Den FN nennt Thomas Zwahlen sieben Gründe, weshalb es diese Saison besser wird als im Vorjahr.

1. Weniger Verletzte

«Wir werden diese Saison kaum mehr so viele Verletzte haben wie letztes Jahr», sagt Zwahlen. Die Verletzungsmisere war einer der Hauptgründe, weshalb sein Team letzte Saison nicht auf Touren gekommen ist. Zeitweise fielen 14  Spieler gleichzeitig aus. «Wir haben uns Gedanken dazu gemacht und die Lehren aus der letzten Saison gezogen», versichert der Trainer. «Wir haben unser Sommertraining überdacht und mit der Verpflichtung von Michel Dousse als neuem Athletik- und Konditionstrainer angepasst. Michel ist angehender Sportlehrer und kommt aus dem Schwingsport. Er hat mehr im Kraftbereich gearbeitet, hat unter anderem das Boxtraining gestrichen zugunsten des Kraft- und Schnellkraftaufbaus. Das wird positive Auswirkungen haben.»

2. Der Schwinger-Effekt

«Eishockeyspieler meinen immer, sie seien ‹ready›. Wenn dann ein Schwinger ins Training kommt, eine Übung vorzeigt und dabei den Medizinball doppelt so hoch wirft wie sie, dann gucken sie blöd aus der Wäsche», erzählt Zwahlen mit einem Schmunzeln. «Das hat gewirkt. Die Spieler haben sich angestachelt gefühlt und sich noch mehr angestrengt als sonst.»

3. Neues Torhüterduo

«Dieses Jahr haben wir zwei neue Torhüter, die ich beide auch wirklich einsetzen kann», freut sich Zwahlen. «Das Szenario aus dem Vorjahr, als wir nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Fabian Zaugg ständig den Torhüter wechseln mussten, wird sich kaum wiederholen.» Düdingen hat die Lehren daraus gezogen, dass es letzte Saison der Besetzung der zweiten Torhüterposition zu wenig Beachtung geschenkt hatte. Ohne richtigen Backup-Goalie waren die Bulls auf auswärtige Spieler angewiesen. David Fragnoli, eine Leihgabe von Uni Neuenburg, und Gottérons Elite-A-Goalie Christof von Burg sprangen zwar abwechselnd in die Bresche, die Doppelbelastung mit dem Engagement bei ihrem Stammverein und der Aushilfe bei den Bulls wurde für sie aber irgendwann zu gross. Thomas Zwahlen musste deshalb immer wieder anderwertig für kurzfristigen Ersatz sorgen. Sieben verschiedene Torhüter standen bei Düdingern zwischen den Pfosten, eine spielerische Linie konnte sich so nie richtig entwickeln.

Einer der beiden Hoffnungsträger ist Damian Guggisberg. Der 22-Jährige hat bereits drei Saisons für die Bulls gespielt und kehrt nach einem Abstecher zum EHC Basel nach Düdingen zurück. «In Basel konnte Damian viele wertvolle Erfahrungen sammeln, jetzt kehrt er mental viel stärker und in körperlicher Topform zu uns zurück. In ihn setze ich grosse Hoffnungen.» Der andere neuverpflichtete Goalie ist Lucas Gaudreault, der letzte Saison bei Gottérons Elite-A-Junioren entscheidend zu deren Ligaerhalt beigetragen hat. «Er kommt aus der Schule von David Aebischer (Goalietrainer bei Gottéron, Red.). Dank unserer Zusammenarbeit mit Gottéron können wir unsere beiden Torhüter weiterhin nach Freiburg ins Goalietraining schicken. Das ist sehr positiv, so haben beide die gleiche Basis zum Arbeiten.»

4. Mehr Leaderfiguren

«Letzte Saison hatten wir zu viele Mitläufer und zu wenige Leadertypen im Team, das ist nun anders», erläutert Zwahlen einen weiteren Grund, weshalb heuer alles etwas besser sein wird. «Wir haben aber nicht auswärtige Spieler geholt, die bei uns die Rolle eines Führungsspielers übernehmen sollen und die dann doch wieder daran scheitern. Viel mehr sind es die eigenen Spieler, die einen Entwicklungsschritt gemacht haben und zu Leadern gereift sind.» Zwahlen denkt dabei in erster Linie an seine Captaincrew Philipp Fontana, Michel Zwahlen und Ludovic Hayoz. «Ich bin überzeugt, dass die drei das Team tragen werden.»

Hinter diesem Trio hat es noch einige andere Spieler, die in ihrer Entwicklung vorangeschritten sind, so wie Marco Baeriswyl, Luca Knutti und Yannick Stettler. «Vor wenigen Jahren spielten die drei noch in der dritten Linie, jetzt haben sie den Schritt gemacht und bilden die erste Garde», sagt Zwahlen. «Marco ist auf dem Sprung, ein ganz wichtiger Spieler für das Team zu werden. Auch Jonas Braichet und Benjamin Bussard, die zusammen mit Fontana die zweite Line bilden werden, sind zwei extrem aufstrebende Spieler.»

Zumindest in dieser Hinsicht hatte die letzte Saison mit den zahlreichen Verletzten für Düdingen auch eine gute Seite: Einige Spieler kamen gezwungenermassen öfters zum Einsatz und mussten mehr Verantwortung übernehmen, als dies ursprünglich geplant gewesen war. «Für die Entwicklung der Spieler war dies Gold wert», sagt Zwahlen.

5. Starke Defensive

Die grossen Namen haben die Bulls auf diese Saison hin nicht verpflichten können, dafür fehlen die finanziellen Mittel. Mit René Bruni vom Ligakonkurrenten Wiki-Münsingen ist es Düdingen dennoch gelungen, einen der Topverteidiger der Liga zu engagieren. «Bruni ist eine starke Persönlichkeit, ein Leader», sagt Zwahlen. «Er bringt Härte ins Training und fordert das Team von der Kommunikation her.» Mit den Abgängen von Pascal Kohler, Lars Blanchard und Sandro Nussbaumer habe man zwar quantitativ Sub­stanz eingebüsst, dafür habe man an Qualität zugelegt. «Wenn alle gesund bleiben, ist unsere Defensive stärker als letzte Saison: Die Torhüter sind besser, ebenso die Ver­teidiger.»

6. Erweiterte Zusammenarbeit

«Neben der Zusammenarbeit mit Gottéron, dank der zwei Elite-A-Junioren wann immer möglich für uns spielen, arbeiten wir neu auch mit La Chaux-de-Fonds», sagt Thomas Zwahlen. «Da unser Kader auch diese Saison nicht so breit ist, sind wir froh, wenn wir im Fall der Fälle auf Spieler der beiden Partnervereine zurückgreifen können.» Dank einer B-Lizenz wird Arnaud Schnegg für Düdingen spielen. «Arnaud ist beim Swiss-League-Team auf dem Sprung in die erste Mannschaft. Er ist ein vielversprechendes Talent.»

7. Die Rolle des Underdogs

«Weil wir keine grossen Namen verpflichtet haben, sind wir das meistunterschätzte Team der Liga», sagt Zwahlen. «Ich hoffe auf den Effekt, dass uns der eine oder andere Gegner unterschätzen wird.» Seewen, Chur, Thun, Münsingen und Lyss seien die Teams, mit denen man um den Einzug in die Playoffs kämpfe.

 

Die ersten Spiele

Swiss Regio League. 1. Runde. Samstag:

Seewen – Wiki Münsingen 17.00

Dübendorf – Lyss 17.15

Basel – Düdingen 17.30

Bülach – Thun 17.45

Arosa – Huttwil 20.00

Chur – Martigny 20.00

«Wir haben zwei Torhüter, die ich beide auch wirklich einsetzen kann.»

Thomas Zwahlen

Trainer Düdingen Bulls

«Letzte Saison hatten wir zu viele Mitläufer und zu wenige Leadertypen im Team. Das ist jetzt anders.»

Thomas Zwahlen

Trainer Düdingen Bulls

«Wir sind das meistunterschätzte Team der Liga. Das wollen wir ausnützen.»

Thomas Zwahlen

Trainer Düdingen Bulls

Saison 2019/20

Das Kader der Düdingen Bulls

Torhüter: Lucas Gaudreault (neu, Elite A Gottéron), Damian Guggisberg (neu, EHC Basel), Christof von Burg (B-Lizenz /Elite A Gottéron).

Verteidigung: René Bruni (neu, Wiki-Münsingen), Gaël Bulliard, Ludovic Hayoz, Matthias Jörg (neu, Elite A Gottéron), Ronnie Schmid, Sandro Thom, Noel Tschanz, Michel Zwahlen.

Sturm: Marco Baeriswyl, Jonas Braichet, Benjamin Bussard, Yannik Chassot, Philipp Fontana, Benoît Grandjean (neu, Châteaux-d’Oex), Andri Kessler, Luca Knutti, Guillaume Leva (neu, Star Forward Morges), Antoine Maillard, Damien Riedi (neu, Martigny), Arnaud Schnegg (B-Lizenz/La Chaux-de-Fonds), Remo Schlapbach, Elton Shala (neu, Uni Neuenburg), Yannick Stettler.

Trainer: Thomas Zwahlen. Assistenztrainer: Max Dreier.

Abgänge: Lars Blanchard, Yannic Chassot, Mathieu Dousse, Mauro Flüeler, Janick Holzer, Sandro Nussbaumer, Simon Perdrizat, Kilian Roggo, Joël Röthlisberger, Michael Ryf, Thibaud Sauthier, Maic Spicher, Fabian Zaugg, Pascal Kohler.

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