Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Versöhnlicher Abschluss für die Bulls

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Traditionsgemäss organisiert der HC Düdingen-Bulls in der Weihnachtszeit immer anlässlich eines Heimspiels einen Fondueplausch. Der fand gestern vor und nach dem Sonntagsmatch statt; auch deshalb schwebte im ersten Drittel noch ein Hauch von Käsegeruch durch die gut gefüllt Eishalle. Mit einer eindrücklichen Fleissleistung holten sich die Bulls gegen offensiv ineffiziente Thuner drei wichtige Punkte im Kampf um einen Playoff-Platz.

Grossen Verdienst am Sieg der Bulls hatte nicht zum ersten Mal in dieser Saison Goalie David Fragnioli, der mit einer B-Lizenz in Düdingen spielt, und das nur darf, wenn sein Stammverein Uni Neuenburg wie gestern nicht im Einsatz steht. Was der 25-Jährige in den 60 Minuten alles hielt, war grosse Klasse und gab seiner gut stehenden Hintermannschaft zusätzliches Selbstvertrauen. Zum zweiten Saisonsieg gegen die Berner brauchte es aber auch kaltschnäuzige Stürmer, die ihre wenigen Kontermöglichkeiten anders als in den letzten verlorenen Partien zu nutzen vermochten.

Gut auf den Rückstand reagiert

Die Thuner übernahmen sofort das Spielgeschehen und gingen dann auch verdientermassen nach elf Minuten im Powerplay durch Michael Bärtschi, der mit einem Backhandschuss aus kurzer Distanz Fragnioli keine Chance liess, in Führung. Niemand in der Halle, auch SCL-Stars Andrea Glauser, hätte wohl zu diesem Zeitpunkt gedacht, dass dies der erste und gleichzeitig einzige Treffer des Favoriten in diesem offenen und chancenreichen Match werden würde. Die Bulls brauchten nur gerade eine gute Minute, um auszugleichen und kurz darauf sogar selber in Führung zu gehen, was ihrem Defensivspiel natürlich noch mehr entgegenkam. Beim 1:1 erwischte Topskorer Mathieu Dousse den unglücklich aufspielenden Hüter Stephan Küenzi am nahen Pfosten, und der zweite Treffer ging auf das Konto von Antoine Maillard. Der Heimklub konnte diesen knappen Vorsprung dank einer guten Organisation in der Abwehr bis ins letzte Drittel hinüberretten, auch weil sich die Gäste immer wieder unnötige Strafen leisteten und es so dem späteren Sieger relativ leicht machten, den eigenen Kasten sauber zu halten.

Im Abschluss kaltschnäuziger

Die Vorentscheidung fiel dann zu Beginn des letzten Drittels. Schütze des goldenen 3:1-Tores war Captain und Schwerarbeiter Michel Zwahlen mit einem in der Entstehung haltbaren Treffer. Thuns Goalie Küenzi hatte es verpasst, aus dem Tor zu kommen, und so konnte Zwahlen mit einem «Spitzkick» den Puck im Netz unterbringen. Und zur grossen Erleichterung seines in letzter Zeit etwas gestressten Trainers Thomas Zwahlen klappte es fünf Minuten vor Ende sogar noch im Powerplay mit einem Torerfolg: Aus kurzer Distanz bugsierte Andri Kessler die Scheibe über die Linie.

Thun gab trotz dem klaren Rückstand nicht auf, kam in den letzten Minuten noch zu einer Handvoll Torchancen, scheiterte aber immer wieder am glänzend aufgelegten Düdinger Torhüter. Besonders der erste Sturm um den gefährlichen Goalschützen Joël Reymondin fand an diesem Nachmittag in der Offensive kein Rezept.

Da machten es auf der anderen Seite die nur zehn gemeldeten Bulls-Stürmer besser. Am Schluss fiel der 4:1-Sieg der Freiburger um das eine oder andere Tor zu hoch aus, gestohlen war er aber nicht. Trainer Zwahlen nannte es dann zu Recht einen «Chrampfsieg» seiner Truppe, bei dem wohl die unterschiedlichen Torhüterleistungen den Unterschied ausmachten.

Aktive Erholung angesagt

Bis am Donnerstag geniessen die Bulls jetzt ihre verdienten Weihnachtsferien, dann folgt bis Ende Jahr eine Erholungsphase, ehe man dann im neuen Jahr mit frischem Elan und möglichst dem einen oder anderen Rückkehrer die letzte Phase der Qualifikation in Angriff nehmen will. Ziel des Klubs sind weiterhin die Play-offs. Im Moment bekämpfen sich am Strich Klubs wie Thun, Bülach und Düdingen. So gesehen war der gestrige Sieg gegen die Berner so etwas wie ein Sechspunktespiel und glättete beim hypernervösen Präsidenten Josef Baeriswyl einige Sorgenfalten. Es bleibt zu hoffen, dass die Düdinger im Frühjahr wieder mit vier kompletten Blöcken spielen können, was eigentlich der Philosophie des Trainergespanns und der Klubleitung entspricht. Fürs Erste war dieser 4:1-Erfolg gegen den Angstgegner ein erster Schritt in eine bessere Zukunft – nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Telegramm

Düdingen – Thun 4:1 (2:1, 0:0, 2:0)

Regional-Eisbahn Sense-See. – 526 Zuschauer. – SR: Aegerter (Wermeille, Urfer). Tore: 11. Bärtschi (Reymondin, Christen; Ausschluss Blanchard) 0:1. 12. Dousse (Kessler, Holzer) 1:1. 14. Maillard (Holzer, Zwahlen; Ausschlüsse Blanchard, Lorenz) 2:1. 44. Zwahlen 3:1. 55. Kessler (Maillard, Schlapbach; Ausschluss Lüthi) 4:1. Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Düdingen, 7-mal 2 Minuten plus 10 Minuten (Neff) gegen Thun.

HC Düdingen-Bulls: Fragnioli; Zwahlen, Nussbaumer; Blanchard, Thom; Kohler, Buillard; Kessler, Holzer, Dousse; Bussard, Schlapbach, Braichet; Maillard, Baeriswyl, Roggo; Chassot.

EHC Thun: Küenzi; Krähenbühl, Studerus; Weber, Kaufmann; Schämeli, Keller; Steiner; Neff, J. Reymondin, R. Lüthi; Lorenz, F. Lüthi, Boss; Bärtschi, G. Reymondin, Christen; Tschudin, Rossel, Gugelmann.

Bemerkungen: Düdingen ohne Hayoz, Fontana, Knutti, Kohler, Perdrizat, Schmid, Spicher, Stettler, Tschanz, Zaugg; Thun ohne Pfosi, Bigler, Brechbühl, Eicher, Cho Jae, Giovinetti, Kübler (alle verletzt/abwesend). – Wahl zu den besten Spielern: Fragnioli und Bärtschi.

Swiss Regio League: Dübendorf – Star Forward Lausanne-Morges 3:1. Basel-Kleinhüningen – Seewen 4:1. Wiki-Münsingen – Huttwil 5:1. Bülach – Wallis Chablais 0:3. Chur – Sierre 1:5.

Meistgelesen

Mehr zum Thema