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Eklat bei den Sozialdemokraten

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Autor: Nicole Jegerlehner

«Erst führten wir einen konstruktiven Dialog», sagt Andrea Burgener Woeffray über die Sitzung der Sozialdemokraten der Stadt Freiburg vom Samstag. «Doch dann fühlte sich Gemeinderätin Marie-Thérèse Maradan angegriffen und verliess die Sitzung», fährt die Fraktionspräsidentin fort. Die Diskussion sei sachlich verlaufen, es seien keine Fetzen geflogen, betont Burgener. Trotzdem: Maradan sagte im Weggehen, sie werde die Partei verlassen. Mit diesem Schritt hatte sie bereits früher geliebäugelt (siehe FN vom 7. Oktober).

«Geschüttelte» Fraktion

«Als Partei haben wir weiterhin über den Syndic Pierre-Alain Clément Zugang zum Gemeinderat», sagt Burgener, und: «Für uns ist der angekündigte Parteiaustritt von Gemeinderätin Maradan weniger schlimm als für sie selber.» Denn Maradan fehle nun «die politische Heimat». Die Generalratsfraktion werde trotzdem «geschüttelt». Burgener sorgt sich auch um die linke Mehrheit in der Regierung: «Ich bezweifle, dass wir die noch haben, wenn Marie-Thérèse Maradan parteilos wird.»

Jedesmal ein Scharmützel

Burgener strebt sachliche Diskussionen in der Fraktion an; in letzter Zeit kam es aber oft zu persönlichen Auseinandersetzungen. «Ich habe versucht, die Sitzungen der Fraktion mit unseren beiden Gemeinderäten so vorzubereiten, dass es nicht an jeder Zusammenkunft knallt.» Aber auch so sei es eigentlich jedes Mal zu einem Scharmützel gekommen, an dem Maradan beteiligt gewesen sei: «Sie fühlt sich schnell angegriffen und reagiert mit sehr persönlichen Attacken», sagt Burgener. Sie schiebt den Fehler nicht alleine Maradan in die Schuhe: «Wir haben unterschiedliche Allianzen in der Fraktion, die sich gegenüberstehen und sich behindern.» Gerade bei der Prioritätensetzung seien sich die städtischen Sozialdemokraten nur selten einig. «Letztlich sind wir nun aber über die Form des Umgangs miteinander gestolpert.»

Bekannt ist, dass Maradan sich seit Längerem auf den städtischen Parteipräsidenten und Generalrat Christoph Allenspach eingeschossen hat – auch er, wie Maradan, eine starke Persönlichkeit, die mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg hält. «Für uns ist seit Jahren normal, dass Marie-Thérèse Maradan mit einem Parteiaustritt droht», sagt Allenspach. Die Gemeinderätin personalisiere alle Probleme und sehe sich als Opfer. «Ich habe aber keinen persönlichen Konflikt mit ihr.»

«Durch und durch SP»

Maradan, die gestern nicht erreichbar war, hatte im Oktober den FN gesagt, sie fühle sich «durch und durch als Sozialdemokratin», denke aber ab und zu an einen Parteiaustritt. «Mein Mandat als Gemeinderätin führe ich aber in jedem Fall zu Ende», sagte sie.

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