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Elfic Freiburg bleibt das Mass aller Dinge

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Der vierte Meistertitel und das zweite Triple in Folge sind am Sonntag für Elfic Tatsache geworden. Die Freiburger Basketballerinnen besiegten Nyon im entscheidenden Playoff-Finalspiel mit 68:50.

Die Elfen mussten in dieser Finalserie alles geben, um überhaupt dieses fünfte und alles entscheidende Spiel zu erreichen. Nyon verlangte den grossen Dominatorinnen der vergangenen Jahre mehr ab, als sie sich im Vorfeld vorgestellt hatten. Während Elfic einen Titel um den andern hamsterte, schlichen sich die Waadtländerinnen immer näher heran und stiegen Sprosse um Sprosse auf der Favoritenleiter nach oben. Zur Coaching-Art ihres Trainers kann man geteilter Meinung sein, der momentane Erfolg gibt ihm recht. Seine etwas arrogante, provokative und diskussionsfreudige Art, die er gegenüber den Unparteiischen zu oft ungestraft anwendet, hat eigentlich an der Seitenlinie nichts verloren.

Am Sonntag aber blieb der Nyon-Headcoach allerdings ungewohnt ruhig, während Elfic-Trainer Romain Gaspoz sich häufiger vor allem mit Schiedsrichter Novakovic «unterhielt».

Wirkungsvolle Defensivarbeit der Elfen

Von Beginn an gingen die Freiburgerinnen aggressiv, konzentriert und zielsicher ans Werk. Die Defensivarbeit auf den brandgefährlichen Nyon-Spielerinnen Loera, Margot und Uro-Nilie zeigte sogleich Wirkung. Nur selten konnten diese zu ihren gefährlichen Distanzwürfen ansetzen. Das erste Viertel zeigte einen verrückten Verlauf: Während Elfic gleich auf 8:0 davonzog (4. Min.), suchte Nyon den Rhythmus, der sie doch so weit gebracht hatte. Der wurde dann gefunden, was zu einem brutalen 0:9 aus Freiburger Sicht führte (8:9; 7.). Und dann ging es wieder andersrum: Marielle Giroud, die gestern ihren 9. persönlichen Meistertitel holte, skorte zusammen mit Nancy Fora zum 15:9 (9.). Mit einem Dreier stellte Uro-Nilie den Stand nach 10 Spielminuten her.

Der Abschnitt der Eléa Jacquot

In Spiel 5 erspielten sich die Titelanwärterinnen aus der Saanestadt diverse Vorteile: ihre Reboundstärke, die aggressive Defensivarbeit (vor allem durch Nancy Fora) und die erfolgreichen Dreier, die in den letzten Begegnungen eher den Gegnerinnen glückten. Noch vor der Pause fiel eine Vorentscheidung durch Eléa Jacquot, die noch so unglücklich war nach der letzten Niederlage, weil ihre Würfe den Korb immer wieder verfehlten. Nun aber durfte sie sich als «Sonntagsschützin» bezeichnen, denn insgesamt traf sie drei Mal aus der Grossdistanz ins Ziel. Ihre beiden Dreier in der 15 Minute sorgten für einen Bruch in der Gegenwehr Nyons. Da auch noch Abigail Fogg einen weiteren Distanzwurf versenkte, schien der Widerstand zu schrumpfen (30:17; 16.). Zur Pause betrug Elfics Polster bereits 10 Punkte.

Die Meisterinnen spielen meisterlich

Nach dem Seitenwechsel konnten einem die Waadtländerinnen fast schon ein bisschen leidtun, denn es spielte bloss noch ein Team: Elfic. Der Vorsprung der Freiburgerinnen wuchs bis zur 27. Minute auf 48:27. Bis dahin hatte Nyon nicht einen einzigen Korb erzielen können. Ein brutales und niederschmetterndes Verdikt. Dagegen konnte auch Trainer Mohamed Salem keine Lösung aus dem Ärmel seines Anzugs schütteln. Der Rest der Partie war mehr oder weniger ein Schaulaufen des alten und neuen Meisters. Nyon schaffte es auch nicht, von den doch offensichtlich (zu) vielen Turnovers zu profitieren. Zu überlegen spielten die Freiburgerinnen ihre Reboundstärke aus (47:25). Der Maximalvorsprung Elfics betrug satte 23 Punkte (62:39; 34. Min.), da war für die Aussenseiterinnen nichts mehr zu holen.

Verdientermassen errangen Freiburgs Elfen ihren 6. Meistertitel der Vereinsgeschichte. Im letzten Viertel hatten die 1500 Zuschauer noch einige sehenswerte Aktionen zu beklatschen. So zeigte beispielsweise Nancy Fora, dass sie am Ball eine wahre Künstlerin ist und diesen auch gekonnt im Korb versenken kann. Am Sonntagnachmittag lieferte sie aber vor allem defensiv eine Klasseleistung, während ihre Offensivaktionen weniger von Erfolg gekrönt waren. Aber es darf von einem tollen Kollektiverfolg gesprochen werden. Den letzten Korb verbuchte Justine Sollberger zum 68:50-Schlussresultat.

«Lohn für harte Arbeit»

Diese Finalserie war beste Propaganda für den Schweizer Basketballsport der Frauen und brachte ein verdientes Siegerteam hervor. Nyon aber hätte den Titel ebenso verdient, denn sie leisteten tolle Gegenwehr und waren in vier Partien ebenbürtige Gegnerinnen.

Elfic-Trainer Romain Gaspoz meinte nach dem neuerlichen Titel: «Dies ist der Lohn für harte Arbeit. Ich bin glücklich und zufrieden, aber auch sehr stolz auf mein Team. Es war nicht einfach, nach der ersten Heimniederlage zu reagieren. Die Integration unserer neuen Spielerin nach der Verletzung von Selena Lott klappte nahezu perfekt. Für den Frauen-Basketballsport ist es nur positiv, dass die Liga echte Konkurrenz erhält und es spannende Finalspiele gibt.»

Die Gegnerinnen aus Nyon durften die Halle erhobenen Hauptes verlassen. Was sie geleistet haben, grenzt beinahe an ein kleines Basketballwunder. Verantwortlich dafür zeigt sich Trainer Muhamed Salem: «Wir haben die Serie bis zum letzten Spiel offenhalten können. Heute reichte die Kraft nicht mehr aus, um eine weitere Sensation zu schaffen. Wir dürfen stolz sein, Elfic alles abverlangt zu haben.» Etwas enttäuscht war Laure Margot: «Ich habe vom Titel geträumt, denn wir waren nahe dran. Heute fehlte uns die Durchschlagskraft, welche im letzten Spiel die Entscheidung brachte. Die Nerven und die Physis reichten nicht aus, um ganz oben zu stehen.»

Giroud erneut MVP

Nancy Fora sah den Grundstein in der Defensivarbeit und den Rebounds: «Wir wussten, dass wir die tragenden Spielerinnen Nyons besser in den Griff bekommen mussten. Deshalb lag der Schlüssel heute in der Verteidigung. Die Zone unter beiden Körben konnten wir klar dominieren.» Auch die treffsichere Eléa Jacquot freute sich über den Meistertitel: «So schön, die Goldmedaille umgehängt zu bekommen. Ich bin glücklich, dass ich heute wichtige Dreier zum Erfolg des Teams beitragen konnte.»

Zum x-ten Mal wurde Marielle Giroud zur MVP gekürt. «Auch wenn ich oft Mühe habe, meine diversen Titel aufzuzählen, ist für mich immer noch jeder Erfolg und jeder Pokal speziell. Ich bin so stolz und glücklich, dass wir heute zeigen konnten, was in uns steckt.»

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