Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Elfic hauchdünn an Sensation vorbei

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Um zu illustrieren, wie überlegen die Walliserinnen im Schweizer Frauen-Basketball sind, genügt ein kurzer Blick auf das jüngste Palmarès von Hélios. 13 der letzten 14 Pokale, die es zu gewinnen gab, gingen ins Wallis. Allein in den letzten drei Jahren sicherte sich der Klub jeweils das Triple mit Siegen in der Meisterschaft, dem Schweizer- und dem Liga-Cup. Seit Samstag befindet sich Hélios auf gutem Weg, dieses Kunststück auch in dieser Saison zu realisieren. Einfach hat es Elfic dem Branchenprimus indes nicht gemacht.

Das Verletzungspech der Amerikanerinnen

 13 Sekunden vor Ende des Finals zog Erica Morrow beim Stand von 63:65 zum Korb und hatte den Ausgleich in den Händen. Doch Freiburgs Amerikanerin vergab diese Chance, und ihre Landsfrau Shanika Freeman beging im Anschluss zu allem Übel ein Foulspiel. Nachdem Marshae Dotson für Hélios einen Freiwurf zur Dreipunkteführung hatte verwerten können, blieben den Freiburgerinnen bei Ballbesitz immer noch 12 Sekunden, um sich mit einem Dreier in extremis in die Verlängerung zu retten. Marina Lugt aber patzte bei der Balleingabe und besiegelte damit das bittere Schicksal von Elfic. Ein grosses Spiel der Aussenseiterinnen vor 1250 Zuschauern im St. Leonhard blieb so unbelohnt.

 Er sei sehr stolz auf sein Team, hielt Elfic-Trainer Romain Gaspoz fest. Trotzdem, ein Trost war die starke Leistung kurz nach Spielende allein (noch) nicht – Hélios als Gegner hin oder her. «Wir spielen schliesslich jeden Match, um zu gewinnen.» Dass dies am Samstag nicht gelang, war ein Stück weit auch dem Pech zuzuschreiben. Gleich beide Amerikanerinnen mussten aufgrund von Blessuren das Parkett kurzzeitig verlassen. Freeman, die sich möglicherweise einen Nasenbeinbruch zugezogen hat, im dritten Viertel und Morrow (Finger) in der entscheidenden Schlussphase. Insbesondere die Absenz von Morrow destabilisierte Freiburg nachhaltig. «Es waren zwei Schlüsselmomente, und dennoch kamen wir zweimal wieder ins Spiel zurück», sagte Gaspoz. Ein solches Comeback gelang Elfic bereits im zweiten Viertel eindrücklich, das mit 24:14 an die Freiburgerinnen ging und zur Pause eine unerwartete 36:33-Führung einbrachte. Elfic wurde damit für seine aggressive Defensive belohnt, und auch die miserable Trefferquote von nur 28 Prozent aus dem Startviertel war darob vergessen.

Vielversprechende Junge

Auch bei Wiederbeginn lieferte Elfic den Favoritinnen ein hochklassiges Duell. Obwohl Hélios’ Tavalyn James mit zwei erfolgreichen Distanzwürfen umgehend den Tarif bekannt gegeben hatte, liess sich Freiburg nicht verunsichern und blieb dran. Beeindruckend waren insbesondere die jungen Spielerinnen von Elfic wie die 19-jährige Tiffanie Zali und die erst 16-jährige Meline Franchina, die in Abwesenheit der verletzten Dana Bozovic sogar im Startfünfer gestanden hatte. Trotz ungewohnter Kulisse behielten diese Talente die Nerven. «Elfic ist eben ein Ausbildner-Klub, der Vertrauen in seine jungen Spielerinnen setzt», meinte Zali. «Das erfüllt mich mit Stolz.» Gegen Ende habe man der hohen Intensität Tribut zollen müssen, führte Zali weiter aus. «Trotzdem dürfen wir den Kopf nicht hängen lassen. Wir haben gekämpft.»

 So entschieden letztlich kleine Details für das individuell stärkere Hélios und gegen das im Kollektiv überzeugendere Elfic. «Schade, Hélios wäre heute zu packen gewesen», bilanzierte Gaspoz deshalb. Derweil war sein Gegenüber Eric Leeman vom knappen Ausgang der Partie keineswegs überrascht: «Elfic hat zwei starke Ausländerinnen und aufstrebende junge Spielerinnen. Der Unterschied zwischen den Teams wird immer kleiner.» In die gleiche Kerbe hieb Hélios-Capitaine Sarah Kershaw: «Freiburg hat uns vor enorme Probleme gestellt. Es hätte den Sieg auch verdient gehabt.» Nun hofft Kershaw, dass sie auch im Playoff-Final auf ihren Ex-Verein treffen wird. Dafür muss Elfic allerdings noch die Hürde Riva schaffen (Freiburg führt 2:1 in der Serie best of 5). Dann böte sich Elfic eine weitere Chance, ein Triple von Hélios zu verhindern – so wie 2011, als die Freiburgrinnen den Meistertitel geholt hatten.

Bitter enttäuscht: Elfics Meline Franchina und Tiffanie Zali. Bild vm

Telegramm

Elfic Freiburg – Hélios 63:68 (36: 33)

Freiburg, St. Leonhard. 1250 Zuschauer. SR: Hüsler/Mazzoni.

Elfic Freiburg:Morrow (14), Thalmann (4), Franchina (10), Lugt (2), Freeman (21); Zali (12), Brügger.

Hélios:Dotson (19), James (19), Kershaw (11), Giroud (9), Rol (10); Gür.

Bemerkungen: Elfic ohne Bozovic (verletzt). 5 Fouls: 29. Gür.

Meistgelesen

Mehr zum Thema