Vor zwei Wochen musste das favorisierte Elfic in Biel im Final des Schweizer Cups gegen den BC Winterthur eine bittere Niederlage einstecken. Damit war auch das Ziel des erneuten Triples mit Liga Cup, Schweizer Cup und Meisterschaft für die Freiburgerinnen dahin. Nun steht das Team von Trainer Jan Callewaert nur noch einen Sieg vom versöhnlichen Saisonende entfernt: Siegen die Freiburgerinnen morgen Sonntag in Winterthur (Halle Neuhegi), gewinnen sie die Best-of-5-Serie im Playoff-Final mit 3:0. Elfic ist fest entschlossen, diesen ersten Matchball zu nutzen. «Wir wollen uns unbedingt für die Cup-Niederlage revanchieren», sagte Alyson Perriard nach dem 90:70-Heimsieg vom Mittwoch. Und Teamkollegin Noémie Mayombo ergänzte: «Im Cup ist alles möglich. Wir wollen zeigen, dass diese Niederlage nur ein Ausrutscher war und wir in der Meisterschaft noch immer die Favoritinnen sind.»
Die Chancen, dass Elfic morgen den Sack zumachen wird, stehen gut. Denn die Zürcherinnen büssen immer mehr für ihr knappes Kader. Während Elfic trotz des verletzungsbedingten Ausfalls von Nancy Fora mit acht, neun Spielerinnen rotiert, sind es bei Winterthur gerade einmal sechs. Und die beiden Amerikanerinnen Nicolette Gilday und Labrittney Jones werden bis zum Gehtnichtmehr forciert. «Es ist eine lange Saison und deshalb für Winterthur nicht einfach», erklärte Mayombo. «Während bei uns viele Spielerinnen punkten können, sind es bei Winterthur in erster Linie die Amerikanerinnen.» Es sei deshalb klar, dass, wenn Gilday und Jones je 25 Punkte erzielten, die anderen aber keine, Elfic immer noch gewinnen würde, so Mayombo. Dennoch spürt auch die Belgierin eine gewisse Müdigkeit und sagt darum: «Wir wollen die Serie in drei Spielen abschliessen, sonst wird es noch kompliziert.»
Gelingt Elfic der dritte Sieg, wäre es für den Club der vierte Meistertitel nach 2018, 2011 und 2006 (damals noch als City Freiburg).
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