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Elternwerkstatt der Uni unterstützt Rat suchende Eltern auch via SMS

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Autor: Irmgard Lehmann

Eltern sehen sich tagtäglich mit Herausforderungen konfrontiert: Kinder haben Wutausbrüche, erledigen die Hausaufgaben nicht, sind aggressiv. Andere Kinder wiederum fallen durch ihre Ängstlichkeit auf, respektieren die Regeln nicht oder finden keinen angemessenen Umgang mit TV und Internet. «Eltern sind bei der Bewältigung solcher Probleme oft auf sich alleine gestellt», sagt Meinrad Perrez, Professor für klinische Psychologie an der Uni Freiburg. Dabei können schon wenige Erziehungsregeln und Orientierungshilfen viel bewirken.

Diese Unterstützung bietet das Departement für Psychologie der Universität Freiburg im Rahmen einer Elternwerkstatt an.

Mit SMS und E-Mails unterstützen

Neu am diesjährigen Elternworkshop ist, dass noch stärker versucht wird, die Theorie in der täglichen Praxis zu verankern. Dies geschieht, indem die Teilnehmenden auch im Alltag kurze SMS oder E-Mails mit Erinnerungsstützen und Tipps erhalten. «Wie sich in Studien gezeigt hat, ist diese Methode des Coachings sehr erfolgreich», erklärt Initiant Meinrad Perrez.

Erfahrungsaustausch

An vier Abenden im November treffen sich interessierte Eltern unter der Leitung von Meinrad Perrez zu einem Erfahrungsaustausch. «Die Elternwerkstatt möchte die Möglichkeit bieten, zu reflektieren, mit anderen zu diskutieren und Lösungen für Erziehungsschwierigkeiten zu finden.» Auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse, so Perrez, werden Erziehungskompetenzen gestärkt und dadurch die Rolle als Mutter oder Vater erleichtert.

Kinder bringen Eltern an ihre Grenzen

Professor Perrez hat seinen ersten Erziehungskurs vor 30 Jahren angeboten. Damals mit einer ganz anderen Thematik. «Starre Grenzen, ein Zuviel an Regeln und zu harte Strafen waren damals das Problem.»

Heute ist es oft das Gegenteil. Viele Kinder bringen die Eltern an ihre Grenzen. Perrez: «Es ist eine schwierige, aber äusserst wichtige Erziehungsaufgabe, eine gesunde Mitte zwischen Freiheiten und Grenzen zu finden.»

Tatsächlich hat die Forschung der letzten Jahre klar gezeigt, dass für Kinder beides wichtig ist: Liebe und Wertschätzung genauso wie Grenzen und Regeln, die den Kindern Orientierung und Halt geben.

Teilnehmer schätzen das Angebot

«Weder die autoritäre Erziehung der 50er-Jahre noch das antiautoritäre Gegenstück hilft Kindern, zu verantwortungsbewussten, leistungsfähigen und selbstbewussten Erwachsenen heranzureifen», meint der Professor.

Der bevorstehende Workshop macht Teilnehmer/-innen mit den wichtigsten Grundlagen guter Erziehung vertraut. Dass die Erfahrungen aus der Werkstatt mehr als lehrreich sein können, zeigen die Rückmeldungen bisheriger Teilnehmerinnen und Teilnehmer: «Es war toll, sich einmal mit Experten und anderen Eltern austauschen zu können. Man gewinnt wieder mehr Distanz und kann sich mit der Gruppe über Lösungsmöglichkeiten für einzelne Schwierigkeiten austauschen», zitiert Meinrad Perrez Aussagen von Eltern.

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