Emotionen und Informationen
Tourismusregionen des Drei-Seen-Landes mit gemeinsamer Hompage
Unter www.drei-seen-land.ch tritt die Region der Expo.02 erstmals gemeinsam im Internet auf. Schon lange vor der Landesausstellung wurde nach der idealen gemeinsamen Plattform gesucht – nun ist es so weit.
Von PATRICK HIRSCHI
Biels Stadtpräsident Hans Stöckli ist voll des Lobes. «Das ist eine der besten Tourismus-Plattformen der Schweiz», verkündet er an der Medienkonferenz am Dienstag in Murten. In der Tat finden sich unter www.drei-seen-land.ch umfassende Informationen zum Tourismusan-
gebot in der Region der vier ehe-
maligen Arteplagestädte und Solothurn.
Nicht nur können Hotels und Ferienwohnungen gebucht werden, sondern ebenfalls ganze Pauschalan-
gebote, auch für Gruppen. Ebenso finden sich viele Ausflugstipps für Wanderer, Radfahrer, Mountainbiker, Inlineskater und Kulturinteressierte.
Emotionen vermitteln statt
Adresssammlung
«Die meisten Velo- und Wandertouren haben wir selber ausprobiert», erklärt René Rychener von der Bieler Firma Aquaverde, welche die Homepage gestaltet hat und auch für die zukünftige Betreuung der Seite zuständig ist.
«Unser Ziel war es, Emotionen zu zeigen statt Adresssammlungen», fährt Rychener fort – und untertreibt damit ein bisschen. Zwar sind einladende Panoramabilder der schönsten Flecken im Drei-Seen-Land prominent auf den Seiten platziert. Gleichzeitig aber finden sich auch Informationen zu Events in der Region sowie Links zu Tourismusorganisationen und Schifffahrtsgesellschaften.
Laut Rychener sind zurzeit rund 200 Inhalte auf der Homepage, die meisten davon in Deutsch und Französisch. Die Seite ist erst seit dem 2. Mai aufgeschaltet, dennoch seien schon einige Buchungen über die Website erfolgt, sagt Rychener. Viele Internetbenutzer gelangen über Suchmaschinen wie «Google» auf die Homepage.
Nachhilfe von Nicolas G. Hayek
Zufrieden mit dem neuen Internetauftritt ist auch Murtens Stadtpräsidentin Christiane Feldmann. «Wir haben verschiedene Anläufe für einen gemeinsamen Auftritt im Bereich Tourismus unternommen. Aber vor der Expo hat es nie geklappt, und auch während der Expo nicht», sagt sie.
Die gemeinsame Internetplattform ist eine Errungenschaft der «Konferenz vom 15. Mai» der vier ehemaligen Arteplagestädte Murten, Neuenburg, Yverdon und Biel. Ein wohl entscheidender Denkanstoss für die Umsetzung des Vorhabens kam dabei von Swatch-Gründer Nicolas G. Hayek. Man habe ihn um Rat gefragt, erklärt Hans Stöckli. «Seine Antwort war: