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Ende des «Whisky-Kriegs»: Kanada und Dänemark schaffen Landgrenze

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Dänemark und Kanada haben einen knapp 50 Jahre andauernden Konflikt beendet und eine Landgrenze auf einer zwischen beiden Ländern umstrittenen Insel geschaffen. Die Hans-Insel im hohen Norden zwischen Kanada und Grönland habe im vergangenen halben Jahrhundert 26 kanadische Aussenministerinnen und Aussenminister beschäftigt, sagte Kanadas Chefdiplomatin Mélanie Joly am Dienstag bei einer Zeremonie in Ottawa zusammen mit dem dänischen Aussenminister Jeppe Kofod und dem grönländischen Premierminister Múte B. Egede.

Bei dem historischen Kompromiss geht es um die kleine, unbewohnte Hans-Insel, die man bei einem Grenzabkommen 1973 aussen vor gelassen hatte. Danach beanspruchten die Länder den kargen Felsen ohne bekannte Rohstoffe als ihr Eigentum. Das führte einige Jahre lang zu einem kuriosen Ritual: Bei jeder Expedition auf die 1,3 Quadratkilometer kleine Insel etwa 1100 Kilometer südlich des Nordpols wurde die Flagge des jeweils anderen Landes entfernt und die eigene gehisst. Zugleich liess man dem anderen eine Flasche mit landestypischem Schnaps da: Der «Whisky-Krieg» war geboren.

«Ich glaube, es war der freundlichste aller Kriege», sagte Aussenministerin Joly. Sie betonte angesichts von Russlands Angriffskrieg in der Ukraine die Bedeutung der friedlichen Einigung in einem Grenzstreit: «Wir wissen, dass wir diplomatisch zusammenarbeiten können, um Streitigkeiten auf der Grundlage von Regeln und Prinzipien beizulegen.» Aussenminister Kofod ergänzte: «Diplomatie und Rechtsstaatlichkeit funktionieren tatsächlich.» Nach der Unterzeichnung der Einigung tauschten sie zwei Flaschen Schnaps aus.

Die Arktisinsel Grönland gehört zum dänischen Königreich. Zwar verwaltet sie sich in weiten Teilen selbst, für Aussen- und Verteidigungspolitik sind allerdings die Dänen zuständig.

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