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Ende eines turbulenten Börsenhalbjahres

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Noch vor etwas weniger als drei Monaten verlor der Welt-Aktienindex zwischenzeitlich über 30 Prozent, verglichen mit dem Stand zu Jahresbeginn. Der Ausbruch des Coronavirus und die damit verbundenen einschneidenden Massnahmen für die Wirtschaft sorgten dafür, dass ab Ende Februar eine regelrechte Verkaufswelle in praktisch sämtlichen Anlageklassen stattgefunden hat.

Die globalen Finanzmärkte haben sich aber in den Folgemonaten rasch und deutlich erholt. Die Anzahl der Neuinfektionen durch das Coronavirus ist in vielen Volkswirtschaften zurückgegangen, und die damit verbundenen schrittweisen Lockerungsmassnahmen weisen auf eine zunehmende Belebung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aktivitäten hin.

Einbussen im zweiten Quartal

Viele Unternehmen mussten im ersten und insbesondere im zweiten Quartal 2020 Umsatzeinbussen in Kauf nehmen. Diese widerspiegeln sich auch in den Gewinnschätzungen der Aktien, welche in den letzten Wochen kontinuierlich nach unten revidiert wurden und wohl im laufenden zweiten Quartal ihren Tiefstand erreichen werden.

Die Investoren scheinen über den wirtschaftlichen Abgrund hinwegzusehen. Sie setzen auf eine kräftige wirtschaftliche Erholung, bei der dann auch die Gewinne wieder steigen werden. Diese Erholung wird bereits im zweiten Halbjahr 2020 und insbesondere im 2021 erwartet. Insgesamt lässt sich bilanzieren, dass die globale konjunkturelle Unsicherheit nach den erfolgten schrittweisen Lockerungsmassnahmen zwar etwas abgenommen hat, die weiteren ökonomischen und politischen Entwicklungen jedoch nach wie vor fragil sind.

Am 16. März 2020 erfolgte in der Schweiz der sogenannte «Lockdown», in dem der Bundesrat die «ausserordentliche Lage» erklärte. Mit dem Beschluss der einschneidenden Massnahmen wurden ebenfalls Hilfspakete definiert, welche von Arbeitnehmern und Unternehmen zahlreich in Anspruch genommen wurden. Rund 2 Millionen Anmeldungen auf Kurzarbeit wurden seit März verzeichnet. Diese schwindelerregende Zahl entspricht rund 38 Prozent der Schweizer Erwerbsbevölkerung.

Auch die Covid-19-Überbrückungskredite wurden rege genutzt. Per Mitte Juni wurden über 129 000 Anträge gestellt, was einem Volumen von rund 15 Milliarden Franken entspricht. Trotz der Hilfsmassnahmen wird auch die Schweizer Wirtschaft im Jahr 2020 ein negatives Wirtschaftswachstum verzeichnen. Es ist davon auszugehen, dass die Wirtschaftsleistung gegenüber dem Vorjahr um rund 5,8 Prozent schrumpfen wird.

Diese Zahl erscheint zwar dramatisch, ist jedoch im Vergleich mit den meisten EU-Staaten weniger negativ. Es ist zu erwarten, dass im jetzt zu Ende gehenden zweiten Quartal der konjunkturelle Tiefpunkt durchschritten wird und die Folgequartale wieder mehr Dynamik aufweisen werden. Für das Jahr 2021 dürfte die Schweiz wieder ein Wirtschaftswachstum von 5,1 Prozent ausweisen.

Fokus auf Langfristigkeit

Stärkere Kursbewegungen verleiten dazu, die langfristige Optik aus den Augen zu verlieren. Anleger verlieren in solchen Situationen oft die Nerven. Sie verkaufen nahe an den Tiefstständen oder versuchen entgegen ihrer ursprünglich definierten Anlagestrategie mit kurzfristigen Strategiewechseln den Markt zu timen.

Die letzten Wochen waren einmal mehr Beweis dafür, dass es nicht ratsam ist, sich von kurzfristigen Bewegungen leiten zu lassen. Um langfristig erfolgreich zu sein, ist es viel wichtiger, an der definierten Anlagestrategie festzuhalten und breit diversifiziert zu investieren.

Der Autor

Stefan Hofer ist Geschäftsstellenleiter der Valiant- Bank AG in Freiburg.

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