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Endlich wieder Livemusik: So war das erste Konzert im Nouveau Monde

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 Das Kulturlokal Nouveau Monde hat seine Pforten wieder geöffnet – vorerst für 50 Personen.
Alain Wicht/La Liberté

Nach mehr als einem halben Jahr Konzertstille gab es im Nouveau Monde am vergangenen Wochenende zwei Konzerte des Electro-Pop-Duos Oy zur Wiedereröffnung zu bestaunen.

Ein halbes Jahr Stille. Seit dem letzten Konzert von Ende Oktober blieben auch beim Kulturlokal Nouveau Monde die Pforten für die Öffentlichkeit lange Zeit geschlossen. Keine pulsierenden Lautsprecher, keine pustenden Nebelmaschinen und kein getränkeverklebter Boden im Gemäuer beim Alten Bahnhof.

Trotz spontaner Planung ausverkauft

In einem Metier, bei welchem die Events meist Monate im Voraus geplant werden, musste auf einmal alles ganz schnell gehen: Als vor zwei Wochen eine mögliche Wiedereröffnung angekündigt wurde, bot das Nouveau Monde dem Duo Oy kurzerhand an, zwei Konzerte zu geben. 50 Personen, bestuhlter Saal, Maskenpflicht und ohne Bar. Und siehe da, genug Lärm- und Klangdurstige schienen dem Ruf gefolgt zu sein, denn der Samstagabend war komplett und der Sonntag beinahe ausverkauft.

Wie fühlt es sich an, nach so langer Zeit wieder einmal an einem Samstagabend ein Konzert zu besuchen? Nun, ein bestuhltes Konzert mit Maskenpflicht und geschlossener Bar werden wohl die wenigsten bereits einmal besucht haben, aber in diesen Zeiten ist kaum mehr etwas ungewöhnlich. Die Vorfreude schien jedenfalls gross, das Publikum zeigte sich kribbelig und aufgeregt. Dann Dunkelheit im Saal, Applaus und das Electro-Pop-Duo Oy betrat die Bühne.

Nicht normal, aber wohltuend

Die Sängerin Joy Frempong in buntem Gewand und Schlagzeuger Marcel Blatti in einem farbenprächtigen Schamanenkostüm. Mit den ersten Basstönen durchfluteten farbige Lichtkegel den Saal, Nebelschwaden wurden durch die Luft gejagt und erste Beats pochten aus den Lautsprechern, ein halbes Jahr Fernweh endete in diesem Moment. Zwar keine Rückkehr zur Normalität, aber es fühlte sich dennoch gut an. Man nimmt, was man kriegt.

Das Duo nahm das Publikum mit auf einen musikalischen Trip, auf ferne Planeten und in alte Geschichten des afrikanischen Kontinents. Traditionelle Rhythmen trafen auf sphärische Synthieklänge. Über packenden Groove brachen die beiden weitflächig aus konventionellen Songstrukturen aus und fanden sich schliesslich im dynamischen und ausgearbeiteten Live-Set. Ob tanzend auf dem Stuhl oder mit geschlossenen Augen, das sitzende Publikum war Feuer und Flamme, und Oy lieferte mit packenden Songs genug Brennholz, um es bei Laune zu halten. Das Duo überzeugte mit ausgeklügeltem Sound und abwechslungsreichen Arrangements und wusste immer wieder zu überraschen. Ob vertonte Hupkonzerte von Südafrika oder mit der Loopstation geschaffene Chorgesänge, die Songs fanden sich meist wieder in treibendem Electro, gespickt mit pochender Rhythmik, welche selbst die Stühle vibrieren liess.

Nach 80 Minuten musikalischem Schauspiel und drei Zugaben verabschiedete sich das glückliche Duo von einem dankbaren Publikum, kurz darauf war das Nouveau Monde bereits wieder leer. Für das Zusammenkommen vor und nach Konzerten muss man sich noch gedulden, bis dahin gilt es, an den Tanzskills auf den Stühlen zu arbeiten.

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