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Entlaufener Otter darf wieder mit seiner Gefährtin zusammen sein

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Marc Kipfer

Der aus Asien illegal eingeführte Kurzkrallenotter, den zwei Wildhüter am 9. November an einem Gartenteich in der Vully-Region einfingen, war aus einem Gehege in Portalban getürmt. Dies hat das kantonale Amt für Wald, Wild und Fischerei am Freitag mitgeteilt.

Halter droht saftige Busse

Der Mann, dem der Otter entwischt war, hatte sich selber beim Amt gemeldet (die FN berichteten). Er hielt nebst dem entwischten Männchen auch ein Weibchen. Allerdings verfügte der Mann nicht über die notwendige Einrichtung für die Haltung dieser Tierart, wie das kantonale Amt mitteilt. Das Weibchen, das sich noch beim Halter befand, ist diesem inzwischen weggenommen worden. «Der Halter hat gegen mehrere Bestimmungen verstossen», sagte Roman Eyholzer vom Amt für Wald, Wild und Fischerei am Freitag auf Anfrage. Gequält habe der Mann die Otter indes nicht. «Er hat sich scheinbar Mühe gegeben», so Eyholzer.

Gegen den Halter wurde ein Strafverfahren eröffnet. Da er weder die Einfuhr- noch die Haltungsbestimmungen für diese Tierart respektiert hat, droht dem Mann eine Busse von bis zu 20 000 Franken.

Heimat im Ausland gesucht

Nach den unterdessen nachgeholten Einfuhruntersuchungen haben Veterinäre entschieden, dass die beiden Otter ohne weitere Massnahmen dem Zoo Bois du Petit-Château in La Chaux-de-Fonds übergeben werden können. Dort werden die Tiere heute Samstag um zirka 14 Uhr wieder zusammengeführt.

Jedoch wird das Otterpärchen nur kurzfristig dort bleiben können, denn in La Chaux-de-Fonds ist das Wasser im Aussenbecken zu kalt und müsste für die asiatischen Tiere geheizt werden (siehe Kasten). «Das Ottermännchen, das schon einige Tage im Zoo lebt, hat noch kein Bein ins Wasser gesetzt», erzählt Eyholzer. Der Zoo hält zudem nur einheimische Tierarten.

Bis gestern Freitag konnte das Otterpaar in keinem Schweizer Zoo, der diese Otterart hält, platziert werden. Dennoch haben die Beteiligten noch Hoffnung, dass die Tiere nicht eingeschläfert werden müssen. «Dies wäre wirklich die letzte Lösung», ist Eyholzer zuversichtlich: «Nach den schweizerischen klappern wir jetzt eben die europäischen Zoos ab.»

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