Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Entscheidungen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Tausende Jahre Evolution, Kriege, Selektion und Fortschritt – und ich stehe vor dem Kühlschrank und weiss nicht, ob ich das Erdbeer- oder das Schoggi-Joghurt essen soll. Klar, Schoggi wäre schon toll, aber weil das Joghurt stichfest ist, muss ich die Schokolade erst aufrühren. Und was, wenn das Aroma dann nicht gleichmässig verteilt ist? Dann weiss ich nicht, ob ich pro Löffel gerade so viel Schokolade nehme, dass es bis zum Schluss reicht. Was, wenn ich zu viel nehme? Dann schmeckt der Rest einfach mies.

Erdbeeren sind sowieso gesünder. Andererseits weiss ich ja nicht, mit welchen Pestiziden die Erdbeeren überhaupt behandelt wurden. Das gibt Krebs. Und sowieso, da sind wohl kaum Schweizer Erdbeeren drin. Da weiss man ja nicht, wo die vorher schon waren. Ist am Ende das Schoggi-Joghurt doch besser für meine Gesundheit? Aber da ist Kristallzucker drin. Und der ist so ungesund, dass ich dann vielleicht keine Kinder bekommen kann. Und aus der Perspektive der Evolution müsste genau das mein einziges Lebensziel sein. Darum sollte ich das Erdbeer-Joghurt essen. Man muss sich eben entscheiden: Kinder oder Gesundheit. Beides geht nicht.

Würde mich jemand für meine Entscheidungsfähigkeit benoten, würde das Verdikt lauten: Gibt sich und hat Mühe. Das Problem ist doch, dass es manchmal am besten wäre, nicht zu viel nachzudenken und einfach aus dem Bauch heraus zu entscheiden. Das ist jedoch auch das Motto von Donald Trump. Gute Nacht, du schöne Welt, wenn der Präsident der USA wird. Aber das lässt sich noch verhindern. Ich fordere: mehr Erdbeer-Joghurt für Donald Trump!

Im Ernst – wer die Wahl hat, hat die Qual. Manche Menschen haben diese Entscheidungsfreiheit nicht, weil ihnen dazu einfach die Alternativen fehlen. Deshalb nennt sich dies auch Erste-Welt-Probleme. Und Tatsache ist: Wir könnten uns um Wichtiges kümmern, wenn wir uns nicht in banalen Entscheidungen verlieren würden. Wir müssen also gleichzeitig weniger und mehr denken; manchmal die Intuition walten lassen, manchmal den Verstand. Wir sollten uns öfter fragen: Ist das wichtig? Oder ist es Schwachsinn? Wo Letzterer zu finden ist und welche Formen er annehmen kann, habe ich in meinem letzten Typisch-Jung-Artikel vom 28. Juni 2016 beschrieben.

Wer also sogar beide Artikel gelesen haben sollte: Gratulation, Sie wissen nun alles, was Sie zum Leben brauchen. Das ist Beeinflussung durch die Medien vom Allerfeinsten. Ha!

 

Meistgelesen

Mehr zum Thema