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Entsorgung in Châtillon

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Entsorgung in Châtillon

Delegiertenversammlung der Ara Sensetal

Ab September 2006 wird der getrocknete Klärschlamm aus der Abwasserreinigungs-Anlage in Laupen in der Verbrennungsanlage in Châtillon entsorgt. Die bernischen Verbandsgemeinden der Ara Sensetal kaufen sich in die Saidef ein.

Von ANTON JUNGO

Zurzeit darf der Klärschlamm aus Abwasserreinigungs-Anlagen noch als Dünger in der Landwirtschaft ausgebracht werden. Ein relativ günstiges Entsorgungsverfahren, das sich auch in der Betriebsrechnung 2004 der Ara Sensetal niedergeschlagen hat. Im Budget war der Gemeindeverband noch davon ausgegangen, dass schon 2004 der ganze Klärschlamm verbrannt werden müsse. Da dies nicht der Fall war, konnten bei diesem Budgetposten 320 000 Franken eingespart werden.

Ab dem 1. September 2006 muss der Klärschlamm verbrannt werden. Die Verbrennungsanlage in Châtillon wird zu diesem Zweck für 30 Millionen Franken ausgebaut. Auch der Klärschlamm aus der Ara Sensetal, an welche 14 bernische und 18 freiburgische Gemeinden angeschlossen sind, wird in Zukunft in Châtillon entsorgt.

Einstimmiges Ja zum Einkauf

Die bernischen Gemeinden kaufen sich für einen Betrag von 3,5 Millionen Franken in die Saidef, die Genossenschaft, welche die Verbrennungsanlage betreibt, ein. Der Kanton Bern subventioniert diesen Einkauf vermutlich mit rund 37 Prozent oder 1,3 Millionen Franken. Noch nicht ganz klar ist, ob der Kanton Bern nur die Trocknung des Klärschlamms subventioniert oder auch die Verbrennung. Die 14 Verbandsgemeinden müssen demnach voraussichtlich noch 2,2 Millionen Franken unter sich aufteilen. Längerfristig lohnt sich ein Einkauf.

Ohne Einkauf würden sich die Kosten für die Verbrennung einer Tonne Klärschlamm-Dickstoff auf 132 Franken, beim Einkauf aber auf 42 Franken belaufen. Beim Einkauf wird die Ara Sensetal ein Aktienpaket im Wert von 264 000 Franken übernehmen.
Die Delegiertenversammlung der Ara Sensetal, unter dem Vorsitz von Verbandspräsident Marcel Lehmann, stimmte gestern Abend in Niederscherli dem Einkauf in die Verbrennungsanlage in Châtillon sowie dem Leistungsvertrag mit der Saidef einstimmig zu.

Einstimmig wurde die Betriebsrechnung für das Jahr 2004 genehmigt. Sie schliesst mit einem Nettoaufwand von 2,051 Millionen Franken oder um 599 000 Franken (22,3%) besser ab als budgetiert. Gemäss Finanzchef Oswald Udry liegt der Hauptgrund für den besseren Abschluss in der schon erwähnten Entsorgung des Klärschlamms, in kleineren Beiträgen an den Abwasserfonds des Kantons Bern (minus 104 000 Franken) sowie in einer späteren Anstellung des neuen Betriebsleiters (38 000 Franken).

Neuer Betriebsleiter

Am 1. November 2004 hat Bernhard Hostettler die Nachfolge von Betriebsleiter Toni Fahrni angetreten. Nach einer Einarbeitungsphase hat er am 1. Februar 2005 die Verantwortung für die Kläranlage übernommen. Das Amt eines technischen Beraters in der Betriebskommission hat an Stelle des verstorbenen Jean Grossrieder Norbert Sturny übernommen.

Einstimmig genehmigt hat die Delegiertenversammlung eine Handvoll revidierter Reglemente. Eine Revision war notwendig geworden, weil in den letzten Jahren verschiedene Gemeinden fusioniert haben und der Kanton Bern ein neues Gemeindegesetz und Beamtenrecht erhalten hat.

Die Versammlung wurde über den Stand der Arbeiten bei der Erstellung des generellen Entwässerungskonzepts für den Gemeindeverband orientiert. Die Planung, die mit Kosten von rund 700 000 Franken veranschlagt ist, steht vor dem Abschluss. In der Folge sind Sanierungsarbeiten im Betrag von rund 5,5 Millionen Franken geplant.

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