Die Rinder im engeren Sinn stammen vom Wildrind, dem Ur (Bos primigenius) ab. Spezifische Umweltbedingungen führten in der Folge zu unterschiedlichen «Schlägen» derselben Spezies. Der Ur war ursprünglich im heutigen Europa sowie Teilen von Afrika und Asien beheimatet. Wie Dr. Rieder in einer Publikation ausführte, trennten sich die Rinder in zwei Subspezies, den Bos taurus – die europäischen Rinder – und den Bos indicus, die asiatischen Buckelrinder, die auch Zebu genannt werden. In Indien, dem Ursprungsland vieler Zeburassen, wird kaum Rindfleisch gegessen. Aus religiösen Gründen haben Rinder dort einen Sonderstatus in der Nutztierwelt.
Nach neuesten Erkenntnissen haben die europäischen und afrikanischen Rinder einen gemeinsamen Bos-Taurus-Vorfahren. Die afrikanischen «Buckelrinder» entstanden erst später aus Bos-indicus-Tiere aus Asien. ju