Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Enttäuschung für Volley Düdingen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Das Europacup-Abenteuer der Power Cats ist zu Ende. Nach der 1:3-Niederlage im Hinspiel verloren die Power Cats am Mittwochabend auch das Rückspiel gegen Ponta Delgada mit 0:3. Alles lief gegen die Senslerinnen.

Volley Düdingen und der CEV Challenge Cup – das wollte diese Saison irgendwie nicht richtig passen. Vor einer Woche hatten die Power Cats im Hinspiel einen rabenschwarzen Abend eingezogen und sich bei der 1:3-Niederlage gegen Ponta Delgada deutlich unter Wert verkauft. Die Ausgangslage für das Rückspiel am Mittwochabend war damit schwierig, aber nicht aussichtslos. Doch als es dann auf der Azoreninsel Sao Miguel um den Einzug in den Sechzehntelfinal ging, war den Freiburgerinnen das Glück erneut nicht hold. Erst erkrankte Captaine Elena Steinemann und musste für das Spiel Forfait geben. Dann führte Düdingen im ersten Satz mit 10:7, ehe es den Vorsprung noch aus der Hand gab und 22:25 verloren. Und schliesslich unterlagen die Power Cats auch im zweiten Satz mit 25:27, obwohl sie lange geführt und bei 24:23 einen Satzball hatten. Es sollte einfach nicht sein.

Nach dem 0:2 war das Duell frühzeitig entschieden, selbst ein 3:2-Sieg hätte Düdingen nichts mehr genützt. Ponta Delgada gewann schliesslich auch noch den dritten Satz und zog jubelnd in die nächste Runde ein. Für die Power Cats endete die Europacup-Kampagne derweil mit einer Enttäuschung. Man hatte sich viel vorgenommen, träumte vom Viertelfinal des dritthöchsten europäischen Vereinswettbewerbs. Stattdessen kam das Aus bereits bei der erstmöglichen Gelegenheit. Dass man gegen einen starken Gegner verloren hat, ist nur ein kleiner Trost.

Grossen Vorsprung verspielt

Dabei hatte es anfangs noch so gut ausgesehen. Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch war Volley Düdingen nach Ponta Delgada gereist. Nach dem enttäuschenden Auftritt im Hinspiel waren die Spielerinnen gewillt, sich zu rehabilitieren. Sie wussten, dass sie sich steigern mussten – sie wussten aber auch, dass sie sich steigern können. Mit dieser Gewissheit starteten die Senslerinnen wie die Feuerwehr. Die lange Anreise – am Dienstag war das Team um 9.30 Uhr in Düdingen gestartet und 13 Stunden später auf den Azoren gelandet – schienen sie gut weggesteckt zu haben. Waren es im Hinspiel die Power Cats gewesen, die im ersten Satz überrannt worden waren, so legten sie diesmal einen Schnellstart hin. Rasch führten sie mit 8:3 und als sie wenig später gar mit 17:10 vorne lagen, hatte man das Gefühl, es könnte der Abend von Volley Düdingen werden.

Volley Düdingen hat im ersten Satz einen 17:10-Vorsprung verspielt.
Aldo Ellena/a

Doch bei den Gästen liess die Konzentration etwas nach. Wiegten sie sich angesichts des klaren Vorsprungs in falscher Sicherheit? Oder fühlten sich die Einheimischen in ihrer Ehre gekränkt und legten einen Zahn zu? Es war wohl von beidem etwas, und so begann die Partie zu kippen. Ponta Delgada holte Punkt um Punkt auf – und Düdingens Trainer Dario Bettello konnte nichts dagegen unternehmen. Durch den Ausfall von Captaine Steinemann fehlte ihm auf der Aussenposition eine schlagkräftige Alternative. So glich Ponta Delgada bei 21:21 aus und gewann wenig später den Satz mit 25:22.

Ponta Delgada variabler

Düdingen steckte diesen Nackenschlag aber erstaunlich gut weg und erspielte sich im zweiten Durchgang einen kleinen Vorsprung. Auch wenn dieser nie mehr als vier Punkte betrug, so schien bei 19:22 der Satzausgleich in Griffweite. Allerdings konnten die Freiburgerinnen beim Stand von 23:24 einen Satzball nicht nutzen – und einen weiteren sollten sie nicht mehr bekommen. Ponta Delgada nutzte seinen zweiten Satzball zum vorentscheidenden 27:25.

Die Düdingerin Caroline Godoi (7) greift an.
Aldo Ellena/a

Der Sieg der Portugiesinnen war nicht unverdient, denn insgesamt hatten sie das variablere Spiel. Während bei Düdingen mehr als drei Viertel aller Angriffe über das Duo Tea Konjundozic/Nicole Eiholzer liefen, waren beim Gegner die Angriffe auf mehr Spielerinnen verteilt. Dadurch war Ponta Delgada schwieriger auszurechnen als die Power Cats. Die Düdinger Diagonalspielerin Konjundozic hat eine gute Leistung abgeliefert, war am Ende beste Skorerin, beste Angreiferin und beste Blockerin beider Teams. Sie alleine kann aber keine Spiele gewinnen. Auch die Düdinger Libera Noemi Portmann hat das Duell gegen ihre portugiesische Konkurrentin Joseline Landeros Palacios gewonnen. Insgesamt war die Annahme der Power Cats aber wackliger als beim Gegner. Die Portugiesinnen machten wie schon im Hinspiel mit ihrem Service sehr viel Druck, was Düdingen einen sauberen Spielaufbau erschwerte. Den hätte es aber gebraucht, um den starken portugiesischen Block öfters bezwingen zu können.

Lugano wartet

Ab sofort kann sich Volley Düdingen auf die Meisterschaft und den Schweizer Cup konzentrieren – auch da hat der Verein noch ambitionierte Ziele. In der NLA steht bereits am Samstag das schwierige Auswärtsspiel gegen den Tabellendritten Lugano an. Ob es den Power Cats gelingt, die Europacup-Niederlage rechtzeitig zu verarbeiten und sich genügend von den Strapazen der Rückreise zu erholen, wird sich zeigen. Eines ist jedoch sicher: Die Düdingerinnen werden mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch im Tessin antreten.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema