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Enttäuscht, verbittert, skeptisch: Die Pensionskasse bewegt Gemüter

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Grottendüstere Stimmung am Montagabend im Generalrat: Die Freiburger Pensionskasse war das Diskussionsthema Nummer eins. Von einem «bitteren Misserfolg» sprach Pierre Marchioni (SVP), die Grüne Christa Mutter forderte eine «grundlegend neue Einstellung» vom Pensionskassenvorstand, und auch Syndic Pierre-Alain Clément (SP) gab zu: «Die Strategie von 2006 ist gescheitert.»

Die letzte Woche vorgestellten Rechnungszahlen für 2011 haben die Probleme der Pensionskasse ein weiteres Mal in den Vordergrund gerückt: schlechte Ergebnisse der Finanzwerte, ein ungenügender Deckungsgrad und ein stets grösser werdender Betrag, den die Stadt als Garantie hinterlegen muss (siehe FN vom Freitag). Da half auch das Argument der Finanzkommissionspräsidentin Dominique Jordan-Perrin nicht, die Ergebnisse der letzten fünf Jahre seien ähnlich wie jene anderer Pensionskassen in der Schweiz.

«Die Finanzmärkte für alles Unheil verantwortlich zu machen, ist realitätsfremd», so Marchioni. Mehrere Schweizer Kassen hätten 2011 trotz schlechter Prognose positive Ergebnisse erzielt. «Es darf einen nichts mehr wundern, wenn man sich erlaubt, mit Immobilien Geld zu verlieren, obwohl der Bereich einer der einträglichsten ist», so der SVP-Fraktionspräsident.

«Der Vorstand verhält sich seit Jahren viel zu zögerlich», meinte ihrerseits Christa Mutter. Bevor die Pensionskasse abermals eine Millionen-Spritze erhalte, müsse die Anlage-Strategie neu definiert werden. «Das heutige System ist eine Einladung an die Banken, mit dem Geld zu tun, was sie wollen», so die Grüne. Wenn nötig, sollte sich der Vorstand von einem Finanzexperten beraten lassen.

Stadt informiert über Inhalt

Der Syndic wehrte sich gegen den Vorwurf, der Vorstand sei zu passiv geblieben. «Wir haben die Strategie im Laufe der Jahre angepasst», so Clément. «Andere Kassen kämpfen mit gleichen Problemen.» Damit künftig der vom Gesetz geforderte Deckungsgrad erreicht wird, wird der Gemeinderat in den nächsten Wochen über weitere Sanierungsmassnahmen informieren. Diese haben bereits für harsche Kritik seitens der Gewerkschaft VPOD gesorgt. «Ein externes Kontrollorgan muss den Sanierungsplan bewilligen», sagte Clément dazu. Man werde also kaum «untragbare Entscheide» vorschlagen. cf

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