Die Beschwerdeführer aus den Reihen der Grünliberalen (GLP) haben es nun schwarz auf weiss: «Es wird festgestellt, dass das Proporzwahlverfahren für die Wahl des Grossen Rates vor der Bundesverfassung nicht standhält.» Dies schreibt das Kantonsgericht und fordert bis zum nächsten Wahlgang ein neues Wahlsystem. Es sagt aber nicht, welches.
Die zuständige Staatsrätin Marie Garnier arbeitet schon länger an einem neuen Wahlrecht. Sie zieht wie die GLP den «doppelten Pukelsheim» vor, wie sie gestern auf Anfrage sagte. Aber auch eine einfache Zusammenlegung der als zu klein taxierten Wahlbezirke Glane und Vivisbach werde sie dem Staatsrat als Alternative demnächst vorlegen. fca
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