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Erfolgreicher Durchschlag des Poyatunnels

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Autor: Carolin Foehr

Es rumpelt und donnert hinter der meterhohen Betonwand. Ausser den Eisenverankerungen ist nichts zu sehen auf der hellen Oberfläche. Plötzlich ertönt ein lautes Klopfen, das die Wand erzittern lässt. Erste Brocken fallen herunter, dann sticht die Baggerschaufel auf der freien Seite des Tunnels durch. Es ist 14.25 Uhr.

«Ein Meilenstein»

Für den gestrigen Freitagnachmittag hatte die kantonale Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion (RUBD) zur Poya-Baustelle eingeladen. Nach einem Jahr Bauarbeiten gab es einen ersten Etappensieg zu feiern: Die Arbeiter durchbrachen die letzten Kubikmeter des Stollens, der vom Palatinatweg bis zum künftigen Beginn der Brücke führt. Ab 2014 soll hier der Transitverkehr vom Schönberg auf die Agy-Ebene geleitet werden.

«Die Poyabrücke und ihre Baustelle zeichnen ein selbstbewusstes Bild unseres Kantons», freute sich der zuständige Staatsrat Georges Godel. Freiburg könne sich nun mit anderen Kantonen messen.

«Der Tunnelbau ist zwar nur ein Teil des Gesamtprojekts», sagte Kantonsingenieur André Magnin vor den versammelten Gästen. Dennoch sei der Durchschlag «ein Meilenstein». Die gemeisterten Herausforderungen seien ein Sinnbild des gesamten Brückenprojekts: «Jede Etappe ist komplexer als die vorherige», so der Kantonsingenieur.

Als Vertreter des Konsortiums Frutiger, JPF und Infratunnel, das für die Tunnelarbeiten verantwortlich ist, dankte Gérard Barras besonders den Arbeitern. Die acht Mineure haben in zwei Mannschaften den Tunnel gegraben. Ihr Arbeitstag beginne bereits um 5.30 Uhr, erinnerte Barras in seiner Rede. Von 14 bis 22 Uhr sei die zweite Schicht auf der Baustelle – kein einfacher Arbeitsrhythmus, auch nicht für die Angehörigen.

Ebenso dankte Gérard Barras den Anwohnern für ihr Verständnis. Ihre berechtigten Ängste habe man versucht zu beruhigen. «Der Tunnel führt schliesslich direkt unter ihren Häusern entlang», sagte der Vertreter des Konsortiums.

Grabungen gehen weiter

Mit dem Tunneldurchstich sind die Arbeiten rund um den Palatinatweg aber noch nicht beendet. Nun muss der Tunnelboden um 3,5 Meter abgesenkt werden – das bedeutet weiterhin Baustellenlärm für die Anwohner, zumindest bis Januar 2012. «Wir versuchen, die Störungen auf ein Minimum zu senken», versicherte Kantonsingenieur André Magnin den Anwesenden.

Die nächste Etappe des Grossprojekts steht bereits an: In den kommenden Wochen sollen die Grabungsarbeiten auf der Murtenstrasse vorangehen.

13500 Arbeitsstunden liegen hinter ihnen: Die Mineure des Poyatunnels haben die letzte Wand durchschlagen.Bilder Aldo Ellena

Betonbrocken und Metallverankerungen fallen herunter.

André Magnin: «Jede Etappe ist komplexer als die vorherige.»

Zahlen und Fakten

Pro Tag graben die Mineure einen Meter

• Ein Jahr Tunnelgrabungen steht für13500 Arbeitsstunden der acht Mineure.

• Pro Tag gruben die Arbeitereinen Meter des Tunnels, der sofort mit Stahlbogen und Beton gestützt wurde.

•80 Meter lang,13,5 Meter breit und7,3 Meter hoch ist der fertiggestellte Abschnitt.

•10500 Kubikmeter Erdreich wurden abgetragen sowie 2200 Kubikmeter Beton und350 Tonnen Metallverankerungen verarbeitet.

• Auf der Baustelle kam es bislang zukeinem Unfall. cf

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