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Ergreifende Trauerfeier für Lucie

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Autor: karin aebischer

Als ob der Herrgott ein Zeichen herabsenden wollte, sandte die Wintersonne für Lucie Trezzinis letzten Weg ihre wärmenden Strahlen herab auf das Freiburgerland. Geschmückt mit einem roten Tuch und einer weissen Rose, wurde der Sarg der 16-jährigen Lucie gestern Nachmittag von sechs jungen Männern in die Kirche Christ-König getragen.

Auffällig viele Jugendliche waren gekommen, um der Zeremonie beizuwohnen. Sie hatten weisse Rosen dabei, lagen sich in den Armen, weinten und trösteten sich gegenseitig. Auch auf dem Platz vor der Kirche, wo die Trauerfeier per Lautsprecher übertragen wurde, versammelten sich einige hundert Trauernde. Bilder am Kircheneingang und vor dem Altar erinnerten an das Lachen der jungen Frau.

«Ihre Seele ist nicht tot»

In der überfüllten Kirche wandte sich Bischof Bernard Genoud, der Lucie bereits getauft hatte, mit tröstenden Worten an die Trauergemeinschaft. «Auch wenn es heute für euch schwierig zu glauben scheint, der Tod ist für einen Christen keine Türe, die sich schliesst. Es sind die Arme Gottes, die sich öffnen», predigte er. Alle, die an Gott glauben, würden nie sterben. «Nein, Lucie ist nicht tot. Im Gegenteil: Sie ist in das wahre Leben eingetreten», sprach Bernard Genoud. Ihr Körper sei eingeschlafen, nicht aber ihre Seele.

Mit dem Tod eines geliebten Menschen verlagere sich der Schwerpunkt unserer Beziehungen. «Der Himmel ist nicht mehr nur voller mysteriöser Engel und unbekannter Heiliger. Er wird familiär», so der Bischof des Bistums Lausanne, Genf und Freiburg.

Freunde dichten für Lucie

In die Fürbitten wurden besonders die Familie sowie auch die Gastfamilie von Lucie mit eingeschlossen. Mit dem Gedicht «Petite Lucie, douce lumière» nahmen Kolleginnen und Kollegen persönlich Abschied von ihrer Freundin.

Unter den Trauergästen befanden sich auch Staatsrätin Anne-Claude Demierre sowie Staatsrat Pascal Corminboeuf. Nach der Trauerfeier wurde Lucie im engsten Familienkreis auf dem St.-Leonhard-Friedhof beigesetzt.

Glaube hilft der Familie

Nicolas Betticher, Pressesprecher des Bischofs, erklärte am Montag gegenüber den FN, dass der Glaube für die Eltern von Lucie unheimlich wichtig sei. «Ohne Glaube wäre alles zu Ende, und es gäbe nichts mehr nach dem Tod», so Betticher. «Trotz des brutalen Tötungsdelikts ist Lucie im Leben – nämlich im Licht Gottes. Dies ist ein schöner Gedanke», führte der Offizial des Bistums Lausanne, Genf und Freiburg aus. In einem solchen Tief brauche man den Glauben. Besonders um Kraft schöpfen zu können. «Der Glaube ist auch da, wenn niemand mehr von Lucies Tod spricht», sagte Nicolas Betticher.

Gedenkmarsch

Bereits am Sonntagnachmittag hätten sich viele Trauernde, unter ihnen vor allem Jugendliche, zu einem Wortgottesdienst in der Christ-König-Kirche eingefunden. Wie die Familie von Lucie am Montag der Nachrichtenagentur sda mitteilte, wird zudem am Sonntag in Freiburg ein Gedenkmarsch stattfinden (siehe Kasten).

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