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Ergreifendes Stabat Mater im Podium

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Autor: Irmgard Lehmann

In den grossen Städten hat die Konzertsaison wieder Hochblüte. Doch nicht jedermann ist es gegeben, nach Zürich, Luzern oder Genf zu reisen. Umso dankbarer ist man, wenn auch in unserer Region Anspruchsvolles geboten wird. Wie etwa Dvoráks Stabat Mater im Podium von Düdingen. CantaSense, das Collegium Vocale Seeland, das Orchester Opus aus Bern und ein Solistenquartett führten das Werk am Wochenende unter der Leitung von Bernhard Pfammatter gleich drei Mal auf.

Musikalische Trauerarbeit

Sie liessen dabei die musikalische Trauerarbeit Antonin Dvoráks(im Kompositionsjahr 1876/77 starben drei Kinder) in beeindruckender Weise erklingen: Vom finster dramatischen 1. Satz «Stabat mater dolorosa» über den im Dreivierteltakt zart wiegenden 5. Satz mit «Tui nati vulnerati» bis hin zum vierstimmig triumphalen «Amen» im 10. Satz. Ein ergreifendes Werk, das trotz aller Leidenslyrik den Zuhörer mit tröstlich warmen Melodien entlässt (Übergang in die fröhliche D-Dur-Tonart).

Dirigent Bernhard Pfammatter, dessen Gesten sich stets aufs Wesentliche reduzieren, hat Chor und Orchester grossartig vorbereitet und den Musizierenden die vielschichtigen Klangsphären des Werkes überzeugend nähergebracht. Er hat Kontraste betont und die feinen Nuancen auch in den Tempi und in der Dynamik herausgearbeitet. So ergaben sich von zart entrückten Chorpartien bis zu kraftvollen Tutti weit ausgreifende Crescendi. Beeindruckend, wie es dem Leiter der beiden Chöre am Samstag im Podium gelungen ist, mit 150 Musikerinnen und Musikern auch in fein abgestuften Piani die Spannung zu halten.

Vokalsolisten von unterschiedlicher Prägung

Das Orchester Opus begleitete wach und präzise, fast nie zu laut. Anders gab sich die Solistin Ursula Füri-Bernhard mit ihrer dominierenden – ohne Zweifel grossartigen – Opernstimme. Ob sie für den Part nicht doch eine Nummer zu gross war? Die Meinungen gingen auseinander. Klanglich entfalten konnte sich hingegen die Altistin Judith Lüpold in den Soli und erwies sich dabei als stilsichere Interpretin. Beeindruckend ebenfalls das Stimmpotential von Tenor Jan Martin Mächler. Michel Brodard, Bass, wiederum gab sich in gewohnter Zurückgenommenheit, sang mit inniger Stimme und hoher Musikalität. In diesem Solistenensemble hätte man ihm gerne etwas mehr Kraft und Raum gewünscht.

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