Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Erinnerung an Pierre Kaelin

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Erinnerung an Pierre Kaelin

2005 ist im Kanton Freiburg Kaelin-Jahr

Im kommenden Juni ist der zehnte Todestag von Abbé Pierre Kaelin. Während des ganzen Jahres 2005 sollen Konzerte und andere Anlässe an den Freiburger Komponisten und Chorleiter erinnern. Geplant sind auch eine CD und eine interaktive Installation.

Von CAROLE SCHNEUWLY

«Die Lieder von Pierre Kaelin sind heute zum Teil aktueller als damals, als sie geschrieben wurden», sagte Staatsrat und OK-Präsident Pascal Corminboeuf am Freitag anlässlich der Präsentation des Programms des Kaelin-Jahres. Sie seien es wert, dass man sie nicht in Vergessenheit geraten lasse.

Ein erster Schritt dazu wurde bereits unternommen: Eine Sammlung von 26 mehr oder weniger bekannten Chorgesängen aus der Feder Kaelins wurde an sämtliche Chorleiter des Kantons verschickt.

Digitales und interaktives Archiv

Einen anderen Weg, um das Werk des Abbé dauerhaft zu erhalten, hat sich Gilles Bersier ausgedacht: Der Freiburger Tenor, der seine ersten musikalischen Schritte mit den «Petits Chanteurs de Fribourg» unter der Leitung von Pierre Kaelin gemacht hat, will seine beruflichen Fachkenntnisse als Computer- und Telekommunikationsspezialist nutzen, um seinen grossen Lehrer unsterblich zu machen.

Ihm schwebt eine interaktive Installation in Brunnenform vor, in deren Zentrum ein gläsernes Modell der Freiburger Kathedrale stehen soll. Darumherum sollen die Besucherinnen und Besucher an Computerbildschirmen Audio- und Videodateien nach Wunsch abrufen können. Das ganze Werk des Abbé soll auf diese Weise einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden.
Noch ist weder die Finanzierung gesichert (das Projekt dürfte etwa 95 000 Franken kosten) noch ein Standort für die Installation gefunden (Platzbedarf: 60 Quadratmeter). Sowohl Bersier als auch Corminboeuf gaben sich aber zuversichtlich, dass es klappen werde.

Kaelin-Platz für Freiburg?

Ein eigenes Projekt zum Kaelin-Jahr präsentiert der Choeur des XVI: Mit einer Tournee durch alle sieben Bezirke des Kantons nimmt der Chor eine Tradition von Pierre Kaelin wieder auf. In jedem Bezirk ist ein Konzert zusammen mit einem lokalen Chor geplant (darunter Canta Sense und Chanson du Lac). Im Frühling soll laut Präsident Joseph Perritaz ausserdem eine CD erscheinen, mit der man allen Facetten von Pierre Kaelin gerecht werden wolle.

Zu der Konzertreihe des Choeur des XVI kommt eine ganze Anzahl weiterer Konzerte und anderer Anlässe, die während des Jahres 2005 an Pierre Kaelin erinnern sollen (siehe auch Kasten). Höhepunkt ist der offizielle Festtag am 5. Juni, vier Tage nach Kaelins Todestag. Geplant sind laut Pascal Corminboeuf ein Konzert in der Kathedrale, ein offizieller Festakt sowie die Taufe eines Platzes oder einer Strasse auf den Namen Pierre Kaelin. Über den letzten Punkt sei man mit der Stadt Freiburg im Gespräch.

Über 1000 Werke

Pierre Kaelin ist am 1. Juni 1995 im Alter von 82 Jahren gestorben. Er gilt als wichtigster Erbe von Abbé Joseph Bovet, als dessen Nachfolger er 1949 Kapellmeister in der St.-Nikolaus-Kathedrale Freiburg wurde. Während 34 Jahren übte er das Amt aus.

Nicht weniger bekannt war Kaelin als Komponist und Chorleiter: Ein Katalog, den die Kantons- und Universitätsbibliothek 1993 zusammengestellt hat, listet 1061 Werke auf.

Das genaue Programm und weitere Informationen zum Kaelin-Jahr gibts ab dem 15. Dezember via Internet: www.pierrekaelin.ch.
Höhepunkte des Kaelin-Jahres

Schon jetzt ist für das Jahr 2005 eine ganze Reihe musikalischer und gesellschaftlicher Anlässe in Erinnerung an Pierre Kaelin geplant. «Es soll kein Museumsjahr werden, sondern ein lebendiges und fröhliches Jahr», betonte Kaelin-Neffe Pierre Huwiler, selber Komponist und Dirigent und Träger des Freiburger Kulturpreises 2004.

Einige Höhepunkte aus dem reichhaltigen Programm:

l Sa., 29. Januar: Choeur symphonique de Fribourg und Chanson de Fribourg (beides Gründungen von Pierre Kaelin) mit «Psalmus Friburgensis» und «Votre Monde Seigneur» im Kollegium St. Michael, Freiburg (20 Uhr).
l Sa., 19. Februar: Choeur des XVI und Chanson du Lac in der Kirche Courtepin (20.15 Uhr).
l Sa., 23. März: Choeur des XVI und Canta Sense in der Kirche Alterswil (20.15 Uhr).
l Fr., 25. März (Karfreitag): Choeur symphonique de Fribourg, Chanson de Fribourg und die Schauspieler von Emile Gardaz mit «Les Chemins de la Croix» im Cantorama Jaun (17 Uhr).
l Sa., 28. Mai: Choeur des XVI mit sieben Chören aus den sieben Bezirken in der Aula der Universität (20.15 Uhr).
l So., 5. Juni (offizieller Festtag): «Messe du Sacre» in der Kathedrale Freiburg, danach offizieller Festakt.
l Sa., 19. November: Vernissage einer Ausstellung der technologischen Erfindungen von Pierre Kaelin sowie des interaktiven Brunnens von Gilles Bersier in der Uni-Aula. cs

Meistgelesen

Mehr zum Thema