Untertitel: Diplomfeier der Krankenpflegeschule
Gemäss Anweisung der Verantwortlichen applaudierten die Familienangehörigen nicht nach der Nennung jedes Abschliessenden. Jedoch fielen die Ovationen nach dem Abgang jeder einzelnen Gruppe umso herzlicher aus. Die diesjährigen Diplome und Ausweise verteilten sich wie folgt: 62 Pflegefachfrauen und -männer, 66 Pflegeassistentinnen und vier technische Operationsfachfrauen. Seit 1992 haben bereits über 500 Personen die Fachhochschule für Pflegeassistentinnen absolviert, was der (alphabetisch) fünfhundertsten Schülerin ein zusätzliches Geschenk einbrachte.
Gute Zukunftschancen
Die Direktorin der Schule, Jacqueline Gury Racine, bedankte sich ebenfalls für die zahlreichen Abschlüsse und zog aus aktuellem Anlass den Vergleich vom Berufsleben mit demjenigen des Sports. Wie die Fussballer in Portugal müssten auch die Krankenpfleger als Team arbeiten. Bei «ihren» Leuten sah Gury dabei drei entscheidende Vorteile: Sie seien jung, multikulturell und hätten eine gute, aktualisierte Ausbildung hinter sich gebracht. All das werde ihnen helfen, schon bald in eine Arbeitsmannschaft eingewechselt zu werden.
Trotz den Rationalisierungen und Kürzungen, die auf das Gesundheitswesen zukommen, ist Gury überzeugt, dass die Absolventen eine gute Zukunft vor sich haben. Auch sie forderte die Schülerinnen und Schüler auf, sich laufend weiterzubilden, um so im Wettbewerb bestehen zu können.
Das Motto der Abschlussfeier der Krankenpflegeschule hiess übrigens «euphoria 2004». Es ist anzunehmen, dass die Pflegefachleute dies, nach der Ernsthaftigkeit der Verleihung, beim Aperitif und danach doch noch in die Tat umsetzten.