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«Ernten, was wir gesät haben»

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Sämtliche Mitgliedergemeinden des Naturparks Gantrisch haben an ihren Gemeindeversammlungen einer Verlängerung des Parkvertrags zugestimmt (siehe Kasten). Somit müssen nur noch die Verträge und der Managementplan von Bund und Kanton bewilligt werden, damit das Label «Regionaler Naturpark von nationaler Bedeutung» für weitere zehn Jahre verlängert wird. Die FN haben mit dem Geschäftsführer des Naturparks Gantrisch über die positiven Resultate in den Gemeinden gesprochen.

Christoph Kauz, wie erklären Sie sich die hohe Zustimmung in der Bevölkerung?

Ich denke, in den letzten zwei bis drei Jahren ist sichtbar geworden, was wir schon seit langem in der Region vorantreiben. Projekte, die wir schon seit einiger Zeit vorbereitet hatten, wurden nun physisch sichtbar, wie beispielsweise der Gäggersteg. Die Bevölkerung hat mit solchen Projekten gesehen, dass der Naturpark Gantrisch tatsächlich aktiv ist. Dies hat man am Anfang, vor sechs bis acht Jahren noch weniger gesehen. Durch die Realisierung solcher Projekte konnten wir ernten, was wir vor Jahren gesät hatten.

Die Leute haben gemerkt, was der Naturpark kann und was er nicht kann. Denn bis vor einigen Jahren befürchteten viele Personen noch, dass der Naturpark neue Vorschriften oder Gesetze erlassen würde. Abgesehen davon, dass wir das gar nicht machen können, haben die Leute gemerkt, dass der Naturpark stattdessen bei der Lösung von Problemen aktiv mithilft und mitgestaltet, so wie beispielsweise bei der Suche nach einer Lösung bei den Sense-Parkplätzen. Ziel ist es, für solche Fälle eine Lösung zu finden, die allen Parteien zusagt. Wir versuchen dies auch aktiv zu kommunizieren.

Haben Sie damit gerechnet, dass die Zustimmung bei der Bevölkerung so hoch sein wird?

Wir wussten, dass alle Gemeinderäte hinter uns stehen. Die Kommunikation mit den verschiedenen Räten war stets offen und transparent, und von ihnen haben wir die letzten Jahre keinen Gegenwind bekommen. Deshalb haben wir schon damit gerechnet oder sicherlich gehofft, dass die Bürgerinnen und Bürger der Verlängerung des Naturparks zustimmen. Dass die Zustimmungsrate aber so hoch sein würde, haben wir nicht erwartet. Wir waren nämlich vor jeder Gemeindeversammlung ein wenig nervös, denn mit Sicherheit wussten wir nie, ob sie durchkommt. Vielleicht hat uns die politische Lage auch ein wenig geholfen: Das grüne Lager ist im Aufwind, und davon profitieren möglicherweise auch wir. Die Leute sind plötzlich sehr stolz darauf, dass man vermehrt zur Natur schaut und sich darum kümmert.

Was bedeutet die Verlängerung des Parklabels eigentlich für die Gemeinden und die Bürgerinnen und Bürger des Naturparks Gantrisch?

Da sind zwei, drei Aspekte, die wichtig sind: Zunächst einmal ist der Naturpark eine Koordinationsstelle in der Region und wird als eine einheitliche Stimme gegen aussen wahrgenommen. Für die Gemeinden sowie Bürgerinnen und Bürger bedeutet die Verlängerung des Labels natürlich auch Bundes- und Kantonsgelder, die in die Region fliessen. Die Gemeinden wissen dank der Vernehmlassung des Managementplans 2022 bis 2031, für was das Geld in den nächsten Jahren ausgegeben wird. In den letzten Jahren ist zudem das Identitätsgefühl innerhalb der Region gewachsen. Der Gedanke «Wir sind Gantrisch» ist vorwärtsgekommen. Das bedeutet auch, dass der Austausch zwischen den Parkgemeinden besser geworden ist – die Kommunikation läuft prima, und die Gemeinden arbeiten wohl besser zusammen als vor zehn, zwanzig Jahren. Und dies gilt nicht nur für Nachbargemeinden, sondern auch für Gemeinden im Naturpark, die weiter voneinander entfernt liegen. Für die Berner Gemeinden, die in der Regionalkonferenz Bern-Mittelland sind, ist dieser Umstand beispielsweise auch von Vorteil. Ihre Stimme hat nun mehr Gewicht, da man sich vor Abstimmungen abspricht.

Sie haben den Gäggersteg angesprochen. Wie wichtig sind solche Grossprojekte für den Naturpark Gantrisch?

Gegen aussen sind solche Projekte wichtig. Den Gäggersteg beispielsweise haben bereits 40 000 Personen besucht. So ein Leuchtturm-Projekt hat eine gewisse Anziehungskraft. Manchmal braucht es solche Grossprojekte, um sichtbarer zu werden und damit der Naturpark vermehrt wahrgenommen wird. Auch gegen innen ist so ein Projekt wichtig, weil es das Zusammengehörigkeitsgefühl stärkt. Dennoch sind andere oder kleinere Projekte genauso wichtig, auch wenn sie medial vielleicht etwas weniger interessant sind. Ich denke dabei beispielsweise an Einsätze in der Landschaftspflege oder unseren Einsatz für die Moorlandschaft.

Zahlen und Fakten

Zustimmung von rund 90 Prozent für Naturpark

Mit Belp hat vergangene Woche die letzte und grösste der 20 Mitgliedergemeinden dem Verbleib im Naturpark Gantrisch zugestimmt. Den Anfang machte Anfang Juli mit Plaffeien die einzige Freiburger Gemeinde im Naturpark Gantrisch. Die Plaffeierinnen und Plaffeier sprachen sich mit über 94 Prozent für den Verbleib im Naturpark aus. Auch in den anderen Parkgemeinden war der Rückhalt für den Naturpark Gantrisch deutlich. So haben im Durchschnitt 90 Prozent der Bürgerinnen und Bürger der Mitgliedergemeinden für den Verbleib im Naturpark gestimmt.

Somit steht der zweiten Betriebsphase des Naturparks Gantrisch bis in das Jahr 2031 nichts mehr im Wege.

nj

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