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Erschreckende Kategorisierung

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Zurück vom dreitätigen Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaften für Erwachsenen- sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie in Bern, wo gegen 1000 Fachärztinnen und -ärzte unter anderem über aktuelle Herausforderungen in unserem Fach und neue Behandlungsmöglichkeiten diskutierten, lese ich die Gastkolumne von Beat Brülhart und erschrecke ab diesem, mit Verlaub, Elaborat.

Ohne zu wissen, wie Herr Brülhart Führungskräfte trainiert – selber rechnet er sich ja wahrscheinlich zu den «Wie-Experten» seiner Kategorisierung, also «Menschen, die wissen, wie etwas ist und wie es funktioniert», bin ich schockiert über seine pauschalisierende Diffamierung und Verächtlichmachung von Berufsgruppen, die heute vielleicht notwendiger sind als je – und ich rede nicht von den «Wetterfröschen, Kartenlegern und Kaffeesatzlesern», die Halbgott Brülhart in den gleichen Topf wirft, sondern von Psychiatern und Klimaforschern. Schlimmer noch, er macht sich damit auch lustig über die vielen Menschen, die fachärztliche Behandlung brauchen und von der sie auch profitieren. Wahrscheinlich weiss der Gastkolumnist nichts über die auch hierzulande grosse Häufigkeit von seelischen Gesundheitsstörungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen (Depressionen, Angststörungen und so weiter), und möglicherweise hat er auch nichts gelesen von seriösen und international anerkannten Klimaforschern, die uns auf die aktuellen Bedrohungen durch die Klima-Veränderungen aufmerksam machen.

Wie dem auch sei: Ich wünsche Herrn Brülhart, dass er nie in ein Burn-out beziehungsweise in eine Erschöpfungsdepression oder eine andere schwere und behandlungsbedürftige Krise gerät, und falls doch, so kann ich ihm versichern, dass er ebenso kompetent und engagiert behandelt werden wird wie alle andern Menschen auch – dies entspricht nämlich dem ärztlichen Ethos, und Psychiater sind ja Ärzte und damit dem hippokratischen Eid beziehungsweise Gelöbnis verpflichtet, was unter anderem beinhaltet, jeden behandlungsbedürftigen Menschen zu behandeln, ungeachtet seiner Herkunft, Religion oder Gesinnung …

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