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Erst bei Tierärzten fallen die Fehler der neuen Hunde- oder Katzenhalter auf 

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Häufig sind es die Tierärzte, die bemerken, dass wichtige Unterlagen zum neuen Haustier oder vorgeschriebene Impfungen fehlen. Dann müssen sie ihre Kunden, die meistens aus allen Wolken fallen, beim Veterinäramt melden.

Dass Hunde- oder Katzenhalter ohne die notwendigen Dokumente in seiner Praxis auftauchen, sei relativ häufig, sagt Daniel Senn, Tierarzt in Kerzers. Bei jedem sechsten bis siebten Hund gebe es Probleme. Jedoch hätten die betroffenen Besitzer in den meisten Fällen nicht in böser Absicht die Vorschriften verletzt.

Die allermeisten kennen die Regeln nicht. Viele staunen, wenn sie bei mir in der Praxis erfahren, was sie alles hätten tun müssen. Doch wenn sie zu mir kommen, ist es bereits zu spät.

Daniel Senn
Tierarzt in Kerzers

Das sei beispielsweise der Fall bei Gastarbeitern von den Gemüsebaubetrieben aus der Region. Diese kämen mit ihren Hunden zu ihm, wenn die Tiere krank seien. Dann stelle sich heraus, dass der Hund bei der Einreise nicht verzollt wurde und diverse Unterlagen fehlten. Dies zu erklären, sei wegen der Sprachbarriere gar nicht so einfach. Er habe auch Kunden, die sich im Ausland ein Haustier zugelegt haben. «Sie glauben, alles richtig gemacht zu haben. Doch die Züchter im Ausland – oder treffender gesagt Tiervermehrer – wollen nur das Geld und erzählen den Käufern, was sie wollen.»

Tierärzte könnten dann in eine Zwickmühle geraten, weil sie ihre Kunden beim Veterinäramt anzeigen müssten. Die Meldung sei aber gerade bei einer fehlenden Tollwutimpfung absolut notwendig. «Tollwut ist eine für Menschen tödliche Krankheit», sagt Daniel Senn. «Und die Schweiz ist ein tollwutfreies Land. Das sollte auch so bleiben.»

Strengere Grenzkontrollen

Für die Tierärztin Susi Moser in Murten sind die fehlenden Kontrollen beim Tierimport ein wichtiger Problemfaktor. «Dort wird der Chip nicht kontrolliert und der Impfausweis wird nicht mit dem Tier abgeglichen. Man könnte mit irgendeinem Hund und irgendeinem Ausweis über die Grenze.» Dabei sei es ein Leichtes, einen Chip zu überprüfen.

Schlussendlich sei es die Tierarztpraxis, welche die Verstösse bemerkt und melden muss, aber eigentlich nicht für Polizeiaufgaben da ist. Weiter stört sich Susi Moser daran, dass die «Kleinen» – die Käuferinnen und Käufer – bestraft werden, während den Züchtern oder Verkäufern im Ausland nichts passiert. Unter widrigsten Bedingungen würden Hunde in Osteuropa aufwachsen.

Da geht es um viel Geld und dahinter steckt eine Mafia.

Susi Moser
Tierärztin in Murten

Käuferinnen und Käufer müssten sich bewusst sein, dass es nicht seriös sein könne, wenn Tiere aus einem Kofferraum verkauft werden und es unmöglich sei, die Mutter des Hundes zu sehen, oder wie und wo die Welpen aufwachsen.

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